Hitler und der D-Day - Dirk Hennings - E-Book

Hitler und der D-Day E-Book

Dirk Hennings

0,0
4,49 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

HITLER UND DER D-DAY Das Bollwerk gegen die Invasion: der Atlantikwall Der Atlantikwall war ein umfangreiches System von Küstenschutzanlagen und Befestigungen, das Nazi-Deutschland zwischen 1942 und 1944 entlang der Küste Kontinentaleuropas und Skandinaviens zur Verteidigung gegen eine erwartete alliierte Invasion des von den Nazis besetzten Europas vom Vereinigten Königreich aus während des Zweiten Weltkriegs errichtete. Hitler ordnete den Bau der Festungsanlagen 1942 mit seinem Führerbefehl Nr. 40 an. Mehr als eine halbe Million französischer Arbeiter wurde für den Bau eingesetzt. Der Atlantikwall wurde in der nationalsozialistischen Propaganda häufig erwähnt, wobei seine Größe und Stärke meist übertrieben dargestellt wurden. Die Befestigungsanlagen umfassten kolossale Küstenkanonen, Batterien, Mörser und Artillerie, und Tausende von kleineren Artilleriegeschützen waren in den Verteidigungsanlagen stationiert. Heute gibt es in allen Ländern noch Ruinen des Atlantikwalls, obwohl viele Bauwerke ins Meer gestürzt sind oder im Laufe der Jahre abgerissen wurden. Umfang 62 Seiten

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 36

Veröffentlichungsjahr: 2025

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Hitler und der D-Day

Das Bollwerk gegen die Invasion:

der Atlantikwall

IMPRESSUM:

Dirk Hennings

c/o IP-Management  #4887

Ludwig-Erhard-Str. 1820459 Hamburg

Einleitung

Der Atlantikwall war eine 2685 Kilometer lange Verteidigungslinie entlang der Küsten des Atlantiks, Ärmelkanals und der Nordsee. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg von den deutschen Besatzern in den Ländern Frankreich, Belgien, Niederlande, Dänemark, Norwegen, den britischen Kanalinseln sowie dem Deutschen Reich im Zeitraum 1942 bis 1944 geplant und teilweise erbaut. Der Atlantikwall sollte eine Invasion der Westalliierten verhindern. Eine Bedeutung für den Küstenschutz war für die Anlagen jedoch nie vorgesehen.

Feldmarschall Erwin Rommel besucht die Verteidigungsanlagen des Atlantikwalls in der Nähe des belgischen Hafens Ostende. Es handelt sich um einen Teil der Befestigungsanlagen, die heute das Freilichtmuseum Atlantikwall in Raversijde umfassen

By Bundesarchiv, Bild 101I-295-1596-12 / Kurth / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5410752

Verlauf

By Uberstroker, CC BY-SA 3.0,

https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=34817779

Baubefehl und Errichtung

Am 14. Dezember 1941 forderte Hitler einen „Gürtel von Bollwerken“ an der 5000 Kilometer langen Atlantikküste. Nach der missglückten Landung westalliierter, vor allem kanadischer Truppen bei Dieppe am 18./19. August 1942 (Operation Jubilee) befahl Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt am 25. August 1942 die Befestigung der gesamten Atlantikküste zu einem „Atlantikwall“. Um den riesigen Arbeitskräftebedarf decken zu können, wurde auf Initiative von Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel, dem Chef des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW), am 8. September 1942 der Befehl erlassen, völkerrechtswidrig die Bevölkerung der besetzten Gebiete zur Zwangsarbeit zu verpflichten. Die Organisation Todt betrieb die Baustellen größtenteils ohne schwere Maschinen. Zwangsarbeiter wurden schlecht behandelt und versorgt. Nach dem Kriegsende wurde dieses Kriegsverbrechen im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher den Angeklagten Wilhelm Keitel, Fritz Sauckel und Albert Speer angelastet.

Von September 1942 bis Juni 1944 wurde intensiv an diesen Befestigungsbauten am Atlantikwall gearbeitet. Einige Materialien waren knapp bzw. wurden im Laufe des Krieges knapper; infolge der Verluste an der Ostfront mangelte es zunehmend auch an Soldaten. Nach dem Tod von Fritz Todt trieb ab November 1943 Generalfeldmarschall Erwin Rommel die Arbeiten am „Atlantikwall“ voran. Er sah im „Atlantikwall“ keinen „Wall“, sondern bestenfalls eine Anzahl von punktuellen Küstenbefestigungen.

Generalfeldmarschälle Gerd von Rundstedt (li.) und Erwin Rommel im Hauptquartier des LXXXI. Armeekorps vor einer Karte stehend, 30. März 1944.

Von Bundesarchiv, Bild 101I-298-1763-09 / Scheck / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5410798

Eine Bestandsaufnahme nach Amtsantritt zeigte ihm, dass der „Atlantikwall“ ein Konstrukt der NS-Propaganda war. Vieles war nicht fertig. Auch Gerd von Rundstedt (der Oberbefehlshaber West) meinte, der Atlantikwall sei „ein riesiger Bluff“.

Nachdem Rommel mit seiner neuen Aufgabe betraut worden war, bereiste er viele Küstenabschnitte, um sich ein Bild der Lage vor Ort zu machen. Mangels Truppenstärke hielt er operative Reserven nicht für möglich; sein Fazit war deshalb: „HKL [Hauptkampflinie] ist der Strand.“ In der folgenden Zeit banden Rommels Planungen große Teile der Ressourcen an Mensch und Material des Reichs für den „Atlantikwall“. Sehr große Mengen Stahl und Beton gingen aus dem ganzen unter NS-Herrschaft stehenden Gebiet an die Baustellen des „Atlantikwalls“.

Montage eines Geschützes, 21. Juni 1943.

Von Bundesarchiv, Bild 101I-294-1531-14 / Müller / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5476912

Wegen des ständigen Stahlmangels wurde schon bei der Konzeption auf größere drehbare stählerne Panzertürme verzichtet; nur Splitterschutzhauben wurden bei größeren Anlagen eingebaut. Die Geschützstellungen wurden meist im Stil von Tunnelbatterien oder Kasematten aufgebaut und glichen daher eher verbunkerten Unterständen. Dadurch war das Schussfeld der Geschütze sehr eingeschränkt. Stellenweise wurden daher die Geschütztürme älterer Panzer, beispielsweise erbeuteter französischer Renault FT, in die Linien integriert. Um an Rohstoffe zu gelangen, wurden Teile der Maginot-Linie und alte deutsche Grenzbefestigungen demontiert, eingeschmolzen und am „Atlantikwall“ verwendet.