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DER SEEKRIEG IM 1. WELTKRIEG Der Luftangriff auf Cuxhaven Der Luftüberfall auf Cuxhaven war ein britischer Luftangriff auf die Luftschiffe der kaiserlichen deutschen Marine in Cuxhaven, der am ersten Weihnachtstag 1914 stattfand. Flugzeuge des Royal Naval Air Service wurden mit Hilfe von umgebauten Flugzeugtendern, die von weiteren Überwasserschiffen und U-Booten unterstützt wurden, in Schlagdistanz gebracht. Die Flugzeuge überflogen den Raum Cuxhaven und warfen ihre Bomben ab, die allerdings eher unbedeutende Schäden an den Einrichtungen an Land verursachten. Der Überfall von Cuxhaven markiert den ersten Einsatz der Wasserflugzeuge des Marineluftdienstes bei einem Angriff auf die feindlichen Häfen von See aus und ist, abgesehen von den erzielten Ergebnissen, ein Ereignis von historischer Bedeutung. Denn zum ersten Mal in der Geschichte wurde ein Marineangriff gleichzeitig über, auf und unter der Wasseroberfläche durchgeführt. Dieses Werk beschreibt die Geschichte dieser eher unbekannten Militäroperation zu Beginn des 1. Weltkriegs. Das Werk ist mit umfangreichem zeitgenössischem Bildmaterial illustriert. Umfang: 35 Seiten
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Seitenzahl: 24
Veröffentlichungsjahr: 2025
Der Seekrieg im
1. Weltkrieg
Der Luftangriff auf Cuxhaven
IMPRESSUM:
Dirk Hennings
c/o IP-Management #4887
Ludwig-Erhard-Str. 1820459 Hamburg
Der Weihnachtsangriff war ein erfolgloser britischer Angriff im Ersten Weltkrieg mit Marinefliegerkräften auf den Marinestützpunkt Cuxhaven und den Luftschiffhafen Nordholz am 25. Dezember 1914 (1. Weihnachtstag). Im Englischen wird er als Cuxhaven Raid bezeichnet. Seine besondere Bedeutung erhält das Unternehmen durch den erstmaligen Einsatz von seegestützten Fliegern.
Anmarsch der britischen Flotte (nach einer englischen Darstellung)
Der Angriff wurde damals als "Luftaufklärung der Helgoländer Bucht, einschließlich Cuxhaven, Helgoland und Wilhelmshaven ... durch Seeflugzeuge der Marine" beschrieben, bei der "die Gelegenheit genutzt wurde, militärisch wichtige Punkte" in Norddeutschland mit Bomben anzugreifen.
Dank Zeppelinen, die zu Beginn des Krieges in für Flugzeuge unerreichbaren Höhen flogen, hätte Deutschland theoretisch bereits im Jahr 1914 ungehindert England angreifen können. Im Gegensatz dazu waren die britischen Flieger aber nicht in der Lage, Deutschland zu erreichen. Der Fortschritt bei der deutschen Zeppelin-Entwicklung wurde auf diese Weise schnell zu einem britischen Trauma. Verschiedene Zeitungen ließen sich bereits im Jahr 1910 zu reißerischem Überschriften wie „Die Luftschiff-Bedrohung“, „Der schwarze Schatten des Luftschiffes“ oder „Deutschland: Herr der Luft“ hinreißen und berichteten von einer vermeintlichen Zeppelin-Streitmacht bestückt mit Maschinengewehren, Kanonen und Bomben, was wiederum zu vermeintlichen Sichtungen von Zeppelinen über Sheerness, Portland, Dover und Liverpool führte. In Wirklichkeit waren nur 26 Zeppeline bis zum Ausbruch des Krieges fertiggestellt worden, davon sieben mit Maschinengewehren jedoch ohne weitere Kampf- oder Bombardier Ausrüstung bzw. Ziel- und Abwurfgeräten. Der Rest der Zeppeline waren meist kleinere Versuchsschiffe. Mit der Belagerung von Antwerpen (1914) stiegen die Befürchtungen der Briten zusätzlich. Die theoretische Möglichkeit solcher Angriffe auf Belgien und England ließ die Briten nicht ruhen.