Die Superjacht - Cassandra Hayworth - E-Book

Die Superjacht E-Book

Cassandra Hayworth

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Beschreibung

Das Berufsmodell Nora bekommt von ihrer Agentur kaum noch Aufträge und entscheidet sich trotz vieler Warnungen für einen Auftrag der zwielichtigen Eugene Beutlan. Die schickt sie zuerst zu einem kleinen Auftrag in Italien, der Nora richtig gut gefällt. Auch der zweite Auftrag, der sie nach Südafrika verschlägt, verläuft viel besser als erwartet. Dort trifft sie auf ihre gestellte Assistentin Zola. Die beiden kommen sich näher und bilden bei neuen Aufträgen ein Gespann. Nora entwickelt sich von Anfangan zur Sklavin ihrer Assistentin. Bei einem Auftrag in Mexiko stößt dann noch die gerade einmal 20-jährige Mascha als Sklavin dazu. Beutlan vermittelt den drei Frauen dann einen Auftrag in Miami auf einer Jacht. Dort sollen sie Bilder und kurze Clips drehen. Allerdings kommt es alles ganz anders, als die Frauen glauben.

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Seitenzahl: 487

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Die Superjacht

Erotikroman

Cassandra Hayworth

Alle Rechte bei Cassandra Hayworth

Copyright © 2025

by Cassandra Hayworth

c/o Block Services

Stuttgarter Str. 106

70736 Fellbach

www.honeycassybooks.com

Inhalt

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

11. Kapitel

12. Kapitel

13. Kapitel

14. Kapitel

15. Kapitel

16. Kapitel

17. Kapitel

18. Kapitel

19. Kapitel

20. Kapitel

21. Kapitel

22. Kapitel

23. Kapitel

24. Kapitel

25. Kapitel

26. Kapitel

27. Kapitel

28. Kapitel

29. Kapitel

30. Kapitel

31. Kapitel

32. Kapitel

33. Kapitel

34. Kapitel

35. Kapitel

36. Kapitel

37. Kapitel

38. Kapitel

1. Kapitel

Das letz­te Foto von mir wur­de ge­ra­de ge­schos­sen und in die­sem Hin­ter­hof­ate­lier des Foto­gra­fen ging es so­fort wie­der hoch her. Die­se Jobs wa­ren ext­rem stres­sig, brach­ten kaum et­was ein und trotz­dem muss­te ich sie ein­fach an­neh­men. Nach der Schu­le als jun­ger Teen­ager lief ich bei einem Dis­co­be­such mit einer Freun­din einem Agen­ten über den Weg. Er gab uns bei­den je­weils eine Vi­si­ten­kar­te und hoff­te auf unse­ren An­ruf. Mei­ne Freun­din warf sei­ne Kar­te noch in der Nacht weg und mach­te einen Scherz da­raus. Zu der Zeit trie­ben sich meh­re­re et­was äl­tere Män­ner mit die­ser Ma­sche in den Dis­ko­the­ken he­rum. Ge­stimmt hat es fast nie.

Mei­ne Kar­te ver­sau­er­te fast ein Jahr in mei­ner Geld­bör­se, oh­ne dass ich sie be­ach­te­te. Statt­des­sen setz­te ich mein Le­ben fort wie ich es sich nach der Schu­le ent­wi­ckel­te. Ich hat­te eine Aus­bil­dung als Mo­dis­tin an­ge­fan­gen und lern­te in einem re­la­tiv klei­nen und un­be­deu­ten­den Be­trieb die ers­ten Hand­grif­fe. Schon als klei­nes Mäd­chen im Haus mei­ner El­tern lieb­te ich es, mei­ne Pup­pen neu an­zu­zie­hen und ein­zu­klei­den. Das setz­te sich dann im­mer wei­ter fort und ob­wohl in mei­nem Porte­mon­naie aus Zwie­bel­le­der grund­sätz­lich Eb­be herrsch­te trieb ich mich fast je­de freie Mi­nu­te im Kauf­haus he­rum und pro­bier­te die neus­te Mo­de an mir selbst vor dem Spie­gel aus.

Leis­ten konn­te ich mir die Kla­mot­ten nicht, aber in den en­gen Um­klei­de­ka­bi­nen vor den ho­hen Spie­geln zähl­te nur mein Mo­de­ge­schmack. Zu Hau­se saß ich dann an Schnitt­mus­tern, spar­te mir ein paar Stof­fe zu­sam­men und näh­te frei­wil­lig per Hand mei­ne aus­ge­schnit­te­nen Stof­fe zu­sam­men. Da­raus ent­wi­ckel­te sich dann auch mein eigent­li­cher Be­rufs­wunsch. Als Mo­dis­tin ent­warf man neue Kla­mot­ten oder Hü­te, zeich­ne­te sei­ne eige­nen Schnitt­bo­gen und fer­tig­te in lie­be­vol­ler Klein­arbeit neue Klei­dung an. In mei­ner Vor­stel­lung sah ich mich schon als gro­ße Mo­de­de­sig­ne­rin, die auf den Lauf­ste­gen der Welt ihre neu­en Krea­tio­nen vor­führ­te.

