Die Deutschen Admiräle des 1. Weltkriegs - Ralf Hagedorn - E-Book

Die Deutschen Admiräle des 1. Weltkriegs E-Book

Ralf Hagedorn

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Beschreibung

DIE DEUTSCHEN ADMIRÄLE DES 1. WELTKRIEGS Der Seekrieg im Ersten Weltkrieg wurde auf allen Weltmeeren ausgefochten, hatte seinen Schwerpunkt jedoch in der Nordsee. Viele Militärs und Entscheider maßen vor 1914 dem Krieg zur See eine große oder sogar entscheidende Rolle bei. Tatsächlich kam es im Ersten Weltkrieg nicht zur allseits erwarteten Entscheidungsschlacht, wenngleich die Skagerrakschlacht als "größte Seeschlacht der Weltgeschichte" rezipiert wurde. Der Seekrieg war wohl nicht entscheidend für den Ausgang des Ersten Weltkrieges, aber seine indirekten Wirkungen waren bedeutend. Dies ist ein Buch über die bekanntesten deutschen Admiräle des 1. Weltkrieges. Allen voran steht Großadmiral Alfred von Tirpitz, der maßgeblich zur Schaffung der deutschen Hochseeflotte beitrug. Doch auch die Lebensläufe und militärischen Karrieren der Admirale Graf Spee, Scheer und Hipper werden hier beschrieben. Dieses Werk ist durch viele zeitgenössische Bilder illustriert. Umfang: 99 Seiten

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Seitenzahl: 48

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Die Deutschen Admiräle des 1. Weltkrieges

IMPRESSUM:

Ralf Hagedorn

c/o IP-Management  #4887

Ludwig-Erhard-Str. 1820459 Hamburg

Carl Friedrich Heinrich Reinhard Scheer

Admiral Scheer

Carl Friedrich Heinrich Reinhard Scheer (* 30. September 1863 in Obernkirchen; † 26. November 1928 in Marktredwitz) war ein deutscher Admiral im Ersten Weltkrieg, der die Hochseeflotte in der Skagerrakschlacht, einer der größten Seeschlachten der Geschichte, kommandierte.

Das Haus in Marktredwitz an der Bahnhofstraße 14, in dem Admiral Scheer starb

Leben

Vor dem Ersten Weltkrieg

Scheer trat am 22. April 1879 als Kadett in die Kaiserliche Marine ein und absolvierte zunächst seine Schiffsausbildung auf der Segelfregatte Niobe. Er kam dann an die Marineschule Kiel und erhielt seinen Waffenlehrgang auf dem Artillerieschulschiff Renown. Vom 14. Mai bis 30. September 1880 setzte man ihn zunächst auf der Panzerfregatte Friedrich Carl und anschließend bis 13. November 1882 auf der Gedeckten Korvette Hertha ein. Mit diesem Datum erfolgte auch seine Beförderung zum Unterleutnant zur See. Ab 14. November war Scheer dann für ein Jahr ein weiteres Mal an der Marineschule, absolvierte im Anschluss einen Lehrgang auf dem Artillerieschulschiff Mars und wurde dann als Kompanieoffizier zur II. Matrosen-Division versetzt. Vom 22. April bis 3. Oktober fungierte Scheer als Wachoffizier auf dem Panzerschiff Bayern und in gleicher Funktion bis 23. Juli 1886 auf der Kreuzerfregatte Bismarck. Auf dem Schiff versah er Dienst zunächst bei der Ostafrikanischen Station, dann beim Ostasiengeschwader. Am 15. Dezember 1885 war er Leutnant zur See geworden.

Scheer trat am 24. Juli 1886 die Heimreise aus Hongkong an und wurde nach seiner Ankunft als Kompanieoffizier und Abteilungsadjutant der II. Matrosen-Division verwendet.

1897 wurde der Kapitänleutnant Scheer als Navigationsoffizier auf das Linienschiff Kurfürst Friedrich Wilhelm, das Flaggschiff des I. Geschwaders, kommandiert und war damit gleichzeitig Geschwader-Navigationsoffizier.

1901/02 war Scheer als Korvettenkapitän Chef der I. Torpedobootsflottille. In dieser Funktion war er auch vom 11. April 1901 bis zum 26. Juni 1901 und vom Februar bis zum 1. Juli 1902 Kommandant des Kleinen Kreuzers Niobe, der als Flottillenschiff diente.

