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Zu viel Geld auf seinem Konto und eine untreue Schlampe als Ehefrau, die bereit ist, jeden Preis dafür zu zahlen, die Fassade weiter aufrecht zu erhalten. - Jeden Preis! INHALT: 1 - Die Suche nach dem Quäntchen Wahrheit 2 - Prince Charming 3 - Erfahrungen mit Doris 4 - Die Ehe mit Jirina 5 - Martins Forderungen 6 - Jirinas Unterwerfung 7 - Jirinas Zähmung 8 - Regeln und Positionen 9 - Epilog
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1 - Die Suche nach dem Quäntchen Wahrheit
2 - Prince Charming
3 - Erfahrungen mit Doris
4 - Die Ehe mit Jirina
5 - Martins Forderungen
6 - Jirinas Unterwerfung
7 - Jirinas Zähmung
8 - Regeln und Positionen
9 - Epilog
Dies ist eine dieser Geschichten, die ich nicht selbst erlebt habe. Auch nicht der, der sie mir zuerst erzählt hat. Aber er hat einen Freund, der wiederum jemanden kennt, von dem er gehört hat …
Und damit lässt es sich auch nicht mit Sicherheit von der Hand weisen, dass niemand diese Geschichte in voller Wahrheit erlebt hat. Zumindest nicht so. Nicht exakt so. Aber vielleicht doch. Und vielleicht nur in Teilen.
Denn gewöhnlich steckt hinter jeder Geschichte, selbst wenn sie erfunden ist, doch immer auch ein Quäntchen Wahrheit.
Tatsache ist jedenfalls, dass in freundschaftlichen Männerrunden ab einem gewissen Lebensalter das Thema Scheidung ein ständig wiederkehrendes ist. Sei es als Witz, sei es als Option oder sei es - wie in diesem Fall - als Damoklesschwert, das als solches ausreichend ist, dem Leben neue Würze zu verleihen.
Martin, der Typ von dem diese Geschichte stammt und über den sie handelt, ist kein Kind von Traurigkeit. Schon eher von traurig schwachem Verstand, wie mir erzählt wurde. Aber vielleicht schwingt da einfach nur eine gehörige Portion Neid mit, was nicht weiter verwunderlich ist, da sich Martin bis zu seinem 21. Lebensjahr mit Gelegenheitsjobs über Wasser hielt.
Dann aber war seine große Stunde gekommen, dann konnte er über das beträchtliche Vermögen verfügen, das ihm sein frühzeitig verstorbener Vater, ein Flugzeugpilot, vererbt hatte. Offenbar war sein Vater – ganz im Gegensatz zu seinem missratenen Sohn – ein wahres Finanzgenie. Denn Martin erbte nicht nur Bargeld, das er vermutlich mehr als rasch verbraten hätte. Nein, er erbte auch ein Haus am Land und ein Mietshaus in Wien, das ihm mit einem Mal ohne eigenes Zutun ein sicheres Einkommen verschaffte.
Angeblich hatte Martin schon als verhältnismäßig armer Schlucker Mädchenbekanntschaften, nach denen sich andere nur alle zehn Finger abschlecken konnten. Dabei war und ist er kein besonderer Charmebolzen, eher ein einfach gestrickter Typ, der sich noch dazu kein Blatt vor den Mund nimmt und gerne den Ton angibt.
Und das gefiel und gefällt eben so manchen Frauen. Und nicht gerade den hässlichsten, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann.
Und doch konnte mein Freund gerade diese Kombination, wie man sich mit schwachem Intellekt und leerem Bankkonto die schönsten Frauen angeln kann, so überhaupt gar nicht verstehen. – Womit wir wieder beim Thema Neid angelangt wären.
Mich aber begann Martins Geschichte in ihrer ganzen Unwahrscheinlichkeit und Klischeehaftigkeit immer mehr zu interessieren, und ich bat meinen Freund, einen Kontakt zu Martin herzustellen. So kam es schließlich zu einem denkwürdigen Treffen, bei dem sich alle meine Vorurteile und vorschnellen Annahmen nur allzu deutlich bestätigten.
Um es kurz zu machen: Martin war die Redseligkeit in Person und schien unendlich geschmeichelt zu sein, dass sich einmal jemand mit einschlägiger Erfahrung – das hatte ich ihm von Anfang an unmissverständlich klar gemacht - für seine Geschickte interessierte.