Lei­der war aber mei­ne Vor­stel­lung ext­rem weit von der Rea­li­tät ent­fernt. Ich saß in einem klei­nen ver­staub­ten Raum bei mei­nem Chef, muss­te je­de ein­zel­nen Schnitt­bo­gen dop­pelt und drei­fach von ihm ab­seg­nen las­sen und durf­te die Stof­fe auch nicht selbst aus­su­chen. Das End­ergeb­nis ließ er sich dann von den Kun­den ab­kau­fen, die glaub­ten, es sei­en sei­ne Ent­wür­fe. Al­ler­dings wa­ren das al­les mei­ne Ent­wür­fe und ich be­kam we­der das Lob der Kun­din­nen noch eine an­ge­mes­se­ne Be­zah­lung. Statt­des­sen gab es im­mer nur Druck und Zeit­man­gel, was mir so gar nicht ge­fiel. Ir­gend­wann ha­be ich die Vi­si­ten­kar­te wie­der ge­fun­den.

Nach Wo­chen, in denen ich sie nur an­ge­starrt hat­te, trau­te ich mich schließ­lich, den Hö­rer in die Hand zu neh­men und dort an­zu­ru­fen. Das führ­te zu einem ers­ten Tref­fen mit dem Agen­ten in einem öf­fent­li­chen Café. Dort lern­ten wir uns ein biss­chen bes­ser ken­nen und er stell­te mir die ein­zel­nen Mög­lich­kei­ten vor, die sich mir bo­ten. Laut ihm gab es drei ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten, wie ich mein Geld ver­die­nen konn­te. Al­ler­dings hat­te nur eine da­von et­was mit Mo­de zu tun. Es gab für mich die Mög­lich­keit, als Mo­del zu arbei­ten und mit mei­nen Fotos Geld zu ver­die­nen. Jetzt muss­te ich zwar auf mein Ge­wicht und auf mei­ne Er­näh­rung ach­ten, aber muss­te nicht mehr auf Zeit arbei­ten.

Da­für wa­ren mei­ne Ein­künf­te je­den Mo­nat ext­rem unter­schied­lich. Ein­mal gab es mehr als ge­nug Auf­trä­ge und ich ver­dien­te auch mehr als ge­nug, auf der an­de­ren Sei­te gab es aber auch im­mer wie­der Mo­na­te, in denen so gut wie gar kei­ne Auf­trä­ge auf mei­ner Kar­te stan­den. Da muss­te ich dann sehr spar­sam haus­hal­ten, um mei­ne gan­zen Rech­nun­gen be­zah­len zu kön­nen. In den letz­ten paar Wo­chen al­ler­dings kam so gut wie gar nichts mehr da­bei he­raus. Es war nicht ganz so leicht, als Mo­del sein Geld zu ver­die­nen. Auf mei­ner Sed­card hat­te ich im Lau­fe der Zeit ei­ni­ge Än­de­run­gen vor­neh­men las­sen.

Ge­star­tet war ich ein­zig und al­lei­ne als Mo­del für Abend­gar­de­ro­be und Ca­su­al Klei­dung. Nach und nach kam dann Unter­wä­sche und so­gar Teil­akt da­zu. Ero­tik und Por­no­fotos lehn­te ich jeden­falls ab. Da­mit ver­dien­te man zwar das meis­te Geld, aber das konn­te ich mei­nen El­tern ein­fach nicht an­tun. Außer­dem schäm­te ich mich auch im­mer viel zu sehr, wenn mal auf ei­ni­gen Bil­dern mei­ne Brust zu se­hen war. Ich fand mei­ne klei­nen ext­rem dunk­len Nip­pel ein­fach un­an­sehn­lich und woll­te mich eigent­lich auch nie der Öf­fent­lich­keit der­art prä­sen­tie­ren. Zum Glück ach­te­ten die Foto­gra­fen meis­tens auf das Spiel von Licht und Schat­ten und man be­kam nicht viel zu se­hen.

In der letz­ten Zeit be­kam ich aber so gut wie über­haupt kei­ne Auf­trä­ge mehr, was mei­ne Fi­nan­zen ganz schön durch­ei­nan­der­brach­te. Mei­ne Mie­te konn­te ich fast nur noch mit­hil­fe der Er­spar­nis­se mei­ner El­tern be­zah­len. Wann im­mer es nicht ganz reich­te, ga­ben sie mir et­was da­zu und wenn es dann bes­ser lief, zahl­te ich ih­nen ihre Aus­la­gen na­tür­lich wie­der zu­rück. Mo­men­tan reich­te es nicht ein­mal mehr für die gan­zen Fix­kos­ten. Ich sprach da­für bei mei­ner Che­fin vor und frag­te nach deut­lich mehr Jobs, die ich über­neh­men konn­te. Lei­der konn­te sie mir aber nicht mehr an­bie­ten. Es sei denn, ich wür­de mich viel­leicht ein­mal für Ero­tik­fotos ver­pflich­ten, um mein Geld et­was auf­zu­bes­sern.

