Wo ist Babahu? 3. Teil - Wilma Burk - E-Book

Wo ist Babahu? 3. Teil E-Book

Wilma Burk

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Beschreibung

Jetzt suchen die Magihexer nach Babahu. Zuerst bei der Katzenmutter auf der Erde. Vergebens. Danach müssen sie einem Koboldiner helfen, der sich um einen kleinen Hund kümmert, den sein Frauchen, ein Mädchen, nicht mehr mag. Davon wieder nach Magihexanien zurückgekehrt, stellen sie fest, auch Broncho ist nun verschwunden. Wo kann er sein? Statt weiter nach Babahu zu suchen, schweben sie jetzt durch die Berge bis zum Zauberberg und suchen nach Broncho. Und wie geht es bei Oma Berta weiter? Die Kinder, besonders Paul, trotzen heftig gegen den Umzug mit den Eltern in eine andere Stadt.

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Seitenzahl: 66

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Wilma Burk

Wo ist Babahu? 3. Teil

13. Folge von: Neues aus Magihexanien

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Anfang

Wer liebt Molli?

Impressum neobooks

Anfang

Mit der Geschichte:

Wer liebt Molli?

Wo war nur Babahu, der Schabernack? Viel zu lange war es her, dass er zuletzt auf der Erde gesehen wurde, und noch immer war er nicht heimgekehrt. Die Maihexer waren ja viel von ihm gewöhnt, aber das hatte er noch nie getan. Nicht einmal mit ihrer Gedankenkraft konnten sie ihn erreichen. Um Hilfe hatte er sie damit auch nicht gerufen. Wo trieb er sich herum? Oder war ihm Schreckliches geschehen? Vielleicht war es höchste Zeit, nach ihm zu suchen.

Während nun dieser oder jener in Magihexanien noch überlegte, ob es richtig war, Babahu zuerst bei der Katzenmutter zu suchen, flogen Satano, der Quäler, Pontulux, der Zwicker, Imada, der Eifrige, Asgeida, der Ausgleichende, und Jojotu, der Tröster, so schnell sie konnten zur Erde. Kein Wort wechselten sie unterwegs. Jeder bangte für sich darum, ob es ihnen gelingen würde, wenigstens eine Spur von ihm zu finden.

Sanft landeten sie beim Haus der Katzenmutter. Keinen bösen Nachbarn schien es in dieser Straße mehr zu geben. Frieden herrschte hier, wo noch vor einiger Zeit ein erbitterter Streit um ihre Katzen getobt hatte. Oder täuschte das? Viele Eisluchse waren dabei gewesen, die nach ihnen geschlagen hatten, um sie nicht an die zornigen Nachbarn heranzulassen. Auch sie waren wohl fort.

Doch kaum hatten die Magihexer sich umgesehen, kamen hinter einem Haus drei Eisluchse hervor. Neugierig sahen sie herüber.

„Was wollen die hier?“, wunderte sich Asgeida.

„Wen belauern sie? Gibt es um die Katzenmutter doch noch keine Ruhe?“, überlegte Satano.

„Das geht nicht um die Katzenmutter. Schaut, sie sind nur bei dem einen Haus! Das hat einen anderen Grund“, meinte Jojotu.

„Die sind hier, um uns zu beobachten“, mischte sich Pontulux ein.

„Unsinn!“, widersprach Asgeida. „Welchen Grund sollten sie dazu haben?“

„Seht ihr nicht, wie sie spöttisch zu uns herübergrinsen“, beharrte Pontulux.

„Schade, dass Babahu nicht hier ist. Der würde dafür sorgen, dass ihnen das Grinsen vergeht“, ärgerte sich Imada so laut, dass sie es hören mussten.

Triumphierend schlugen die Eisluchse mit ihren Schwänzen auf und riefen boshaft herüber: „Warum fehlt denn euer frecher Babahu? Hatte er keine Lust mitzukommen oder konnte er nicht?“

„Was wisst ihr schon?!“, rief Imada ihnen empört zu.

Sie antworteten ihm nur mit höhnischem Gelächter und zogen sich wieder dahin zurück, wo sie hergekommen waren.

Nachdenklich kniff Satano seine Augen zusammen. „Da stimmt etwas nicht. Was wissen sie von Babahu?“

Erschrocken sah ihn Asgeida an. „Du meinst ...?“

„Was meint er?“, wollte Imada wissen.

„Ach, nichts!“ lenkte Asgeida ab.

„Hoffentlich!“, brummte Pontulux vor sich hin.

Jojotu sah besorgt von einem zum andern. „Lasst uns keine Zeit mehr verlieren“, drängte er.

„Richtig!“, stimmte Satano zu. „Du warst der Letzte von uns, der Babahu gesehen hat. Wo genau war das gewesen? Dort müssen wir mit der Suche beginnen.“

Jojotu zeigte auf das Haus der Katzenmutter. „Hier war es, in dem Zimmer mit dem großen Kachelofen. Auch ein Eisluchs war noch dabei gewesen.“

„Dann lasst uns zuerst in dem Haus nachsehen. Vielleicht steckt er in einer Wand und kommt aus irgendeinem Grund nicht mehr heraus“, vermutete Asgeida.

„Ja, so ist es mir auch ergangen. Das ist schrecklich, wenn man darin feststeckt und nichts sehen kann“, erklärte Imada wichtig.

