Das Geheimnis des Zauberbergs 4. Teil - Wilma Burk - E-Book

Das Geheimnis des Zauberbergs 4. Teil E-Book

Wilma Burk

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Beschreibung

Sensation! Jubila hat bei seiner Steinsuche den Ungeist gesehen. Verletzt kehrt er zurück. Hat das Ungeheuer das getan? Wer von den Magihexern fürchtet sich da nicht und bliebe lieber bei Oma Berta auf der Erde. Sie und die Kinder hat die spannungsvolle Zeit vor Weihnachten erfasst. Paul kann es kaum erwarten. Die Zwillinge toben übermütig im Schnee. Das tun die Magihexer auch, allen voran Maliputti, als sie zur Erde gerufen werden. Zum Entsetzen aller kommt er dabei fast mit dem Eis eines Sees in Berührung, was für die Magihexer gefährlich wäre. Vorbei ist der Spaß. Danach kümmern sie sich um ein kleines Mädchen. Ob sie ihr zu dem blauen Teddybär verhelfen können? Und was erlebt die kleine Tanne Edelbit? Wird sie ein Weihnachtsbaum? Wieder zurück in Magihexanien erwartet sie ein neuer Schreck: Der Ungeist ernährt sich von ihrer Quelle. Ein Elfling hat ihn dort gesehen. Malipu will sich davon überzeugen und macht sich mit Babahu, Satano und Magifa auf den Weg zur Quelle. Wird das gutgehen?

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Seitenzahl: 72

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Wilma Burk

Das Geheimnis des Zauberbergs 4. Teil

9. Folge von: Neues aus Magihexanien

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Anfang

Ein blauer Teddybär

Die kleine Tanne Edelpit

Impressum neobooks

Anfang

Mit den Geschichten:

Ein blauer Teddybär

Und: Die kleine Tanne Edelpit

Malipu wurde unruhig. Die Berge hatten gebebt, der rätselhafte Ungeist geschrien, ein Sturm war durch die Täler gefegt, wie es in Magihexanien seit aller Magizeit noch nie vorgekommen war - und noch immer war Jubila, der Glückliche, von seiner Steinsuche nicht zurück. Malipu schwebte hin und her; er schaute nach allen Seiten.

„Soll ich nach ihm suchen?“, fragte Babahu, der Schabernack.

„Nein! Keiner von uns schwebt jetzt allein in den Bergen irgendwohin, solange wir nicht wissen, was das für ein Ungeist in dem Zauberberg ist“, sagte er.

Lange mussten sie nicht mehr warten. Völlig aufgelöst, den Zipfelhut schief auf dem Kopf, kam Jubila angeschwebt. Er war so abgehetzt, als wäre ein Ungeheuer hinter ihm her. Erschöpft ließ er sich auf den Boden sinken und hielt sich einen Arm, der verwundet war. Schnell sprach es sich herum, dass er zurück war, und alle eilten herbei.

„Hat das der Ungeist getan?“ Maliputti deutete auf Jubilas verletzten Arm.

„Nein, nein!“ winkte der ab.

„Magifa muss her!“, rief Imada sogleich aufgeregt.

„Was schreist du so? Ich bin ja hier!“, murrte Magifa und holte seinen Zauberstab hervor. Sacht strich er Jubila damit über die Wunde. Dann legte er noch ein Schmerztuch darauf.

„Tut das gut!“, stöhnte Jubila. „Bin ich froh, wieder hier zu sein! Ich hatte bereits gedacht, ich werde das nie mehr erleben.“

„Oh, oh! Erzähle!“ Alle drängten näher heran.

„Wo bist du gewesen?“, fragte Malipu.

„Fast am Zauberberg. Nur kurz davor“, antwortete Jubila.

„Wie konntest du das wagen, nachdem wir wissen, dass darin ein Ungeist hausen kann. Vielleicht ist es wirklich ein Bronchotaurier aus der Magivorzeit. So einer kann uns gefährlich werden. Das weißt du!“, warf Malipu ihm vor.

„Ich habe bei meiner Steinsuche nicht gemerkt, wie weit ich gekommen war. Alles ringsherum war so ruhig. Dass ich bereits am Zauberberg war, wurde mir erst klar, als das Ungeheuer herauskam.“

„Der Ungeist kam heraus?“, riefen alle sofort entsetzt. Und doch drängten sie zugleich gespannt näher.