Das lehn­te ich aber trotz län­ge­rer Nach­denk­pau­se auch wei­ter­hin ab. Als ein­fa­ches Be­rufs­mo­del für Klei­dung, Unter­wä­sche oder Ba­de­mo­den müss­te eigent­lich ge­nug Ver­dienst mög­lich sein. Als letz­te Chan­ce nann­te sie mir eine an­de­re Agen­tin, die ab und an auch ihre Hän­de in zwie­lich­ten Ge­schäf­ten mit drin hat­te. Wel­cher Art konn­te sie mir nicht be­ant­wor­ten, aber es gab in unse­ren Be­rufs­zweig mehr als ge­nug Ge­rüch­te, wel­cher Art sol­che Ge­schäf­te wa­ren. Meist ging es da­bei um die Dro­gen­sze­ne, um Mo­dels für spe­ziel­le Jobs im Nut­ten­ge­wer­be ver­füg­bar zu ma­chen. Zeit­wei­lig gab es aber auch ganz an­stän­di­ge Sprung­bret­ter für nor­ma­le Mo­dels.

Wenn ich einen Job von ihr an­nahm, soll­te ich da­rauf ach­ten, dass es Jobs in Euro­pa und in Staa­ten wa­ren, in denen es nicht ge­ra­de eine sehr be­stech­li­che Poli­zei gab. Da fie­len die meis­ten Ost­block­staa­ten schon von vor­ne­he­rein aus und auch die Tür­kei und Ru­mä­nien ka­men nicht gut weg. Be­vor ich zu­sag­te und ir­gend­wel­che Fra­gen hat­te, soll­te ich noch ein­mal mit mei­ner Agen­tin Rück­spra­che hal­ten. Bis­her hat­te ich es ver­mie­den die­se Chan­ce zu er­grei­fen. Aber mei­ne fi­nan­ziel­le La­ge war mitt­ler­wei­le der­ma­ßen in Schief­la­ge ge­ra­ten, dass es ein­fach nicht mehr an­ders ging.

Zu Hau­se auf mei­ner al­ten Couch vor dem win­zi­gen Fern­se­her, der ir­gend­ei­ne Spiel­show oh­ne Ton zeig­te, brü­te­te ich am Abend über mei­nen Fi­nan­zen. Zu­sam­men mit der Be­zah­lung vom heu­ti­gen Foto­shoo­ting reich­te es ge­ra­de ein­mal für zwei Drit­tel der nächs­ten Mie­te. Ein Blick auf den Ka­len­der an der ver­gilb­ten Wand gab mir den Rest. Es war nur noch un­ge­fähr eine Wo­che üb­rig und auf mei­ner Kar­te stan­den noch ge­nau zwei Auf­trä­ge. Das wür­de im Le­ben nicht rei­chen, um den Rest der Mie­te auf­zu­trei­ben. Bei mei­nen El­tern stand ich auch schon mit fast 3000 Euro in der Krei­de. Mehr ging da ein­fach nicht.

Um es an­ders zu sa­gen, stand mir das Was­ser bis zum Hals. Wenn man nicht ge­ra­de in der Spit­zen­li­ga der Mo­dels mit­spiel­te, war es ganz schön schwer, sein Geld zu ver­die­nen. Aber bis in die Spit­zen­li­ga wür­de es für mich ga­ran­tiert nicht ge­hen. Ich war schon 24 Jah­re alt und sah nicht ge­ra­de aus wie eine Hei­di Klum. Bei mir reich­te es ge­ra­de ein­mal zu einer Hei­di Klump­fuß. Da­bei hieß ich nicht ein­mal Hei­di, son­dern mei­ne El­tern nann­ten mich No­ra. Ent­we­der ka­men in den nächs­ten paar Ta­gen wie­der ein paar luk­ra­ti­ve Auf­trä­ge auf mei­ne Kar­te, oder ich muss­te mich wirk­lich bei der an­de­ren Agen­tin um einen Job be­mü­hen.

Da mein Abo im Fit­ness­stu­dio schon Ewig­kei­ten nicht be­zahlt war und ich dort nicht ein­mal mehr bis in die Um­klei­de kam, muss­te Lauf­trai­ning in den Neben­stra­ßen aus­rei­chen. Di­rekt nach dem Auf­ste­hen zog ich mei­nen Sport­dress an und be­gab mich in die küh­le Mor­gen­luft nach draußen. Mit einem mo­dera­ten Tem­po wärm­te ich mei­ne Mus­keln ein we­nig an und ab­sol­vier­te dann auf dem noch ver­las­se­nen Park­platz eines Super­markts mei­ne Dehn­übun­gen. Erst da­nach zog ich das Tem­po et­was an und rann­te, bis mir die Mus­keln in den Ober­schen­keln brann­ten. Doch bei al­lem dach­te ich stän­dig an das feh­len­de Zah­lungs­mit­tel.