„Pöh! Du hast dich bloß nicht wieder rausgetraut, dich dumm angestellt! Das war alles“, höhnte Pontulux. Er fühlte sich wieder wichtig und war ganz der Alte, als hätte es den Streit um den leuchtenden Stein mit den andern nicht gegeben.

„Ich kann mir das auch nicht vorstellen, dass einer von uns in einer Wand stecken bleibt“, schüttelte Jojotu seinen Kopf.

„Trotzdem, kommt, lasst uns systematisch das Haus durchsuchen!“, drängte Satano, glitt auf die Hauswand zu und verschwand darin.

Alle folgten ihm, nur Imada zögerte wieder einmal. Dann nahm er all seinen Mut zusammen und glitt gleich neben der Haustür in die Wand. Doch statt an der anderen Seite wieder hinauszuschweben, verfehlte er die Richtung und glitt längs in der Wand entlang. Panik erfasste ihn. Es nahm kein Ende, nirgends fand er heraus. Er glitt nach oben, nach unten, nach rechts und nach links, nur nicht vor und zurück. „Hilfe! Hilfe!“, rief er schließlich.

Die andern hörten es. Aus dem Dach, aus dem Keller, aus der Wand in der Küche und dem Flur kamen sie eilig zusammen, dahin, wo Imada in der Wand steckte und sich nicht weiter zu bewegen wagte. Vorsichtig streckte jeder einen Arm hinein. Sie glitten kreuz und quer an der Wand entlang, bis sie ihn zu fassen bekamen und herauszogen.

Zitternd plusterte sich Imada auf. „Seht ihr, man kann in der Wand stecken bleiben“, behauptete er.

„Das schafft nur einer, der so dämlich ist wie du!“, fuhr Pontulux ihn an.

„Lass das! Siehst du nicht, welche Angst er ausgestanden hat“, wies Jojotu ihn zurecht.

„Ein Magihexer, der durch keine Wand gleiten kann!“, grollte Pontulux.

„Dafür kann er eben etwas anderes besser“, griff Asgeida ein.

„Ich wüsste nicht, was?“, brummte Pontulux.

„Hör auf!“, ging Satano dazwischen und warnte ihn: „Noch ist dir nicht alles vergessen, Pontulux!“

„Ist ja gut!“, gab der klein bei.

„Ich glaube, wir haben alle Wände, Keller und Dach durchsucht. Hier ist Babahu nicht. Lasst uns noch einmal nach den Eisluchsen schauen, vielleicht verraten sie sich, falls sie mit dem Verschwinden von Babahu etwas zu tun haben“, schlug Satano vor.

Sie glitten hinaus und die Straße entlang. Kein Eisluchs war mehr zu sehen. Warum waren sie überhaupt hier gewesen? Was hatte das zu bedeuten? Für einen Moment schwiegen sie ratlos.

„Lasst uns zum alten Schloss fliegen. Babahu wollte dahin. Ich weiß es! Vielleicht hat er den alten Geist gefunden und der hält ihn gefangen“, drängte Pontulux.

„Nein, erst schweben wir zum See“, entschied Satano. „Es war Eis auf dem See, als Babahu verschwand. Wenn die Eisluchse ...“

„Du glaubst doch nicht wirklich ...?“, wehrte Jojotu ab.

„Was?“, fragte Imada wieder ängstlich.

„Kapierst du nicht? Er meint, Babahu könnte mit dem Eis in Berührung gekommen sein“, antwortete ungeduldig Pontulux.

„O Magischreck! Dann wäre er erstarrt.“ Imada schlug entsetzt mit den Händen an seinen Zipfelhut.

„Endlich hat er es begriffen!“ brummte Pontulux. Dann drängte er erneut: „Ich glaube viel eher, er ist zum alten Schloss geflogen, darum ...“

„Wir schauen uns am See um! Wenn er mit Eis in Berührung gekommen ist, dann konnte er nicht mehr weg, dann muss er dort sein“, unterbrach ihn Satano.

„Nicht auszudenken! Babahu reizte den Eisluchs sehr, als ich ihn zuletzt gesehen habe. Der bedrohte ihn. Wenn er wirklich nicht mehr weg konnte ...“ Jojotu verschlug es die Sprache.

„Oh, Herr des Lebens! Dann ist er erstarrt, hat seine Gedankenkraft verloren und kann uns nicht zu Hilfe rufen. Und ich dachte, die schwarzen Geister ...“ Imada zitterte bei der Vorstellung.

„Genug geredet! Lasst uns nachschauen, ob es so ist!“, drängte Satano.

„Dann wird es höchste Zeit, dass wir ihn finden, sonst ist er verloren und verdampft hier auf der Erde“, befürchtete Asgeida.

Vorbei schwebten sie an der Katzenmutter, die glücklich in ihrem Garten saß, eine Katze im Schoß. Sie kamen zum See, forschten in jedem Strauch, im Schilf und in der Bootshütte am Ufer. Babahu fanden sie nicht, nicht mal eine Spur.

Enttäuscht plusterten sie sich auf und setzten sich zusammen.

„Ich sag doch, er ist im alten Schloss. Was vertrödeln wir hier die Zeit?“, versuchte Pontulux erneut, sie zu überzeugen.

„Vielleicht ist er aber inzwischen zurück in Magihexanien und wir suchen ihn hier vergebens“, überlegte Asgeida.

„Dann hätte uns Malipu mit seiner Gedankenkraft längst zurückgerufen. Wir sollten aber heimfliegen, um uns erneut mit den andern zu beraten, wie wir weiter mit der Suche vorgehen“, schlug Satano vor.