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Jacqueline liebt das Leben - und den Handball. Sie ist sechzehn, voller Pläne und auf dem besten Weg, die dunklen Schatten der Vergangenheit hinter sich zu lassen. Als Kind hat sie den Krebs besiegt - mit Mut, Kraft und der unerschütterlichen Liebe ihrer Mutter Maria. Doch dann ist plötzlich alles wieder da: die Schmerzen, die Angst, der Knoten in ihrem Bein. Erneut beginnt für Mutter und Tochter ein Kampf, den sie niemals wieder führen wollten. In dieser schweren Zeit begegnen sie dem Onkologen Dr. Patrick Thomaso - einem Mann, der ihnen nicht nur als Arzt zur Seite steht. Zwischen den Klinikfluren und Therapiesitzungen wächst bei Maria etwas, das lange verborgen war: Vertrautheit. Doch hat ein Leben voller Sorgen um die Tochter überhaupt Platz für so etwas wie Liebe?
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Seitenzahl: 119
Veröffentlichungsjahr: 2025
Cover
Gemeinsam sind wir schwach
Vorschau
Impressum
Gemeinsam sind wir schwach
Jacqueline liebt das Leben – und den Handball. Sie ist sechzehn, voller Pläne, mit einem Lächeln, das den ganzen Raum heller macht.
Mit fünf hat sie den Krebs besiegt. Damals schon mit mehr Mut und Kampfgeist, als viele Erwachsene je aufbringen könnten – gestärkt durch die unerschütterliche Liebe ihrer Mutter Maria.
Und heute? Heute ist Jacqueline in der Sporthalle zusammengebrochen. Ich habe den Notruf übernommen – und als ich den Knoten in ihrem Oberschenkel sah, ahnte ich es. Aber nichts, wirklich nichts, bereitet dich auf den Moment vor, in dem du einer Mutter sagen musst: Es ist zurück!
Seitdem läuft alles wie in einem Film. Untersuchungen, Diagnosen, ein weiterer Kampf, den sie längst hinter sich glaubten. Maria versucht, stark zu bleiben – für ihre Tochter. Doch in ihren Augen liegt Schmerz, der tief geht. Und als sie es nicht mehr aushielt, war Patrick da. Unser Onkologe. Er stand einfach neben ihr. Hat nichts gesagt. Nur gehalten. Und das war genug. Manchmal braucht es keine Worte. Nur jemand, der glaubt, dass es wieder gut werden kann ...
Maria Graf saß auf dem Sofa im Wohnzimmer ihrer kleinen Wohnung und blätterte durch das Fotoalbum. So viele Erinnerungen hatte sie mit ihrer Tochter Jacqueline: als sie Laufen lernte, der schöne Ausflug in die Eisdiele, ihr erster Ball, den sie geschenkt bekommen hatte ... dieser hatte damals ihre Faszination für Handball geweckt, den Sport, den Jacqueline heute so liebte.
Maria blätterte ein paar Seiten zurück und sah ihren wohlgerundeten Bauch auf einem Bild aus ihrer Schwangerschaft. Wieder kamen die alten Gefühle in ihr hoch. Wie allein sie war, komplett auf sich gestellt. Als sie Gunnar damals gesagt hatte, dass sie ein Baby erwartete, hatte er sie vor die Wahl gestellt: Entweder er oder das Kind.
Maria schluckte den Kloß in ihrem Hals hinunter. Dieser schöne Moment, als sie gemerkt hatte, dass sie ein Kind bekam, war bald von ihrer Trennung überschattet worden. Aber sie hätte es nie fertiggebracht, das Baby nicht zu bekommen.
Maria schlug die nächsten Seiten auf. Jacquelines fünfter Geburtstag – ein Tag, an dem ihre kleine Welt noch in Ordnung gewesen war, ehe ein neuer Schatten sie ins Wanken gebracht hatte.