Nach mei­nem Lauf­trai­ning stell­te ich mich unter die Du­sche mit kal­tem Was­ser um we­nigs­tens das Geld für die Wär­me­ener­gie noch ein­zu­spa­ren und mach­te mich dann auf den Weg in das Bü­ro mei­ner Fir­ma. Viel­leicht gab es ja noch einen oder ein paar neue Auf­trä­ge um mei­nen Zahl­tag noch et­was an­wach­sen zu las­sen. Aber auf mei­ner Kar­te war ein­fach nichts wei­ter ver­merkt. Ich sprach die Se­kre­tä­rin an, ob noch mit neu­en Auf­trä­gen für die letz­te Wo­che des Mo­nats zu rech­nen war. Sie schau­te mich nur aus trau­ri­gen Au­gen an und mein­te, »Vie­le Kol­le­gin­nen ha­ben heu­te auch schon ge­fragt. Al­les, was noch rein­kam, war eine klei­ne Por­no­pro­duk­tion. Mit mehr ist in die­sem Mo­nat nicht mehr zu rech­nen, No­ra. Das tut mir sehr leid für euch. Falls noch et­was kommt, ru­fe ich dich so­fort an, aber ich be­fürch­te da­bei, was jetzt no­tiert ist, wird es blei­ben.«

Jas­min, die Se­kre­tä­rin, kann­te unse­re Sor­gen schon die gan­zen Jah­re. Sie war im­mer die Ers­te, die von neu­en Auf­trä­gen für uns Mo­dels wuss­te. Vie­le wa­ren es ja nicht ge­ra­de und sie konn­te sich auch gut vor­stel­len, wel­che Prob­le­me wir hat­ten. Sie be­kam ein ganz nor­ma­les Ge­halt, wäh­rend wir al­le nach unse­ren Auf­trä­gen be­zahlt wur­den. Von dem Geld ging na­tür­lich noch ein ge­wis­ser Teil an die Agen­tur. Mir bleib wirk­lich nichts an­de­res mehr üb­rig als die zwie­lich­ti­ge Ge­schäfts­frau nach einem Auf­trag zu fra­gen. Wenn das auch nichts wur­de, muss­te ich mit mei­ner ab­ge­bro­che­nen Aus­bil­dung als Mo­dis­tin beim Amt bet­teln ge­hen.

Schwe­ren Her­zens mit Trä­nen in den Au­gen mach­te ich mich auf den Weg zu der Ad­res­se ihres Bü­ros. Wo­her sie ihre Auf­trä­ge eigent­lich be­kam, wuss­te nie­mand so ge­nau. Sie hat­te auch kei­ne eige­nen Mo­dels unter Ver­trag. Al­le ihre Auf­trä­ge wur­den von Not lei­den­den Mo­dels be­setzt, von denen es in letz­ter Zeit viel zu vie­le gab. Die gan­ze Bran­che gab nicht mehr wirk­lich viel Geld aus. Das meis­te, was ge­sucht wur­de, wa­ren ent­we­der Por­no­dar­stel­le­rin­nen oder Mo­dels für hoch­ero­ti­sche Bil­der. Aber auch die­se Jobs wa­ren ziem­lich be­gehrt und dem­ent­spre­chend auch fast so­fort ver­ge­ben. Ich kam da­für na­tür­lich nicht in­fra­ge.

Der Ge­schmack der Kund­schaft schien sich ge­wan­delt zu ha­ben. Fast al­le Auf­trä­ge be­tra­fen far­bi­ge Mo­dels. Am bes­ten mit tief­schwar­zer Haut­far­be. Da­für gab es mitt­ler­wei­le Tau­sen­de sehr gut ver­gü­te­te Auf­trä­ge und je­de Men­ge An­ge­bo­te aus al­len Be­rei­chen. Wir wei­ßen jun­gen Frau­en wur­den schon fast gänz­lich außer Acht ge­las­sen. In jeg­li­cher Zeit­schrift fand man eigent­lich nur noch ge­misch­te Bil­der. Ein paar wei­ße und der Groß­teil von schwar­zen Mo­dels im et­was hö­he­ren Al­ter be­setzt. Man woll­te so die neue Wo­ke­ness be­die­nen, die der­zeit über­all gras­sier­te. Ich hat­te eigent­lich nichts da­gegen, wenn die Wer­bung ein biss­chen bun­ter wur­de, aber in die­sem um­kämpf­ten Markt gin­gen wir dann unter.

Das Bü­ro der Agen­tin Eu­ge­ne Beut­lan lag mit­ten in der Stadt in einem Bü­ro­kom­plex mit end­lo­ser Fens­ter­fas­sa­de. Das gan­ze Ge­bäu­de wirk­te eher wie eine hoch­prei­si­ge Bank und die Mie­ten für die ein­zel­nen Bü­ros muss­ten as­tro­no­misch sein. Seit ihrer Grün­dung be­leg­te sie eines die­ser Bü­ros und trotz­dem hielt sie sich kei­ne eige­nen Mo­dels für ihre gan­zen Auf­trä­ge. Viel­leicht war das aber auch ihr Ge­schäfts­ge­heim­nis. Im Vor­raum roch es fast wie in einem Mas­sa­ge­sa­lon. Es fehl­ten ein­fach nur noch die Lie­gen. Wo­bei die Se­kre­tä­rin eher kei­ne Mas­sa­ge­the­ra­peutin war. Sie sah eher aus wie aus einem bil­li­gen Por­no­film ent­sprun­gen.