Ab Oktober 1903 war Scheer Chef der Zentralabteilung des Reichsmarineamtes, wo er am 21. März 1905 zum Kapitän zur See befördert wurde. Am 1. Oktober 1909 übernahm er als Kommandant das Linienschiff Elsass. Am 1. Oktober 1910 wurde er Chef des Stabes des Flottenkommandos unter Admiral Henning von Holtzendorff. Im September 1911 kehrte der am 27. Januar 1910 zum Konteradmiral beförderte Scheer als Direktor des Allgemeinen Marinedepartements wieder in das Reichsmarineamt zurück, das über die Weiterentwicklung deutscher Kriegsschifftypen mit entschied. Scheer vertrat die Auffassung, von den 30,5 cm-Geschützen direkt bei Linienschiffen wie Schlachtkreuzern das Kaliber auf 38 cm zu steigern. Am 1. Februar 1913 wurde er dann Befehlshaber des II. Geschwaders der Flotte, das er noch bei Kriegsbeginn befehligte. Am 9. Dezember 1913 wurde Scheer zum Vizeadmiral befördert.

"Der türkische Marineminister Jemal Pascha durch den Chef der deutschen Hochseeflotte Admiral Scheer am 30. August in Wilhelmshaven."

Erster Weltkrieg

Admiral Scheer im Jahr 1916 mit seinem Stab, er steht im Zentrum.

Von Garitan - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=13651991

Bei Kriegsbeginn befehligte Scheer auf dem Linienschiff Preußen das in der Elbemündung stationierte II. Geschwader, das gegebenenfalls auch in der Ostsee zum Einsatz kommen sollte. Am 28. Dezember 1914 übernahm Scheer das III. Geschwader der Hochseeflotte mit den modernsten Linienschiffen der Kaiserlichen Marine und nutzte ab dem 24. Januar 1915 die König als Flaggschiff. Scheer wurde am 24. Januar 1916 Chef der Hochseeflotte als Nachfolger des erkrankten Admirals von Pohl, nachdem er diesen schon ab dem 11. Januar als dienstältester Geschwaderchef vertreten und am 18. Januar auf dem Flottenflaggschiff Friedrich der Große seinen Dienst begonnen hatte. Scheer begann sofort, die Flotte offensiver einzusetzen. Er ließ sie am 6. und 7. März in die Hoofden vorstoßen, versuchte vergeblich am 25. März, britische Angreifer auf Tondern abzufangen und ließ am 24. und 25. April britische Häfen beschießen.

SMS Preußen

Eine Erkennungszeichnung des deutschen Schlachtschiffs König, die vom Geheimdienst der Royal Navy angefertigt und 1918 an die Flotte verteilt wurde.

Skagerrakschlacht

Im Mai führte er seine Flotte in die Seeschlacht am Skagerrak. Reinhard Scheer kommandierte die deutsche Hochseeflotte am 30. Mai 1916 von dem Linienschiff Friedrich der Große aus. Zu Beginn der Schlacht schien das Glück auf der Seite der Deutschen zu sein, weshalb Vizeadmiral Sir David Beatty, Befehlshaber des ersten Schlachtkreuzergeschwaders der Home Fleet, seinen berühmten Ausspruch äußerte: „Mit unseren verdammten Schiffen scheint heute etwas nicht in Ordnung zu sein.“ Trotz der deutschen Erfolge war das numerische Übergewicht der Royal Navy erdrückend, so dass Scheer sich gezwungen sah, seine Flotte in den Hafen zurückzubringen. Admiral John Jellicoe war jedoch daran gelegen, die Hochseeflotte noch vor Einbruch der Nacht zu stellen, da er einen U-Boot-Angriff fürchtete. Scheer war gezwungen, seine Schiffe in einem komplizierten Manöver (Gefechtskehrtwende) vor der Vernichtung zu retten. Den Briten gelang es in dieser Schlacht nicht, die Hochseeflotte auszuschalten. Gleichzeitig hatten sie, wie auch ihr Gegner, hohe Verluste zu verzeichnen.

Scheer wurde darauf am 6. Juni 1916 zum Admiral befördert und ihm wurde der Orden Pour le Mérite verliehen. Das Fazit der Schlacht für ihn war, dass die Überlegenheit der Royal Navy keine Aktionen der Überwasserflotte zuließ.

Flottenchef

Nach der Skagerrakschlacht wurde Scheer zu einem eifrigen Verfechter des U-Boot-Krieges gegen Großbritannien. In seinen Augen konnten nur U-Boote durch eine Störung des Handels Großbritannien von der See aus schwächen. Dass er durch einen rücksichtslosen U-Boot-Krieg den USA einen Kriegsgrund gab, war für ihn der Preis für einen Teilsieg zur See, wie er durch den U-Boot-Krieg in den Augen der Militärs errungen werden konnte.