Die Fernlenkgleitbombe Fritz - X - Hans-Jürgen Bauer - E-Book

Die Fernlenkgleitbombe Fritz - X E-Book

Hans-Jürgen Bauer

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Beschreibung

Die Fernlenkgleitbombe Fritz – X Die Ruhrstahl SD 1400 (oder auch FX 1400 Gleitlenkbombe), von den Alliierten als Fritz X bezeichnet, war eine von der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg eingesetzte Gleitbombe gegen Schiffe. Das Akronym leitet sich von der deutschsprachigen Abkürzung für Splitterbombe Dickwandig ab, und 1400 vom Gewicht der Bombe in Kilogramm, von der sie abgeleitet wurde. Sie war zwar nicht die erste gelenkte Bombe, die entwickelt wurde, aber sie war die erste, die in Dienst gestellt wurde. Später wurden die Bomben auch drahtgelenkt. Durch eine Bombe dieses Typs wurde das italienische Schlachtschiff Roma versenkt und auch andere alliierte Einheiten wurden mehr oder weniger stark beschädigt. Dieses Werk beschreibt die Entwicklung dieser neuartigen Waffe. Darin werden auch die technischen Details, die Varianten und die Einsätze beschrieben. Das Werk ist mit umfangreichem zeitgenössischem Bildmaterial illustriert.

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Seitenzahl: 34

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Die Fernlenkgleit-bombe

Fritz - X

IMPRESSUM:

Autor: Hans-Jürgen BauerHerausgeber:M. PrommesbergerHändelstr 1793128 Regenstauf

[email protected]

Cover:

Von Piotr Witkowski - Eigenes Werk, CC BY 3.0,

https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15703159

Einleitung

Fritz-X war der gebräuchlichste Name einer ferngelenkten Gleitbombe, die im Zweiten Weltkrieg unter Federführung von Max Kramer von der deutschen Firma Ruhrstahl entwickelt wurde. Die Waffe wurde nach Sicht manuell mit einer Funkfernsteuerung ins Ziel geführt (heute als MCLOS (*1) bezeichnet) und war für den Einsatz gegen Schiffsziele konzipiert, kam aber auch gegen Landziele zum Einsatz. Die Fritz-X war die erste in Serienproduktion hergestellte Lenkbombe der Welt und gilt somit als einer der Vorgänger von Seezielflugkörpern bzw. präzisionsgelenkter Munition.

By Sanjay Acharya - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=65216193

(*1) Das Akronym MCLOS (manual command to line of sight; deutsch manuelle Steuerung über Sichtverbindung) bezeichnet ein Verfahren, das zur Steuerung militärischer Flugkörper, insbesondere Raketen, verwendet wird.

Entwicklungsgeschichte

Während des Spanischen Bürgerkriegs erkannte die Deutsche Luftwaffe die Schwierigkeit, bewegliche Schiffe zu treffen. Mit der Bombardierung der Ziele durch Sturzkampfbomber wie dem Stuka Ju 87 hatte die Luftwaffe zwar eine relative treffsichere Waffe im Arsenal, aber beim Hochziehen waren diese Flugzeuge für feindliche Flak oder Abfangjäger doch recht verwundbar. Ein Bomber, der seine Ziele im horizontalen Anflug treffen konnte, wäre weniger gefährdet. Dipl.-Ing. Max Kramer, der an der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) arbeitete, experimentierte bereits seit dem Jahr 1938 mit ferngesteuerten, frei fallenden 250 kg-Bomben und baute 1939 funkgesteuerte Klappen oder Spoiler am hinteren Teil der Bombe ein. In der Luftfahrt ist ein Spoiler eine Vorrichtung, die die Auftriebskomponente eines Tragflügels absichtlich und kontrolliert verringert. Meistens handelt es sich bei Spoilern um Platten auf der Oberseite eines Flügels, die nach oben in den Luftstrom hinein verlängert werden können, um die Stromlinienströmung zu stören. Auf diese Weise erzeugt der Spoiler einen kontrollierten Strömungsabriss über dem dahinter liegenden Teil des Flügels, wodurch der Auftrieb dieses Flügelabschnitts stark reduziert wird. Spoiler unterscheiden sich von Bremsklappen dadurch, dass die letztgenannten den Luftwiderstand erhöhen, ohne den Auftrieb zu beeinflussen, während Spoiler sowohl den Auftrieb als auch den Luftwiderstand verringern. Im Jahr 1940 wurde die Ruhrstahl AG eingeladen, sich an der Entwicklung zu beteiligen, da sie bereits Erfahrung in der Planung und Herstellung von normalen und nicht gelenkten Bomben hatte.

Amerikanische Zeichnung der panzerbrechenden Bombe PC 1400, der Grundlage für die Fritz X PGM

Die ersten Versuche fanden mit der Sprengbombe SD 1400 (Splitterbombe, dickwandig, 1400 kg) statt, dann wurde die ähnliche PC 1400 verwendet. Andere Bezeichnungen für die Bombe waren X-1, Ruhrstahl SD 1400 X, PC 1400X oder FX 1400; von letzterer leitet sich auch der Name Fritz-X ab. Das X steht dabei für die in der X-Form angeordneten Leitflächen.

Von Oxyman - Eigenes Werk, CC BY 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=84808693

Grundsätzlicher technischer Aufbau