Die größten deutschen Passagierschiffe: die Imperator Klasse - Dirk Hennings - E-Book

Die größten deutschen Passagierschiffe: die Imperator Klasse E-Book

Dirk Hennings

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Beschreibung

DIE GRÖSSTEN DEUTSCHEN PASSAGIERSCHIFFE: DIE IMPERATOR KLASSE Die Imperator-Klasse war eine Serie von drei großen Ozeandampfern, die für die Hamburg-Amerika-Linie (HAPAG) entworfen und gebaut wurden. Die drei Schiffe - die 1912 vom Stapel gelaufene "Imperator", die 1913 vom Stapel gelaufene 'Vaterland' und die 1914 vom Stapel gelaufene "Bismarck" - verdrängten jeweils mehr als 50.000 Tonnen und hielten nacheinander den Titel des größten Passagierschiffs der Welt. Die Vaterland wurde während des Ersten Weltkriegs von den Vereinigten Staaten beschlagnahmt, während die Imperator und die Bismarck nach Kriegsende als Reparationsleistungen an die Alliierten übergeben wurden. Dieses Buch erzählt die Geschichte dieser drei Schiffe. Technische Daten und viele zeitgenössische Bilder ergänzen dieses Werk. Umfang: 52 Seiten

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Seitenzahl: 28

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Die größten deutschen Passagierschiffe:

die Imperator Klasse

IMPRESSUM:

Dirk Hennings

c/o IP-Management  #4887

Ludwig-Erhard-Str. 1820459 Hamburg

Kapitel 1: Die Imperator-Klasse

Schnelldampfer Imperator

Zur Imperator-Klasse gehörten die in Hamburg gebauten größten deutschen Passagierschiffe der HAPAG-Reederei. Um wöchentlich eine Abfahrt von Europa nach Amerika garantieren zu können, setzte Albert Ballin den Bau einer Schnelldampferflotte durch. Das Typschiff Imperator wurde bei AG Vulcan, die beiden Schwesterschiffe Vaterland und Bismarck bei Blohm & Voss gebaut, wobei die Größe der Schiffe jedes Mal gesteigert wurde. Der Bau dieser Schiffe war zudem eine Antwort auf den zuvor begonnenen Bau der Olympic-Klasse der White Star Line, der auch die Titanic angehörte.

Die Vaterland der Imperator-Klasse ist bis heute das größte jemals unter deutscher Flagge betriebene Passagierschiff.

Kapitel 2: Der Imperator (1913)

Der Imperator war ein Passagierschiff, das 1913 für die HAPAG-Linie gebaut wurde und später als RMS Berengaria für die Cunard Line fuhr. Es galt bis 1914 als das größte Schiff der Welt.

Geschichte / Vor dem Ersten Weltkrieg

Der Imperator (die HAPAG benutzte auf Wunsch von Kaiser Wilhelm II. den männlichen Artikel) war der erste der gigantischen Passagierdampfer der HAPAG für den Nordatlantik. Die beiden Schwesterschiffe hießen Vaterland und Bismarck. Von diesem als Imperator-Klasse bezeichneten Trio machten lediglich der Imperator und die Vaterland Reisen unter der HAPAG-Flagge.

Der Imperator wurde bei AG Vulcan in Hamburg gebaut, wo er am 23. Mai 1912 vom Stapel lief und bis April des darauffolgenden Jahres fertiggestellt wurde. Die Bugzier – ein mächtiger Adler auf einer Weltkugel – modellierte der Berliner Bildhauer Bruno Kruse. Auf dem Weg von Hamburg in die Nordsee, wo die Probefahrten durchgeführt wurden, kam das neue Schiff kurzzeitig auf Grund, was nicht verwunderlich war, denn niemals zuvor war ein derart großes Schiff die Elbe hinuntergefahren.

Während der Erprobungen in der Nordsee machte man allerdings kurz darauf eine folgenschwere Entdeckung: Man stellte fest, dass das Schiff topplastig war. Die geringste Ruderlage ließ das Schiff weit krängen und es dauerte sehr lange, bis es sich wieder aufrichtete. Die Jungfernfahrt sollte nur kurze Zeit später erfolgen, doch die Pechsträhne riss nicht ab: Bei einem Feuer, verursacht durch Schweißarbeiten, kamen fünf Menschen ums Leben. Die Reparaturarbeiten verursachten eine Verzögerung.

Am 11. Juni 1913 lief der Imperator vom Steubenhöft in Cuxhaven zur Jungfernfahrt nach New York aus. Hierfür hatten die Berliner Grafiker Wilhelm Deffke und Carl Ernst Hinkefuß die Druckunterlagen gestaltet. In Southampton, Cherbourg und am Zielhafen wurde der Imperator als weltweit größtes Schiff herzlich empfangen.

Die Imperator vor der Mühle J. P. Lange Söhne in Altona mit Marineluftschiff L 1 (LZ 14)

Es übertraf die bislang größten Passagierdampfer Titanic und deren Schwesterschiff Olympic um etwa 6.000 BRT. Darüber hinaus war der Imperator das erste Schiff der Welt, das mehr als 50.000 BRT hatte. Im Hafen von Hoboken in den USA brach erneut ein Feuer aus, das zwar schnell gelöscht werden konnte, aber das herein gepumpte Löschwasser verursachte wieder eine bedrohliche Seitenlage. Die Abfahrt verzögerte sich um zwei Tage. Während eines Werftaufenthalts nach Beendigung der Reise wurden der Brandschaden behoben und Maßnahmen gegen die Topplastigkeit durchgeführt: Schwere Holzverschalungen wurden abgenommen und durch leichtere ersetzt, schwere Stühle in den Gesellschaftsräumen wurden durch Korbmöbel ersetzt und viel eingebauter Marmor wurde demontiert. Außerdem erhielt das Schiff mehr Ballast. Die Schornsteine wurden um fast drei Meter verkürzt. All dies trug dazu bei, den Schwerpunkt des Schiffes niedriger zu legen. Diese Maßnahmen hatten den gewünschten Erfolg.