Die hoch­ge­steck­ten lan­gen schwar­zen Haa­re über dem in grell­ro­ten Farb­tö­nen über­mal­ten Ge­sicht vol­ler Pols­ter­kis­sen pass­ten eher zu einem et­was äl­te­ren Por­no­film. Ihre raue und doch ir­gend­wie piep­si­ge Stim­me unter­strich noch die­sen Ver­dacht. Sie warf nur einen kur­zen Blick auf mei­ne Sed­card, ver­glich die Bil­der da­rauf mit mir und frag­te dann bei der Che­fin nach, ob sie eine No­ra Gelb­er­holt er­war­te­te. Na­tür­lich er­war­te­te sie mich nicht. Sie wuss­te noch nicht ein­mal, dass es mich über­haupt gab und doch stand ich im Vor­raum ihres Bü­ros auf der Su­che nach einem Job, um mei­ne Geld­not zu be­en­den.

Das war dann auch mei­ne Ein­tritts­kar­te. Hin­ter dem gro­ßen Glas­schreib­tisch saß eine et­was äl­tere di­cke­re Frau mit rot­brau­nen Haa­ren und kaum Ma­ke-up. Das, was ihre Se­kre­tä­rin an leuch­ten­den Rot zu viel hat­te, fehl­te bei ihr aus ir­gend­ei­nem Grund. Nicht ein­mal Lip­pen­stift hat­te sie auf­ge­tra­gen. Sie sah mich nur kurz an, stu­dier­te dann die Ein­trä­ge auf mei­ner Sed­card und bat mich, vor ihrem Schreib­tisch Platz zu neh­men. Als Ers­tes fiel mir ihr fran­zö­si­scher Ak­zent auf. Das er­klär­te auch ein Stück weit ihren un­ge­wöhn­li­chen Vor­na­men auf dem Na­men­schild. Dort stand Eu­ge­ne Beut­lan in schwar­zen Buch­sta­ben auf einem trans­pa­ren­ten Plas­tik­teil.

In­te­res­siert frag­te sie, »Wa­rum bist du hier, No­ra?«

»Ich su­che nach Auf­trä­gen für mich. Mein Mo­nat ist bis­her nicht wirk­lich gut ge­lau­fen und ich brau­che einen Zu­ver­dienst.«

Eu­ge­ne nick­te be­däch­tig, wäh­rend ich sprach. »Ver­ste­he. Du bist nicht die Ers­te, No­ra. Der­zeit ist das Ver­lan­gen nach Frau­en wie dir auf dem deut­schen Markt gleich null. Auch in mei­ner Hei­mat Frank­reich ist der­zeit ir­gend­wie to­te Ho­se. Was für einen Job stellst du dir vor?«

Ich dach­te kurz da­rü­ber nach. Eigent­lich war es mir egal was für ein Job. Haupt­sa­che, er brach­te mir ge­nug Geld für den Mo­nat ein. »Eigent­lich spielt das kei­ne Rol­le. Wich­tig ist, dass er gut be­zahlt wird und mir auch ge­nug ein­bringt.«

Sie tipp­te auf ihrer Tas­ta­tur he­rum und such­te mit den Au­gen auf dem Bild­schirm nach einem An­ge­bot. Wäh­rend­des­sen frag­te sie, »Hast du einen gül­ti­gen Rei­se­pass und kei­ne Flug­angst?«

»Einen Rei­se­pass ha­be ich, aber ge­flo­gen bin ich, außer auf die Na­se, noch nie.«

»Ich kann dir einen Job für Ba­de­mo­den in Ita­lien an­bie­ten. Der wird rich­tig gut be­zahlt. Al­ler­dings fin­det der am Mit­tel­meer statt, wo es der­zeit nicht ge­ra­de be­son­ders warm ist, und der Foto­graf scheint auch nicht ganz ko­scher zu sein. Zu­min­dest ha­be ich in den letz­ten Mo­na­ten ei­ni­ge Sto­rys über ihn ge­hört. An­geb­lich soll er sich ei­ni­ge Mo­dels mit auf sein Zim­mer ge­nom­men ha­ben. Wä­re das was für dich?«

Ita­lien. Ba­de­mo­den und dann auch noch Mit­tel­meer. Das schien wirk­lich ein gu­ter Auf­trag zu sein. Der zu­dring­li­che Foto­graf schreck­te mich nicht wirk­lich ab. Ich konn­te schon ganz gut al­lei­ne auf mich auf­pas­sen, aber wenn es ein hüb­scher Ita­lie­ner war? Ein paar zärt­li­che Stun­den konn­te ich mir schon sehr gut vor­stel­len. Über­griffi­ge Foto­gra­fen gab es fast über­all. Die Fra­ge war nur, ob ich den Flug auch noch be­zah­len müss­te. Aber Beut­lan be­ru­hig­te mich. Das Flug­ti­cket und den Ho­tel­auf­ent­halt be­zahl­te der Auf­trag­ge­ber. Die letz­te Ent­schei­dung brach­te dann die Be­zah­lung für eine Wo­che Ita­lien. Das wür­de mei­nen Fi­nanz­haus­halt bei­na­he sa­nie­ren.