Sie blättere die nächste Seite um, fuhr mit zitternden Fingern über die Fotos, die die kleine Jacqueline in dem riesigen Krankenhausbett zeigten.
Kaum ein paar Wochen nach ihrem Geburtstag hatte man bei ihr ein Rhabdomyosarkom festgestellt, ein seltener Weichteiltumor in der Harnblase. Glücklicherweise war er recht schnell aufgefallen, weil Jacqueline Schwierigkeiten und Schmerzen beim Wasserlassen hatte. Man hatte den Tumor operativ vollständig entfernen können, und anschließend eine Chemotherapie durchgeführt, um Rückfälle zu verhindern.
Seitdem führte Jacqueline ein völlig normales Leben. Sie kam in die Schule, ging in eine Sport-AG und wechselte schließlich aufs Gymnasium.
Jetzt war sie sechzehn, und Maria durchlebte mit ihrer Tochter alle Höhen Tiefen, die zu einem normalen Teenagerleben gehörten. Jacqueline mochte Englisch, war nicht so gut in Mathe, und in Physik bekam sie seit einiger Zeit Nachhilfe von einem Jungen aus ihrer Klasse. Sie fand ihre erste große Liebe, die dann aber wieder zerbrochen war, übernachtete bei Freundinnen und brachte die komplette Palette an Noten mit nach Hause.
Maria lächelte leicht, wenn sie darüber nachdachte. Sie war so dankbar, dass sich mit Jacqueline alles so gut entwickelt hatte. Sie waren ein gutes, starkes Team.
»Hi, Mama.«
Das war Jacqueline. Gleich darauf fiel die Tür ins Schloss, und Maria hörte, wie ihre Tochter Jacke und Schuhe auszog. Maria klappte das Fotoalbum zu und stellte es ins Bücherregal zurück.
»Wie war die Schule?«
»Toll. Ich habe eine Vier Plus in Geschichte.«
Maria seufzte kaum hörbar, als sie zu ihrer Tochter in den Flur ging. »Aber wieso denn das? Wir haben doch so fleißig gelernt.«
Jacqueline zuckte entschuldigend mit den Schultern. »Ich konnte mir die Jahreszahlen trotzdem nicht merken. Das ist so unnötig. Wieso muss ich lernen, wann Karl der Große regiert hat? Das steht doch im Geschichtsbuch sowieso drin. Was gibt's zu essen?«
Maria verkniff sich ein Lächeln. Geschichte gehörte auch nicht gerade zu ihren Stärken, aber Maria konnte es ihr nicht verübeln. Sie war darin auch keine Musterschülerin gewesen, und die Begründung, dass sie die Jahreszahlen ja ohnehin nachschlagen konnte, hatte sie selbst in ihrer Schulzeit schon genutzt.
»Ich habe Gemüselasagne gemacht. Sie steht im Ofen.«
»Super. Isst du auch etwas mit?«
»Nein, ich muss gleich zum Dienst.« Maria arbeitete als Altenpflegerin in einem Seniorenheim.
»Kannst du den Test noch unterschreiben?«
Maria hängte ihre Jacke von der Garderobe und schlüpfte hinein. »Klar. Soll ich jetzt gleich oder legst du ihn mir auf den Tisch?«
»Ich leg ihn dir raus, sonst wird das Essen kalt.«
»Ist gut, mein Schatz.« Maria lächelte ihre Tochter an. »Dann bis morgen beim Frühstück.«
»Bis dann. Und hab eine entspannte Nachtschicht.«
***
Heute hatte Jacqueline Handball-AG. Als sie sich in der Umkleidekabine umzog, spürte sie wieder den Knoten hinten am Bein. Sie setzte sich auf die Bank und fuhr mit ihrer Hand über den Oberschenkel. Das Ziehen war stärker geworden.
»Jacqui, kommst du?«
Jacqueline blickte auf. Das war Helena, ein Mädchen aus ihrer Handball-AG. Sie war ein paar Jahre älter und machte Abitur, aber Jacqueline mochte sie.