„Ja. Alle Berge bebten, es donnerte und dann kam das Ungeheuer aus der Höhle geflogen. Oben auf die Spitze des Zauberberges setzte es sich.“

„Und dann? Wie sah es aus?“

„Es ist riesengroß, schrecklich anzusehen. Mit gewaltigen Flügeln schlug es um sich, blickte mich furchterregend an, riss seinen Schnabel auf und schrie ohrenbetäubend.“

„Bist du nicht sofort in deinen Zipfelhut gekrochen?“, fragte Malipu.

„Dazu kam ich nicht. Der Sturm durch den Flügelschlag hatte mich gepackt und mitgerissen. Ich dachte, es zerfetzt mir meinen Wolkenkörper. Herr des Lebens, das war schrecklich! Und erst der Schmerz, als es mir fast den Arm abriss.“

„Unglaublich! Es war dir nicht möglich, in deinen Zipfelhut zu kriechen?“

„Nein.“

„Wie konnte es das geben?“

„Der Sturm war es. Er warf mich gegen einen Felsen. Ich dachte, der Zipfelhut würde mir dabei zerbrechen. Er hatte die ganze Zeit heftig gezittert. Es war, als wollte er weg von mir. Als ich von dem Felsen herabfiel und in eine kleine Höhle kriechen konnte, musste ich ihn mit beiden Händen festhalten. Ich glaube, sonst hätte er sich auf und davon gemacht.“ Jubila war auch jetzt noch der Schock über dieses fürchterliche Erlebnis anzusehen.

Allein bei der Vorstellung davon duckten sich alle vor Angst.

„Danach bist du aber in deinen Zipfelhut gekrochen. Und was geschah dann?“, wollte Malipu wissen.

„Nichts mehr.“

„Das Ungeheuer blieb da oben sitzen?“

„Ich denke schon.“

„Du denkst das? Hast du nicht gesehen, was es noch getan hat?“

„Nein. Ich war ja im Zipfelhut in der kleinen Höhle. Da bin ich erst wieder herausgekommen, als der Ungeist verschwunden und alles ruhig war.“

„Das ist aber ziemlich lange her. Wo warst du noch? Wir haben uns Sorgen gemacht“, sagte Malipu vorwurfsvoll.

„Nirgends!“ Jubila blickte ihn unsicher an. „Ich habe mich einfach nicht herausgetraut und abgewartet. Das hättet ihr auch getan, wenn das Ungeheuer euch mit diesen schrecklichen Augen angesehen hätte.“

„Ist ja gut! Ich mache dir keinen Vorwurf. Doch jetzt entfernt sich keiner mehr so weit von uns, es sei denn, er wird zur Erde gerufen“, forderte Malipu.

Dazu hatte wirklich niemand Lust, wenn man so etwas Schreckliches dabei erleben konnte. Es gab wohl nicht einen von ihnen, den die Angst vor dem unbekannten Geistwesen des „Nun wird sicher keiner mehr sagen, es könne harmlos sein und wir hätten fantasiert, als wir glaubten, dort einen Ungeist gesehen zu haben“, flüsterte Imada Babahu zu.

Und Larifax überlegte, ob er nicht einen Grund finden könnte, erneut zur Erde zu fliegen, um sobald nicht wiederzukommen.

Doch nicht er wurde nach einiger Zeit zur Erde gerufen, sondern Malipu, der Wissende, Maliputti, der kleine Wissende, Babahu, der Schabernack, und Imada, der Eifrige. Sogar Jubila, dem Glücklichen, war keine Ruhepause nach dem schockierenden Erlebnis gegönnt. Es reichte gerade, dass er sich an der Quelle erfrischen, ein Weilchen in seine Höhle zurückziehen und die Wunde ausheilen konnte, nachdem sie Magifa noch einmal behandelt hatte. Dann musste auch er mit zur Erde.

„Bleibt beieinander, während wir weg sind und kriecht sofort in eure Zipfelhüte, wenn die Berge zu beben beginnen. Magifa, gib Acht! Du kannst von uns allen noch am ehesten das Rätsel um diesen Ungeist lösen“, ermahnte Malipu, ehe sie sich auf den Weg zum schwarzen Loch machten.