Nach Ab­zug der Ver­mitt­lungs­ge­bühr von Beut­lan wür­den mir am En­de fast 4000 Euro blei­ben. Na­tür­lich muss­te ich die dann noch ver­steu­ern, aber al­lei­ne der Be­trag ließ mich auf­hor­chen. Der­ma­ßen viel wur­de bei mei­nen an­de­ren Jobs nie auf­ge­ru­fen. Da blie­ben am En­de nur ein paar Hun­dert Euro auf der Ha­ben­sei­te üb­rig. Wenn dann die Steuer auch noch Zu­griff hal­bier­te sich die ma­ge­re Aus­beu­te gleich noch ein­mal. Selbst wenn von mei­ner Be­zah­lung nach der Steuer nur die Hälf­te blieb, konn­te ich zu­min­dest mei­nen El­tern schon ein­mal 500 oder ein biss­chen mehr zu­rück­zah­len. Freu­de­strah­lend sag­te ich zu und unter­schrieb auch gleich bei Beut­lan im Bü­ro das ent­spre­chen­de An­ge­bot.

2. Kapitel

Be­reits am nächs­ten Abend brach­te mir die kriegs­be­mal­te Se­kre­tä­rin von Beut­lan mein Flug­ti­cket und ei­ni­ge Unter­la­gen über mei­nen Auf­trag vor­bei. Als sie wie­der ver­schwun­den war, rann­te ich wie wild durch mei­ne klei­ne Woh­nung, drück­te mir das Ti­cket auf die Brust und ju­bel­te vor Freu­de. Am En­de lan­de­te ich mit den gan­zen Unter­la­gen in mei­nem Bett und stu­dier­te erst ein­mal, was da al­les drin­stand. Mein Flug soll­te von Ham­burg nach Pi­sa ge­hen und von dort wur­de ich mit dem Auto nach Li­vor­no ins Ho­tel ge­bracht. Woh­nen soll­te ich die Wo­che in einem Zim­mer im Grand Ho­tel Pa­laz­zo Li­vor­no. Das war als ein Vier Ster­ne­hotel an­ge­ge­ben.

Das klang al­les viel zu schön, um wahr zu sein, und doch hat­te ich die Unter­la­gen vor mir lie­gen. Das eigent­li­che Shoo­ting soll­te dann über meh­re­re Ta­ge ver­teilt am Ter­raz­za Ma­cag­ni und di­rekt am Was­ser statt­fin­den. Das ein­zi­ge, was mich ein biss­chen stör­te, war die der­zei­ti­ge Tem­pe­ra­tur an mei­nem Arbeits­ort. Eine kur­ze Su­che auf mei­nem Han­dy er­gab eine Zahl von ma­xi­mal neun Grad Cel­sius. Da­zu dann noch die Ba­de­mo­de di­rekt am Was­ser war nicht ge­ra­de ein Zu­cker­schle­cken. Bei an­de­ren Auf­nah­men in Ba­de­sa­chen stand ich we­nigs­tens vor einem Green­screen im War­men, aber hier soll­te ich di­rekt am Strand ste­hen.

Da wür­de ich si­cher in­ner­halb kur­zer Zeit Eis­wür­fel an­set­zen. Al­ler­dings soll­te es für uns bei­den Mo­dels ein be­heiz­tes Zelt am Strand ge­ben. Im­mer­hin war ich nicht al­lei­ne dort, son­dern be­kam auch noch einen männ­li­chen Part­ner da­zu. Wir soll­ten dann auf ei­ni­gen Bil­dern ein Paar mi­men. Viel­leicht war das auch ein hüb­scher Ita­lie­ner. Aber auf mei­nem Han­dy be­such­te ich auch noch gleich eine Kar­te mei­nes Ziel­or­tes. Di­rekt vor unse­rem Ho­tel soll­te es eine schi­cke Piz­ze­ria und auch noch ein Eis­café ge­ben. Das Eis­café dürf­te bei den Tem­pe­ra­tu­ren wohl eher ge­schlos­sen sein, aber eine le­cke­re Piz­za ließ ich mir ger­ne ge­fal­len.

Ein biss­chen Spe­sen­geld be­kam ich vom Auf­trag­ge­ber auch noch ge­stellt, stand in den Unter­la­gen. Wie viel das war, stand na­tür­lich nicht da­bei, aber ein biss­chen Geld wür­de ich für die Wo­che be­kom­men. Das wür­de mir auch nicht von mei­ner end­gül­ti­gen Be­zah­lung ab­ge­zo­gen wer­den. Das mach­te das Gan­ze noch ein biss­chen bes­ser. Ich muss­te eigent­lich nur mei­ne Kla­mot­ten und das, was ich sonst für mich brauch­te mit­brin­gen. Nur durf­te das laut mei­nen Flug­daten nicht mehr als 25 Ki­lo­gramm sein. Aber für eine Wo­che brauch­te ich nicht so viel zum An­zie­hen. Nur das küh­le Wet­ter mach­te deut­lich wär­me­re Klei­dung not­wen­dig.