»Ja, klar. Ich bin gleich so weit.« Sie stand auf, nahm ihre braunen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen und ging in die Sporthalle. Dort hatten sich die anderen Jugendlichen schon versammelt.
Dennis, der Junge aus ihrer Parallelklasse, nickte ihr mit einem Lächeln zu, und in Jacquelines Magengrube begann es aufgeregt zu kribbeln.
»Okay, fangen wir an!«, rief die Trainerin. »Zuerst wärmen wir uns auf. Dafür laufen wir alle ein paar Runden.«
Die Gruppe stand auf und begann locker zu joggen, und auch Jacqueline reihte sich ein. Doch sie hatte Schwierigkeiten, mit den anderen mitzuhalten. Immer wieder spürte sie die Schmerzen in ihrem Bein, und sie merkte, dass es ihr schwerfiel, es komplett anzuheben.
Die Trainerin pfiff in ihre Trillerpfeife und teilte die Jugendlichen in zwei Gruppen ein.
Jacqueline stellte sich mit den anderen auf, und das Spiel begann. Geschickt fing sie den Ball ihres Gegners ab, dribbelte bis zum Tor und warf. Eins zu null!
Ihre Mannschaft jubelte, und auch Dennis lächelte ihr anerkennend zu. Die kleinen Schmetterlinge in Jacquelines Bauch begannen zu tanzen.
Zwei Spieler stellten sich an der Mittellinie auf, und der Anpfiff erfolgte. Jacqueline versuchte erneut, einer Gegnerin den Ball abzunehmen, aber diese rannte mit einer Geschwindigkeit über das Spielfeld, dass Jacqueline Mühe hatte, hinterherzukommen.
Wieder schmerzte ihr Bein, und sie lief langsamer.
»Hey, Jacqueline, was ist los?«, fragte die Trainerin.
»Ich brauche eine Pause«, rief Jacqueline.
Die Trainerin sah sie mit ernstem Blick an, nickte dann aber, pfiff kurz, und Jacqueline wurde ausgewechselt.
Von der Bank aus sah sie dem Spiel zu. Dennis war wie ein junger Gott, der über das Spielfeld hechtete, geschickt in Ballbesitz gelangte und ihrer Mannschaft ein zweites Tor einbrachte.
Jacqueline applaudierte knapp, streckte dann mit einem leisen Ächzen ihr Bein aus und fuhr mit ihrer Hand über ihr Becken. Wieso tat das nur so weh? Und wieso waren die Schmerzen schlimmer geworden?
Sie würde ihre Mutter unauffällig um einen Termin bei ihrer Hausärztin bitten müssen. Ihr davon erzählen, wollte sie nicht. Ihre Mutter würde sich dann nur wieder unnötig Sorgen machen. Seit ihrem Krankenhausaufenthalt als Kind damals, war sie immer gleich überbesorgt. Und sie hatte auch so schon genug zu kämpfen, das wusste Jacqueline.
Die Trainerin wollte Jacqueline wieder einwechseln, doch diese lehnte ab.
Als sie schließlich das Spiel abpfiff, kamen die anderen Jugendlichen zur Bank zurück.
»Gutes Spiel«, sagte Dennis, als er nach seiner Trinkflasche griff.
»Danke.« Jacqueline spürte, wie sich eine zarte Röte auf ihre Wangen legte.
»Warum hast du dich nicht noch mal einwechseln lassen?«
»Irgendwie bin ich heute nicht so in Form«, entgegnete sie ausweichend. Sie versuchte, ihr Bein ein bisschen zu bewegen, denn erneut spürte sie die Schmerzen.
»Macht nichts. Nächstes Mal bist du bestimmt wieder auf der Höhe.«
Sie schenkte ihm ein unverbindliches Lächeln und hoffte, dass er recht hatte. Doch tief in ihrem Inneren wusste sie, dass sie damit nicht rechnen konnte. Seit Wochen war ihr Zustand schlechter geworden und diese komische Schwellung hinten an ihrem Oberschenkel gewachsen. Mittlerweile konnte man diesen Knubbel sogar ertasten.
