Das Geheimnis des Zauberbergs 5. Teil - Wilma Burk - E-Book

Das Geheimnis des Zauberbergs 5. Teil E-Book

Wilma Burk

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Beschreibung

Ein Elfling will den Ungeist gesehen haben. Noch wollen es einige nicht glauben. Doch der Ungeist scheut sich nicht mehr, den Magihexern nah zu kommen und sie in Panik zu versetzen. Was will er von ihnen? Was will er überhaupt in Magihexanien. Und was ist mit dem seltsamen Ei? Nun wollen die Eltern mit den Zwillingen doch in eine andere Stadt ziehen. Oma Berta soll mitkommen. Wird sie das tun? Hiermit ist nun das zweite Buch abgeschlossen. Noch sind aber die Geschichten um die Magihexer nicht zu Ende. Wenn es mir noch möglich ist, werden weitere bald folgen.

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Seitenzahl: 64

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Wilma Burk

Das Geheimnis des Zauberbergs 5. Teil

10. Folge von: Neues aus Magihexanien

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Und es gibt ihn wirklich

Impressum neobooks

Und es gibt ihn wirklich

Nachdem ein Elfling den Ungeist an der Quelle gesehen hatte, war er voller Panik von dort zurückgekehrt. Erst wollte ihm das niemand glauben. Denn weder hatten die Berge gebebt noch war ein Sturm durch die Täler gefegt, was sonst das sichere Zeichen dafür war, dass der Ungeist seinen Berg verlassen hatte. Doch der Elfling behauptete es und wurde bereits wütend darüber, als man ihm nicht glauben wollte. So beschloss Malipu, der Wissende selbst zur Quelle zu schweben und zu schauen, ob noch Spuren von dem Ungeist zu finden wären. Magifa, der Magier, Satano, der Quäler, und Babahu, der Schabernack, schlossen sich ihm an.

Mutig schwebten sie zum höchsten Berg mit dem gelben Gipfel. Doch vor dem letzten Felsvorsprung vor der Quelle, zögerten sie, duckten sich und drängten sich zusammen.

„Hört ihr auch das schmatzende Geräusch?“, fragte Magifa und holte den Zauberstab aus seinem Wolkenkörper, um damit das, was immer sich dort befand, gleich abwehren zu können.

Vorsichtig blickte Malipu um den Fels herum. „Das ist nur das übliche Plätschern der Quelle. Jetzt lassen wir uns schon von den andern Angsthasen anstecken“, brummte er. „Los kommt! Wie ich es mir gedacht habe, es ist weit und breit kein Ungeist zu sehen.“

Geschwind schwebte Babahu an Malipu vorbei zum Wasser der Quelle. „Die Steine sehen hier aber aus, als wären sie eben erst in das Wasser gerollt worden“, rief er und zeigte darauf.

„Haben die dort nicht schon immer gelegen?“, tat Malipu es unwirsch ab und sah sich um.

„Vielleicht! Doch hier unten, wo das Wasser wieder versickert, ist das Moos wie von Krallen herausgekratzt. Das kann keiner von uns getan haben“, behauptete Satano und stocherte mit seinem Dreizack darin herum.

„Schaut mal nach oben! Dort, wo die Quelle entspringt, hängt etwas Schwarzes zwischen den Felsen.“ Aufgeregt wies Babahu hinauf.

„Ja, was ist das?“, staunte Satano.

„Das ist seltsam“, überlegte Malipu. „Magifa, sieh du nach! Vielleicht erkennt dein Zauberstab, was es ist. Nimm dich aber in Acht!“

„Das werde ich!“, erwiderte Magifa und schwang seinen Zauberstab im Bogen von links nach rechts über seinen Kopf und Zipfelhut hin und her, bis der Stern daran leuchtete. „Vielleicht schützt mich die Magie“, sagte er und schwebte den Zauberstab vor sich her tragend hoch zu den oberen Felssteinen der Quelle.

Gespannt verfolgten die drei, was er tat. Bevor er die Steine erreicht hatte, zwischen denen das unbekannte schwarze Etwas war, verhielt er kurz.

„Er traut sich nicht heran!“ Aufgeregt quoll Babahu hin und her.

„Ach, was! Er ist vorsichtig“, behauptete Malipu.

„Trotzdem, was zögert er? Da stimmt etwas nicht“, befürchtete Satano.

Endlich streckte Magifa seine Hand mit dem Zauberstab vor und schwebte näher heran, bis der leuchtende Stern das schwarze Ding berühren konnte.

„Was geschieht nun?“, rief Babahu aufs Äußerste gespannt.

„Nichts!“, sagte Satano.

„Abwarten, abwarten!“, meinte Malipu.

Doch es geschah wirklich nichts. Wie Magifa das schwarze Ding auch mit seinem Zauberstab berührte und versuchte, damit herauszulocken, es rührte sich nicht. Erst als er den Zauberstab wegsteckte und mit aller Kraft mit den Händen daran zog, bekam er es Stück für Stück heraus. Als er es frei hatte, purzelte er von der Gewalt des Ziehens rückwärts herum und ließ es los. Sanft segelte es dahin und legte sich auf einen Stein. Magifa fing sich wieder, hörte auf, sich um sich selbst zu drehen, nahm das Ding auf und kam damit zu den andern zurück. „Eine Feder ist es, wie sie Vögel auf der Erde haben“, rief er ihnen entgegen.

