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LANDSCHLACHTEN DES 2. WELTKRIEGS Die Schlacht im Hürtgenwald Die Schlacht im Hürtgenwald ist die Bezeichnung für eine Reihe heftiger Kämpfe, die zwischen den amerikanischen und deutschen Streitkräften gegen Ende des Zweiten Weltkriegs im Hürtgenwald östlich der deutsch-belgischen Grenze ausgetragen wurden. Die Schlacht fand zwischen dem 19. September 1944 und dem 10. Februar 1945 auf einer Fläche von nur 129 km² statt. Damit war sie die längste Schlacht, die während des gesamten Konflikts auf deutschem Boden ausgetragen wurde, und die längste Schlacht, die die US-Armee in ihrer gesamten Geschichte je geführt hat. Dieses Werk beschreibt die Details dieser langen und mörderischen Schlacht, die sich über mehrere Monate hinzog. Das Buch ist mit umfangreichem zeitgenössischem Bildmaterial illustriert.
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Seitenzahl: 27
Veröffentlichungsjahr: 2025
Landschlachten des
2. Weltkriegs
Die Schlacht im Hürtgenwald
IMPRESSUM:
Autor: Hans-Jürgen BauerHerausgeber:M. PrommesbergerHändelstr 1793128 Regenstauf
Die schweren Kämpfe von Oktober 1944 bis Februar 1945 im Gebiet der Nordeifel (südöstlich von Aachen) werden als Schlacht im Hürtgenwald bezeichnet. Unterschieden werden dabei drei Abwehrschlachten zwischen der Wehrmacht und der angreifenden US Army. Die Waldkämpfe um den Hürtgenwald zählen zu den schwersten Kämpfen der US Army im Zweiten Weltkrieg überhaupt. Diese Waldkämpfe gelten als die ersten Gefechte der US-Army in dieser Art von Gelände.
Karte der Operationen im Raum Hürtgenwald
Von Kernec, CC BY-SA 3.0,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6197222
Ort der Schlacht war ein 140 km² großes Waldplateau nordöstlich der belgisch-deutschen Grenze, südlich der Linie Aachen–Düren und westlich der Rur gelegen. Heute wird es Hürtgenwald genannt. Der Hürtgenwald liegt im heutigen Naturpark Nordeifel, dem Nordteil des grenzüberschreitenden deutsch-belgischen Naturparks Hohes Venn-Eifel. Er befindet sich im Viereck der Ortschaften Eschweiler im Norden, Düren im Nordosten, Simmerath im Süden und Roetgen im Südwesten. Die Gemeinde Hürtgenwald liegt – unter anderem mit dem Ortsteil Hürtgen – östlich seines Hauptkamms. Das Gebiet besteht aus den Forsten Merode, Wenau, Hürtgen und Roetgen mit dichten Wäldern, unbewaldeten Hügeln, tiefen Taleinschnitten und dünner Besiedlung.
Hürtgenwald: typisches Waldbild am Langschoß
Von Michael Fiegle in der Wikipedia auf Deutsch, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=31713960
Nach der Landung in der Normandie am D-Day (6. Juni 1944) kämpften die westlichen Alliierten im Rahmen der Operation Overlord darum, dort eine feste Basis aufzubauen und die Deutschen aus Nordfrankreich zurückzudrängen. Zunächst konnten die Alliierten nur geringe Geländegewinne erzielen. Mit der Operation Cobra (auch als „Durchbruch bei Avranches“ bezeichnet; 24. Juli bis zum 4. August 1944) gelang es, die deutschen Stellungen im Westen des Invasionsgebietes zu durchbrechen. In dem folgenden motorisierten Bewegungskrieg in Nordfrankreich konnten durch das unerwartet schnelle Vorrücken der alliierten Streitkräfte diese den dafür notwendigen Nachschub nicht mehr sicherstellen und der Vormarsch geriet im Raum Aachen vor dem Westwall ins Stocken. Als die Westalliierten durch ihr Vorgehen an allen Fronten – mittlerweile marschierte auch der US General Patton mit der 3. US-Armee an die obere Mosel bei Nancy und Metz auf das Saarland zu – Nachschubprobleme bekamen, mussten ihre Panzerdivisionen wegen Treibstoffmangels ab dem 11. September einen Stopp einlegen. Der deutsche Generalfeldmarschall Walter Model nutzte die Atempause zur Konsolidierung seiner Verbände und zur Stabilisierung der deutschen Front.
Unterdessen konnten sich der britische Oberbefehlshaber Bernard Montgomery und sein amerikanischer Kollege Dwight D. Eisenhower nicht über ein koordiniertes Vorgehen einigen. Der britische Marschall hatte Eisenhower, der am 1. September die unmittelbare Leitung aller Erdoperationen übernahm, vorgeschlagen,
„den rechten Flügel Pattons zu verhalten und mit dem linken zu schlagen, […]“ oder umgekehrt: „Wenn wir den Nachschub halbieren und überall auf breiter Front vorgehen, werden wir überall so schwach sein, dass wir nirgend mit Erfolg rechnen können. […] Eisenhower erwiderte, er beabsichtige nach wie vor, daß Patton ostwärts vorrücke und sich mit den aus Südfrankreich heranrückenden Kräften die Hand reiche.“
– Chester Wilmot: Der Kampf um Europa. S. 489.
Ein Bauernhaus an der Hauptstraße durch Hürtgen diente als Unterkunft für die HQ Company, 121st Infantry Regiment, 8th Infantry Division, XIX Corps, 9th US Army, wie auf der Stoßstange des Jeeps angegeben. Sie gaben ihm den Spitznamen "Hotel Hürtgen".