Dennis griff nach seinem Handtuch und ging mit den anderen Jungen in die Umkleidekabine.
Jacqueline sah ihm kurz hinterher.
»Du siehst erschöpft aus«, stellte Helena fest.
»Es war heute bloß ein bisschen anstrengend«, wich sie aus.
Helena nickte zögerlich. Anscheinend glaubte sie ihr nicht so recht. »Wir Mädchen wollen noch in die Eisdiele gehen. Kommst du mit?«
»Ach, lass mal. Ein anderes Mal sehr gerne, aber ich habe noch ganz schön viele Hausaufgaben«, log Jacqueline. Dass ihr überhaupt nicht zum Laufen zumute war, wollte sie vor Helena nicht zugeben.
»Okay, schade. Dann bis nächste Woche.« Sie joggte zu der Mädchengruppe, die sich am Spielfeldrand versammelt hatte, und Jacqueline sah sehnsüchtig zu ihnen.
Auch letzte Woche hatte sie schon abgesagt, als sie sich fürs Kino verabredet hatten. Da hatte sie sich nämlich auch schon nicht so gut gefühlt.
Jacqueline stieß sich von der Bank ab und stand auf. Wieder spürte sie den Schmerz auf Höhe dieser Schwellung und presste die Zähne zusammen. Sie durfte sich vor den anderen keine Blöße geben. Wenn jemand mitbekam, dass es ihr nicht gut ging, würde man womöglich ihre Mutter informieren, und das wollte sie keinesfalls.
Mit einem leichten Humpeln ging sie in die Umkleidekabine und zog sich um. Dann brauchte sie erst einmal eine Pause. Bis zur Bushaltestelle war es ihr zu weit. Die fünfhundert Meter konnte sie jetzt nicht gleich laufen. Also holte sie ihr Matheheft heraus und setzte sich an die Aufgaben. Sie brauchte unbedingt eine Vier im nächsten Test, sonst war ihre Versetzung gefährdet, und dann würde sich ihre Mutter schon wieder über etwas Neues Sorgen machen ...
***
Patrick hatte seinen Wagen vor der Sporthalle geparkt. Als die Jugendlichen das Gebäude verließen, stieg er aus und winkte seiner Tochter Helena zu. Sie erstarrte kurz erstarrte und sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an.
Sie beugte sich zu den anderen Mädchen, sprach mit ihnen und lief dann, einen Träger ihres Rucksacks lässig über ihrer Schulter, auf seinen Wagen zu.
»Hallo, Helena.« Patrick versuchte, seine Stimme möglichst locker klingen zu lassen.
»Hey, Papa. Waren wir verabredet?«
Patrick spürte, wie die Stimmung kippte. »Es ist Mittwoch, und wir hatten ausgemacht, dass ich dich vom Training abhole.«
Sie verdrehte entnervt die Augen. »Ich bin heute schon mit meinen Mädels verabredet.« Sie blickte kurz über ihre Schulter zu der Clique, die immer wieder verstohlen in ihre Richtung schaute.
»Oh ...« Patrick atmete tief durch.
Was sollte er tun? Sollte er darauf bestehen, dass sie heute bei ihm war? Oder sollte er den coolen Vater geben und es akzeptieren? Er entschied sich für Letzteres, denn er wusste, dass es nichts brachte, seine Tochter vor ihren Freundinnen bloßzustellen.
Das Verhältnis zwischen Helena und ihm war seit der Trennung von ihrer Mutter entsetzlich, und wenn er den letzten Anknüpfungspunkt nicht verlieren wollte, musste er wohl hinnehmen, dass seine fast erwachsene Tochter ihr Leben inzwischen komplett ohne ihn lebte.
»Was hältst du davon, wenn ich dich einfach danach abhole?«, schlug er deshalb vor.