Schnell waren sie hindurchgeglitten und weiter ging es.

„Auf dem Teil der Erde, zu dem wir fliegen, ist jetzt Winter. Denkt daran, das ist nicht ungefährlich für uns. Du kennst das noch nicht, Maliputti, darum musst du besonders vorsichtig sein“, erinnerte Malipu.

Schnee konnte den Magihexern zwar nichts anhaben, doch vor Eis auf Seen und Flüssen mussten sie sich hüten. Darum waren sie nicht erfreut, wenn sie im Winter zur Erde mussten. Doch auch in dieser Zeit wurden sie bei den Menschen gebraucht.

So flogen sie an Sonne und Mond vorbei auf die Erde zu, Maliputti voran. Er staunte, je näher sie kamen. „Was ist geschehen? Warum sieht alles so weiß, so anders aus als sonst?“

„Das macht der Winter. Es hat geschneit und überall liegt Schnee. Darum sieht alles weiß aus“, erklärte Malipu.

Sacht glitten sie das letzte Stück zu einem kleinen See vor einem Weihnachtsmarkt hinunter und ließen sich nieder.

Babahu sauste gleich umher. „Schnee macht Spaß. Das ist lustig“, freute er sich.

„Wieso?“, wunderte sich Maliputti.

„Weil man dann mit Wasser werfen kann“, grinste Babahu und warf eine Hand voll Schnee nach ihm.

„Hihihi!“, kicherte Maliputti, als der Schnee seinen Wolkenkörper traf. Das war ein eigenartiges Gefühl. Er schüttelte sich.

„Lass das, Babahu! Wenn das ein Mensch sieht! Er kann es sich nicht erklären, wieso Schnee von allein durch die Luft fliegt“, wies Malipu ihn zurecht.

„Dann denkt er, der Wind wirbelt die Flocken umher“, entgegnete Babahu, griff erneut in den Schnee und warf damit nach Maliputti. „Hier kommt gefrorenes Wasser“, rief er dabei.

„Sei nicht albern, Babahu.“ Malipu gefiel das nicht.

Da mischte sich Jubila ein: „Doch es ist richtig: Schnee ist gefrorenes Wasser.“

„Stimmt! Genau genommen ist es gefrorener Regen“, gab Malipu zu. „Nur Eis ist auch gefrorenes Wasser und ...“

„Schnee ist viel besser als Wasser“, rief Imada dazwischen. „Den kann man greifen. Man kann auch seine Hand hineinstecken und muss sie nicht gleich wieder herausziehen wie beim Wasser. Schau, Maliputti, wie ich das mache!“ Und schon schoss er auf einen Schneeberg zu. Doch vor Eifer tat er das mit einer solchen Geschwindigkeit, dass nicht nur seine Hand, sondern er selbst darin verschwand.

Verdutzt schauten die andern auf die Spitze des Zipfelhutes, die gerade noch herausragte. Dann lachten sie.

„So ein Verrückter!“, rief Jubila.

„Er hat das Bremsen vergessen!“, amüsierte sich Babahu.

Maliputti wunderte sich. „Wie geht das? Können wir durch Schnee genauso gleiten wie durch eine Mauer?“

Noch ehe einer antworten konnte, schrie Imada: „Hilfe! Hilfe! Holt mich hier raus?“ Deutlich war zu sehen, wie verzweifelt er in dem Schneeberg herumstrampelte.

„So komm einfach raus. Das ist nicht schwer“, rief Jubila zurück.

„Flixdiwix! Der schafft es nicht!“ Babahu schlug vor Vergnügen einen Purzelbaum.

„Hör auf, zu frohlocken, Babahu! Hilf ihm lieber!“, forderte Malipu.

Das jedoch tat Jubila.

Kaum war Imada wieder aus dem Schneeberg heraus, sahen ihn alle verblüfft an. Über und über war er mit glitzernden Schneeflocken übersät, die an ihm hängen geblieben waren.

„Seht mal, er ist ein Schneemann geworden“, stellte Babahu fest und dann: „Wie witzig! Ein Schneemann mit Zipfelhut! Hahaha!“ Er wollte sich ausschütten vor Lachen.

„Was lachst du? Es macht keinen Spaß, durch Schnee zu gleiten.“ Imada war gekränkt.