Be­reits zwei Ta­ge spä­ter wür­de mein Flug von Ham­burg aus star­ten. Ich muss­te nur noch mei­nen Kof­fer pa­cken. Das mach­te ich dann gleich noch und räum­te für mein ers­tes Aben­teuer im euro­päi­schen Aus­land mei­nen hal­ben Schrank aus. Al­les, was ich hat­te, schien mir nicht wirk­lich für Ita­lien an­ge­mes­sen. Vor al­lem nicht für die der­zei­ti­ge Wit­te­rung. Das Bes­te, was mein Schrank an Win­ter­klei­dung be­reit­hielt, stopf­te ich in mei­nen Kof­fer, pack­te mei­ne Kul­tur­ta­sche und et­was Unter­wä­sche oben­drauf und stell­te das Gan­ze auf die Waa­ge in mei­nem Ba­de­zim­mer. Da­bei fiel mir auf, wie blöd ich eigent­lich war. Es wa­ren ge­ra­de ein­mal 13 Ki­lo­gramm. Wenn ich woll­te, konn­te ich das Ge­päck noch ein­mal ver­dop­peln.

Ich hat­te mir ganz um­sonst Sor­gen ge­macht. Da aber mit Eb­be im Porte­mon­naie ein Ein­kaufs­bum­mel nicht mög­lich war und mir außer­dem die Zeit fehl­te, such­te ich in dem Wä­sche­berg auf mei­nem Bett noch ein­mal nach ein biss­chen mehr Klei­dung. Ein biss­chen was fand noch den Weg in mei­nen Kof­fer be­vor ich dann mei­nen Rei­se­pass aus sei­nem Win­ter­schlaf weck­te. Dort war noch ab­so­lut nie ir­gend­et­was ein­ge­tra­gen wor­den. Außer als Kind mit mei­nen El­tern hat­te ich Deutsch­land noch nie ver­las­sen. Nur im Som­mer ging es mal für ein biss­chen Urlaub nach Frank­reich oder Ös­ter­reich.

Das Schöns­te, was ich al­ler­dings ein­mal zu se­hen be­kom­men hat­te, war Ve­ne­dig. Auf dem Mar­kus­platz be­kam ich von mei­nem Va­ter so­gar ein gro­ßes Eis spen­diert. Al­ler­dings war ihm das dann hin­ter­her über­haupt nicht recht. Er er­in­ner­te sich noch bis heu­te an den Preis, den er für mein Eis auf den Tisch le­gen muss­te. In Ve­ne­dig war al­les et­was teu­rer, aber Tou­ris­ten aus Deutsch­land nah­men sie dort gleich rei­hen­wei­se aus. Stol­ze 24 Euro muss­te er für mei­nen Früch­te­be­cher, der zu 90 Pro­zent aus halb rei­fen Erd­bee­ren be­stand, hin­le­gen. Da­nach war dann aus mit der Urlaubs­stim­mung. Für mich hoff­te ich, dass die Prei­se in Li­vor­no deut­lich nied­ri­ger la­gen.

Die an­schlie­ßen­de Nacht brach­te mir kaum Ru­he. Mei­ne Ge­dan­ken kreis­ten um mei­nen ers­ten Auf­trag und die Auf­re­gung und gleich­zei­ti­ge Vor­freu­de raub­te mir den Schlaf. Erst mit­ten in der Nacht ge­lang es mir, end­lich ein­zu­schla­fen. Lei­der hat­te mein We­cker kein Ein­se­hen und riss mich mit einem scheuß­li­chen Ge­räusch aus mei­nem schöns­ten Traum. Ich hät­te ihn gegen die Wand wer­fen kön­nen, so sauer war ich. Aber es half al­les nichts. Ich muss­te mein Tag­werk be­gin­nen und zog mei­nen Sport­dress an. Das Ren­nen war mir über­haupt nicht ge­nehm. Ich fühl­te mich schon nach mei­nem Auf­wärm­trai­ning völ­lig über­las­tet, was wohl auf die sehr kur­ze Nacht zu­rück­zu­füh­ren war.

Dem­ent­spre­chend ver­kürz­te ich mei­ne eigent­li­che Stre­cke um mehr als die Hälf­te und rann­te die letz­ten Me­ter kom­plett aus­ge­brannt auf mei­ne Woh­nungs­tür zu. Im Ba­de­zim­mer ver­lor ich mei­ne Sport­sa­chen und klet­ter­te unter die Du­sche. Das kal­te Was­ser war ich schon ge­wohnt, trotz­dem stör­te es mich an die­sem Mor­gen ganz be­son­ders. Ich ach­te­te eigent­lich auf ge­nü­gend Schlaf, aber al­lei­ne die Auf­re­gung we­gen des ers­ten Shoo­tings auf nicht deut­schem Bo­den sorg­te für ma­xi­ma­len Zeit­ver­lust. Da ich sonst nichts wei­ter zu tun hat­te, lud ich mich selbst zum Mit­tag­es­sen bei mei­ner Mut­ter ein.