»Wenn's sein muss«, stöhnte Helena.
»Ich dachte, wir gehen irgendwo was essen? Das neue Sushi-Restaurant hat dir letztes Mal doch so gut gefallen.«
»Ich stehe jetzt eher auf Burger.«
Patrick unterdrückte ein Seufzen. Sie machte es ihm wirklich nicht leicht.
»Alles klar, dann schick mir doch einfach eine Adresse, und wir sehen uns um achtzehn Uhr zum Abendessen«, schlug er vor.
»Okay. Tschau.« Sie wandte sich um und lief wieder zu ihren Freundinnen zurück.
Patrick spürte den Schmerz und rang ihn nieder. Jedes Mal, wenn er mit Helena sprach, gab sie ihm das Gefühl, alles falsch gemacht zu haben. Und vielleicht war es tatsächlich so, denn sonst hätte Liv damals nicht die Scheidung eingereicht. Doch es war geschehen, und sosehr er sich auch um Helena bemühte, sie signalisierte ihm klar, dass sie kein Interesse an ihm hatte.
Er stieg in seinen Wagen und fuhr davon.
Tatsächlich schickte ihm Helena am frühen Abend eine Adresse, kommentarlos zwar, aber Patrick fuhr hin, und sie kam, wenn auch mit ein wenig Verspätung. Vermutlich wollte sie sich bei ihrer Mutter keinen Ärger einhandeln, wenn Liv später fragte, was sie zusammen unternommen hatten.
»Wie war's mit deinen Freundinnen?«, begann er ein unverfängliches Gespräch.
»Gut.« Helena verschanzte sich hinter der Karte, die der Kellner ihnen hinlegte.
Sie bestellten, und da sie nun die Karte wieder abgeben musste, hatte Patrick schon ein wenig Hoffnung, dass sie sich jetzt ein bisschen unterhalten könnten.
»Und wie läuft es in der Schule?«
Er blickte sie erwartungsvoll an, doch Helena entsperrte ihr Smartphone und tippte darauf herum.
»Geht so.«
Er presste die Lippen zusammen. Warum machte sie es ihm nur so verdammt schwer? Merkte sie nicht, dass er noch immer Interesse an ihr hatte? Dass sie ihm wichtig war, auch wenn die Ehe mit ihrer Mutter gescheitert war?
»Hast du dich schon nach einem Studienplatz umgesehen?«
»Mhm.«
»Das klingt toll«, sagte er betont freundlich, in der Hoffnung, dass sie dann vielleicht seinen Ärger merken würde. »Welche Richtung interessiert dich denn?«
»Boah, Papa, können wir das einfach lassen? Ich hab keine Lust auf Smalltalk.«
Er hob ergeben die Hände und ließ sich gegen seine Stuhllehne sinken.
Eine Weile herrschte Stille zwischen ihnen, und Patrick sah sich im Restaurant um. In Gedanken überlegte er, wie viel Zeit er mit seiner Tochter noch hatte. Heute vielleicht noch anderthalb Stunden, wenn das Essen lange brauchte und er sie von einem Nachtisch überzeugen konnte. Aber generell waren es vielleicht nur noch ein paar Monate.
Wenn sie wirklich studieren ging, würde er keine Rolle mehr in ihrem Leben spielen. Die Pflichttermine mit ihm fielen weg, und wenn sie keine Ambition hatte, sich bei ihm zu melden, wäre er nur der nervige Vater, dessen Anrufe sie wegdrücken und dessen Nachrichten sie ignorieren würde. Diese Erkenntnis schmerzte ihn ungemein.
»Weißt du, Helena, wichtig ist, dass du etwas machst, was du gerne machst; was dir wirklich Spaß macht.«
Zu seiner Verwunderung hob Helena jetzt tatsächlich den Blick von ihrem Smartphone. »Und wenn Mama dagegen ist?«
Er zuckte mit den Schultern. »Was willst du denn studieren?«
»Sport.«