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Nachbarn kann man sich leider nicht aussuchen, manchmal passt es und manchmal eben nicht. Ich habe auf den ersten Blick das große Los gezogen ... einen zweiten sollte ich lieber nicht riskieren!
Mein neuer Nachbar ist ein unheimlich attraktiver Mann … und streitlustig. Nun, das bin ich selbst auch. Besonders dann, wenn er mir meinen Parkplatz wegschnappt. Vernünftigerweise sollte ich ihn einfach machen lassen und mich etwas zurückhalten, denn mein bester Freund Rodrigo findet ihn mehr unheimlich als attraktiv. Der Krimiautor mit dem Hang zur Theatralik und einer übersprudelnden Phantasie wittert hinter jeder Ecke ein Verbrechen. Aber in dieser Sache ist er absolut überzeugt: Der große und kräftig gebaute, sexy Kerl, der seit kurzem Tür an Tür mit mir wohnt und mir jede Nacht heiße Träume beschert, hat ein dunkles Geheimnis. Ich soll mich von ihm fernhalten und ihn bloß nie wieder provozieren.
Aber will ich das?
SCHAFFE ich das???
Kurz und knackig, eine sinnliche und humorvolle Kurzgeschichte, die mit einem Augenzwinkern zu lesen ist.
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Veröffentlichungsjahr: 2024
Inhaltsverzeichnis
IMPRESSUM
1.
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6.
„Man for the Rough“ © Mara Waldhoven
Alle Rechte vorbehalten
***** Mara Waldhoven Kirchwegsiedlung 26
3484 Grafenwörth
***** Deutsche Erstausgabe August 2021 ***** Cover Design: Mara Waldhoven und Chris unter Verwendung von
Stock-Fotografie 476331872
***** Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form sowie die Übersetzung des Werkes sind vorbehalten und bedürfen der schriftlichen Genehmigung der Autorin. Dies gilt ebenfalls für das Recht der mechanischen, elektronischen und fotografischen Vervielfältigung und der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Die Handlung und die handelnden Personen, sowie deren Namen, sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden bzw. realen Personen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.
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Mein neuer Nachbar ist ein unheimlich attraktiver Mann … und streitlustig. Nun, das bin ich selbst auch. Überhaupt, wenn er mir meinen Parkplatz wegschnappt. Vernünftigerweise sollte ich ihn einfach machen lassen und mich etwas zurückhalten, denn mein bester Freund Rodrigo findet ihn mehr unheimlich als attraktiv. Der Krimiautor mit dem Hang zur Theatralik und einer übersprudelnden Phantasie wittert hinter jeder Ecke ein Verbrechen. Aber in dieser Sache ist er absolut überzeugt: Der große und kräftig gebaute, sexy Kerl, der seit kurzem Tür an Tür mit mir wohnt und mir jede Nacht heiße Träume beschert, hat ein dunkles Geheimnis. Ich soll mich von ihm fernhalten und ihn bloß nie wieder provozieren.
Aber will ich das?
SCHAFFE ich das???
Kurz und knackig, eine sinnliche und humorvolle Liebesgeschichte, die mit einem Augenzwinkern zu lesen ist.
Was für ein Idiot! Ich fasse es nicht!
Hundemüde komme ich nach einer zermürbenden Fahrt, bei der von Hagelsturm über verwaiste, elendslange Baustellen bis Mittelspurblockierer mit Wohnwagenanhänger alles dabei war, endlich zu Hause an. Und dann das, der protzige, dunkelgrüne SUV parkt sich direkt vor meinen Augen zielsicher auf dem für mich reservierten und teuer bezahlten Parkplatz ein. Davor hat der Fahrer noch telefonierend die Garageneinfahrt blockiert und ist erst nach zweimaligem Hupen die Rampe hinuntergekrochen. Stinksauer bleibe ich knapp hinter dem Wagen stehen und springe aus meinem Auto. Wütend stapfe ich nach vorne. Der Typ hinter dem Lenkrad, dessen Ohr noch immer am Handy klebt, scheint mich nicht zu bemerken. Nein, ich kann es deutlich spüren: Der will mich nicht bemerken! Offensichtlich habe ich einen dieser Ignoranten vor mir, die denken, dass sie allein auf der Welt sind und dass gewisse Regeln – wie beispielsweise das Benutzen einer Freisprechanlage – für sie nicht gelten.
Nicht mit mir! Ich klopfe energisch an die Seitenscheibe und endlich schenkt er mir seine Aufmerksamkeit. Mit gerunzelter Stirn guckt er mich an, als wäre ich nicht ganz normal. Ich! Er beendet sichtlich genervt sein Telefonat, ohne mich dabei aus den Augen zu lassen. Dann deutet er mir mit einer kurzen, prägnanten Handbewegung, die auf eine gewisse Routine im Verscheuchen von unliebsamen Mitmenschen schließen lässt, dass ich ein Stück zurücktreten soll.
„Was ist?“, fragt er knurrig, während er seine – wie ich leider zugeben muss – beeindruckende Körpermasse energisch aus dem Auto schwingt. Der Mann ist groß und augenscheinlich gut trainiert, das ist mir gar nicht recht. Vor mir baut sich gerade etwas zu viel Mann auf, um einen kühlen Kopf zu bewahren. Was aber in dieser Situation wichtig wäre, es geht schließlich um mein Recht!
Er sieht auf mich hinunter und dieser durchdringende Blick legt gemeinsam mit seinen sonstigen körperlichen Attributen meine Gehirnzellen lahm. Sein attraktives, kantiges Gesicht, dem der dunkle Bartschatten genau diese düstere Spannung verleiht, die ich dummerweise sehr anziehend finde, lässt mich vergessen, warum ich mich hier gerade so ärgern muss. Aber nur ganz kurz! Ich atme tief durch, rufe meine Hormone zur Ordnung und konzentriere mich auf das Wesentliche.
„Das ist mein Parkplatz!“, pfauche ich angriffslustig.
Seine Mundwinkel zucken und er zieht die linke Augenbraue in die Höhe. „Ach.“
Ist das alles, was er dazu zu sagen hat? Und er braucht auch nicht so dämlich zu grinsen! Dieses provokante und leider auch sexy Schmunzeln ist absolut nicht notwendig und auch sehr respektlos mir gegenüber.
„Ja, ach! Genau! Und was lernen wir daraus?“ Ich bin auf 180, stemme die Hände in die Seiten und meine Wangen beginnen vor Zorn zu glühen. Er lehnt sich an sein Auto und spitzt die Lippen. Dabei legt er die Stirn in Falten und sucht angestrengt die Garagendecke ab. Er tut so, als würde er nach einer Antwort suchen … Der verarscht mich!
„Hmmm, mal überlegen … Was könnte ich daraus lernen?“, brummt er. „Tja, keine Ahnung, mir fällt dazu jetzt nichts ein. Außer vielleicht, dass Sie sich netterweise einen anderen Platz suchen, weil ich zuerst hier war?“
Der spinnt doch!
„Es gibt ja wohl genug freie Plätze in dieser Garage, sie müssen sich nicht auf meinen stellen!