„Eine Feder?“ Nachdenklich schob sich Malipu seine Brille zurecht.

„Ja, sieh!“ Magifa reichte sie ihm.

„Wie kommt die dahin?“, wunderte sich Satano.

„Der Ungeist! Sie kann nur von dem Ungeist aus der Höhle im Zauberberg sein, bei dem ich so etwas gesehen habe.“ Am liebsten hätte Babahu sie Malipu aus der Hand genommen.

Der betrachtete sie von allen Seiten. „Das kann wirklich ein Bronchotaurier aus der Magivorzeit sein. Die hatten am Kopf einen Federschopf. Das gefällt mir nicht.“

„Hatte der Elfling also recht, war er hier?“, fragte Satano.

„Es sieht so aus“, gab Malipu zu.

„Und beim Trinken an der Quelle ist er mit dem Schopf zwischen die Steine geraten und hat sich dabei eine Feder ausgerissen“, vermutete Babahu.

„So wird es gewesen sein. Doch jetzt müssen wir sehr ...“ Weiter konnte Malipu nichts sagen.

Mit mächtigem Flügelschlag kam der rätselhafte Ungeist um den nächsten Berg geflogen. „In die Zipfelhüte!“, rief Malipu. Noch waren sie nicht ganz darin, als er bereits dicht über sie hinwegrauschte. Eine Bö, aufgepeitscht durch seine breiten, braunen Schwingen traf sie und rollte sie mit ihren angstvoll zitternden Zipfelhüten auseinander. Babahu geriet zwischen die Steine und in das Wasser der Quelle. Magifa wurde unsanft gegen einen Felsen geschleudert. Malipu kippte mit seinem Hut so um, dass er erst mühsam darunter wieder hervorkriechen musste. Zum Glück war Satano nur zur Seite gerollt worden und konnte ihm dabei helfen.

Voller Entsetzen blickten sie sich um. Der rätselhafte Ungeist war verschwunden, nur sein klagender Schrei hallte noch von den Bergen wieder.

„Schrecklich! Es gibt den Ungeist wirklich.“ Satano grauste es.

„Das habe ich euch längst gesagt“, ereiferte sich Babahu und mühte sich, seinen Zipfelhut zwischen den Steinen der Quelle aus dem Wasser zu ziehen.

„Unglaublich, dass es nach so vielen Magizeiten noch einen Bronchotaurier geben soll. Was nun?“ Ratlos rieb sich Magifa seinen Kopf, der ihn nach dem Aufprall seines Zipfelhutes gegen den Felsen schmerzte.

„Los, kommt schnell! Wir müssen zu den andern und sie warnen. Wenn der Ungeist nicht mehr im Zauberberg ist, kann er jederzeit bei uns auftauchen. Jetzt müssen wir besonders auf der Hut sein“, drängte Malipu.

*

Auf dem Rückweg trafen sie auf mehrere Koboldiner, die sich ungewohnt lebhaft bewegten. Aufgeregt bemühten sie sich um einen von ihnen. Er lag auf dem Rücken, seine Gleitwolke über ihm. Er war unfähig, sich selbst wieder aufzurichten. Wie blind starrte er vor sich hin.

„War das der Ungeist? Ist er hier entlanggeflogen?“, fragte Malipu besorgt.

„Ja. Wir suchten gerade friedlich neues Moos für unsere Höhlen, als er plötzlich auftauchte. Zugleich erfasste uns eine Bö und drückte uns auseinander. Ihn, der ein Stück höher am Berg gewesen war als wir, hat der Ungeist fast berührt. Dadurch ist er abgestürzt und auf den Rücken gefallen. Nun kann er sich nicht mehr zurückdrehen“, klagte ein Koboldiner.

„Warum zieht er seine Gleitwolke nicht ein, damit es leichter geht?“, fragte Babahu.

„Er ist vor Entsetzten erstarrt und reagiert nicht, was wir auch sagen. Doch mit der Wolke über ihm, schaffen wir es nicht, ihn umzudrehen.“

„Sollen wir es versuchen“, fragte Satano.

„Das wäre gut!“

Sogleich packten die vier Magihexer die dicke Wolke, hoben sie mit dem Koboldiner darunter hoch und drehten sie um. Nun lag er wieder obenauf, jedoch noch immer platt und bewegungslos.

„Vielleicht muss ich ihn erst mit meinem Zauberstab kitzeln, um ihn von dem Schock zu befreien“, meinte Magifa, zog ihn aus seinem Wolkenkörper, strich sacht mit seinem Stern über ihn hin und schwang ihn vor seinem starren Blick. Bald blinzelte der Koboldiner und rieb sich die Augen. „Was war das?“ Fragend schaute er sich um. Er wusste nicht mehr, was geschehen war. Die andern mussten es ihm erst erzählen.

Die Magihexer eilten weiter. Als sie an den Höhlen der Elflinge vorüberkamen, drang aufgeregtes Gewisper heraus. Auch sie waren aufgescheucht durch den Ungeist.

„Kommt schneller!“, drängte Malipu. „Wer weiß, was uns bei unseren Höhlen erwartet.“