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Beschreibung

Andalusien, Anfang des 20. Jahrhunderts. Zwischen staubigen Olivenhainen, alten Familienfehden und unausgesprochenen Sehnsüchten steht eine junge Frau vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens: Pflicht oder Leidenschaft? Am Tag ihrer Hochzeit flieht sie – mit dem Mann, den sie nie vergessen konnte. Was folgt, ist eine Jagd durch die Nacht, ein Aufbegehren gegen die Regeln einer Gesellschaft, die Ehre über Liebe stellt. "Bluthochzeit" ist eine moderne Romanadaption nach dem gleichnamigen Drama von Federico García Lorca – voller Glut, Poesie und Tragik. Eine Geschichte über Liebe, Freiheit und das Schicksal, dem niemand entkommen kann.

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Anno Stock

Bluthochzeit - Kein Drama nach Federico Garcia Lorca

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Table of Contents

BLUTHOCHZEIT

Kapitel 1: Schatten der Vergangenheit

Kapitel 2: Das Dorf erwacht

Kapitel 3: Die Braut

Kapitel 4: Unruhige Herzen

Kapitel 5: Die Mutter und der Vater

Kapitel 6: Leonardos Hölle

Kapitel 7: Der Morgen der Hochzeit

Kapitel 8: Die Zeremonie

Kapitel 9: Das Fest

Kapitel 10: Die Flucht

Kapitel 11: Die Jagd beginnt

Kapitel 12: Im Wald der Schatten

Kapitel 13: Der Tanz des Todes

Kapitel 14: Die Heimkehr der Toten

Kapitel 15: Nach dem Blut

Impressum neobooks

Table of Contents

BLUTHOCHZEIT

Ein Roman nach Federico García Lorca

ERSTER TEIL: VORZEICHEN

Kapitel 1: Schatten der Vergangenheit

Die Augustsonne hatte noch nicht ihren Weg über die Hügel Andalusiens gefunden, als die Mutter bereits in ihrer Küche stand. Ihre Hände, von Jahren harter Arbeit gezeichnet, bewegten sich mit der Präzision einer Uhr über den groben Holztisch. Sie schnitt Brot, dick und fest, so wie es ihr Mann gemocht hatte. Hatte – dieses Wort verfolgte sie seit Jahren wie ein böser Geist.

Das Haus lag still da, eingehüllt in die kühle Dunkelheit vor der Morgendämmerung. Nur das leise Knistern des Feuers im gemauerten Herd durchbrach die Stille. Die Mutter liebte diese Stunde. Es war die einzige Zeit, in der die Erinnerungen sie nicht überfielen, sondern sanft zu ihr kamen, wie alte Freunde, die man lange nicht gesehen hatte.

Sie stellte den schweren Tonkrug mit Milch auf den Tisch und betrachtete ihre Arbeit. Zwei Gedecke. Nur zwei. Früher waren es vier gewesen, dann drei, und nun – seit so vielen Jahren – nur noch zwei. Ihre Hand zitterte leicht, als sie das Messer zur Seite legte. Messer. Allein das Wort ließ ihr Herz schneller schlagen. Sie hasste diese Dinger, hasste ihren kalten Glanz, ihre scharfen Klingen, die so leicht durch Fleisch schnitten. Durch das Fleisch ihres Mannes. Ihres ersten Sohnes.

"Mutter?"

Sie fuhr zusammen. Ihr Sohn stand in der Tür, das Haar noch zerzaust vom Schlaf, aber bereits in seine Arbeitskleidung gekleidet. Er war groß geworden, ihr Junge. Breite Schultern, kräftige Arme – ein Mann, der das Land bearbeiten konnte. Ein Mann, der bald heiraten würde.

"Du bist früh auf", sagte sie und zwang sich zu einem Lächeln.

"Die Weinberge warten nicht." Er setzte sich an den Tisch und griff nach dem Brot. "Außerdem wollte ich noch mit dir reden."