0,99 €
Moritz Albrecht Franz Friedrich Fedor von Bock, geboren am 3. Dezember 1880 in Küstrin und verstorben am 4. Mai 1945 in Oldenburg in Holstein, war ein deutscher Heeresoffizier, der 1940 zum Generalfeldmarschall aufstieg. Als Sohn des preußischen Generalmajors Moritz von Bock und Olga von Falkenhayn begann Fedor von Bocks militärische Laufbahn 1898 als Fähnrich in der Preußischen Armee. Im Ersten Weltkrieg diente er an der West- und Ostfront, wechselte durch verschiedene Generalstäbe und nahm unter anderem an der Schlacht von Gorlice-Tarnow sowie an der Abwehr der Brussilow-Offensive teil. Für seine Verdienste in der Frühjahrsoffensive wurde er 1918 mit dem Orden Pour le Mérite ausgezeichnet. Während der Weimarer Republik war er als Chef des Stabes der 3. Division in Berlin tätig und kommandierte die republikfeindliche Schwarze Reichswehr, verweigerte jedoch die Teilnahme am Kapp-Putsch. Er setzte seine Karriere fort und wurde 1931 zum Generalleutnant befördert. In der Zeit des Nationalsozialismus verhielt sich von Bock zunächst neutral gegenüber dem NS-Regime. Er wurde Oberbefehlshaber des Gruppenkommandos 3 in Dresden und marschierte 1938 beim Anschluss Österreichs an der Spitze der 8. Armee in Österreich ein, wofür er zum Generaloberst befördert wurde. Ab 1939 war er Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Nord. Im Zweiten Weltkrieg spielte er eine zentrale Rolle bei wichtigen Operationen: Überfall auf Polen (1939): Als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Nord eroberte er den polnischen Korridor und Danzig und stieß Richtung Warschau vor. Seine Truppen zerschlugen innerhalb von neun Tagen die polnischen Armee-Pommerellen. Er wurde am 30. September mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 18
Veröffentlichungsjahr: 2025
Moritz Albrecht Franz Friedrich Fedor von Bock
IMPRESSUM:
Ralf Hagedorn
c/o IP-Management #4887
Ludwig-Erhard-Str. 18
20459 Hamburg
Generaloberst Fedor von Bock, seit 1. November 1938 Oberbefehlshaber des Gruppenkommandos 1 in Berlin, seit 26. August 1939 Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Nord. Colored
Von Bundesarchiv, Bild 146-1977-120-11 / Autor/-in unbekannt / CC-BY-SA, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12041352Moritz Albrecht Franz Friedrich Fedor von Bock (* 3. Dezember 1880 in Küstrin, Provinz Brandenburg; † 4. Mai 1945 in Oldenburg in Holstein) war ein deutscher Heeresoffizier (ab 1940 Generalfeldmarschall). Während des Zweiten Weltkrieges war er Oberbefehlshaber verschiedener Heeresgruppen der Wehrmacht.
General von Bock grüßt die vorbeiziehenden motorisierten Truppen. 2.10.1938 Zollhaus Reichenau Sudetenland
Von Bundesarchiv, Bild 146-1991-075-00 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5419585
Leben
Herkunft
Fedor von Bock war der Sohn des preußischen Generalmajors Moritz von Bock und dessen Ehefrau Olga, geborene von Falkenhayn (1851–1919). Seine Mutter war eine Schwester des Generals Erich von Falkenhayn.
Generaloberst Fedor von Bock
Von Bundesarchiv, Bild 183-1986-0226-500 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de,https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5665060
Militärkarriere
Nach seinem Schulbesuch in Wiesbaden und Charlottenburg besuchte er die Kadettenanstalt in Potsdam, später wechselte er auf die Hauptkadettenanstalt nach Groß-Lichterfelde. Am 15. März 1898 trat er als Fähnrich in das 5. Garde-Regiment zu Fuß in Spandau in die Preußische Armee ein. Am 1. Mai 1898 wurde er im selben Regiment Sekondeleutnant, später wurde er als Zugführer Hilfslehrer der Spandauer Militär-Turnanstalt. Im Juli 1904 wurde er Bataillons- und im Januar 1906 Regimentsadjutant. Am 10. September 1908 wurde er Oberleutnant, ab April 1910 wurde er zur Generalstabsausbildung abkommandiert. Von Bock trat im März 1911 in den Großen Generalstab ein und wurde dort am 22. März 1912 zum Hauptmann befördert.
Erster Weltkrieg