Sie wür­de die Neu­ig­kei­ten für mei­nen Job in Ita­lien si­cher freu­en. Nicht we­gen des Gel­des was sie dann zu­rück­be­kam, son­dern weil es seit lan­gem Mal wie­der et­was völ­lig Neu­es war. Be­reits um kurz nach Elf stand ich bei mei­ner Mut­ter vor der Tür. Sie unter­brach die Haus­arbeit und wir setz­ten uns zu­sam­men an den Kü­chen­tisch. Ich schwärm­te ihr von dem Job vor und zeig­te ihr Bil­der des Ti­ckets auf mei­nem Han­dy. Ob­wohl ich schon deut­lich bei ihr in der Krei­de stand, zog sie aus ihrer Haus­halts­kas­se 100 Euro und drück­te sie mir in die Hand. Da­zu sag­te sie, »Lass es dir ein biss­chen gut ge­hen. Wenn du schon ein­mal nach Ita­lien kommst, musst du un­be­dingt Pas­ta und Piz­za pro­bie­ren.«

»Ma­ma«, schimpf­te ich ge­spielt, »Ich flieg doch nicht we­gen des Es­sens nach Ita­lien. Ich ha­be dort ein Foto­shoo­ting und muss Arbei­ten.«

Sie fing an zu la­chen und er­gänz­te, »Und na­tür­lich we­gen der Ita­lie­ner. Wenn du schon hier kei­nen ab­be­kommst, suchst du dir we­nigs­tens da einen aus!«

»Was du nur wie­der von mir denkst, Ma­ma. Ich bin 24, das mit den En­keln hat noch ein paar Jah­re Zeit.«

Mei­ne Ma­ma lach­te mich fast aus. »Du sollst ja auch kei­nen mit­brin­gen! Aber so ein feu­ri­ger Ita­lie­ner in den Fe­dern soll­te schon sein. Du bist doch kei­ne Non­ne. Du bist ein Mo­del, da müss­ten die Ker­le doch Schlan­ge ste­hen und wenn du schon die Chan­ce be­kommst, einen Ca­sa­no­va ab­zu­grei­fen, soll­test du die auch nut­zen.«

Das war wie­der ty­pisch mei­ne Mut­ter. Mit ihren 50 Jah­ren auf dem Bu­ckel mach­te sie sich mehr Sor­gen um mei­ne Bett­aben­teuer als über mei­ne chro­nisch klam­me Kas­se. Aber so war sie schon im­mer. Als ich ge­ra­de mal in der Pu­ber­tät war, ließ sie es sich nicht neh­men mich da­rauf hin­zu­wei­sen, dass ich ger­ne mei­nen Freund mit­brin­gen konn­te. Da­für la­ger­te sie Kon­do­me in der Schub­la­de und wann im­mer ich mit einem Freund bei mir zu Hau­se war, schmug­gel­te sie ein paar da­von in mein Bett. Sie mein­te so­gar, es wä­re bes­ser, wenn ich mir einen deut­lich äl­te­ren Freund neh­men wür­de. Scherz­haft mein­te sie dann, »Auf al­ten Schif­fen lernt man se­geln, No­ra!«

Da­mit ich aber auch et­was für mei­nen spä­te­ren Mann tun konn­te, schleif­te sie mich mit an den Herd. Das war schon im­mer et­was, was sie an mich wei­ter­gab. Schon als Schü­le­rin gab es für mich nichts Schö­ne­res als mit mei­ner Mut­ter am Wo­chen­en­de in der Kü­che zu ste­hen und das Es­sen zu­zu­be­rei­ten. Seit ich al­lei­ne wohn­te, ver­miss­te ich das ge­mein­sa­me Ko­chen am meis­ten. Wir bei­den hat­ten da im­mer je­de Men­ge Spaß und ich lern­te mehr als ge­nug Knif­fe von ihr. Kö­chin war auch mal mein Be­rufs­wunsch, aber da­von riet mir mei­ne Mut­ter im­mer ab. In einem Res­tau­rant war es nicht so wie zu Hau­se. Da­bei stand man unter Zeit­druck, hat­te kaum ein frei­es Wo­chen­en­de und ver­dien­te auch nicht viel.

Na­tür­lich hät­te sie mich auch da­bei nach Kräf­ten unter­stützt, aber letzt­end­lich hat­te ich mich nicht nur we­gen der Arbeit an Feier­ta­gen und Wo­chen­en­den da­gegen ent­schie­den. Als Mo­dis­tin arbei­te­te ich auch nur von Mon­tags bis Frei­tags. Nur eben jetzt als Mo­del nicht mehr. Teil­wei­se muss­te ich da auch an den Wo­chen­en­den vor der Ka­me­ra ste­hen und mei­nen Job ma­chen. Mitt­ler­wei­le fand ich das nicht ein­mal mehr schlimm. Im Gegen­satz zu mei­nem al­ten Job arbei­te­te ich jetzt deut­lich we­ni­ger, be­kam zwar manch­mal auch we­ni­ger Geld, konn­te mir aber mei­ne Zei­ten selbst ein­tei­len. Bis auf die Jobs, dort muss­te ich na­tür­lich pünkt­lich sein.

Ich ver­brach­te noch den hal­ben Nach­mit­tag bei mei­ner Mut­ter und ver­ließ mein El­tern­haus erst nach dem Kaf­fee. Sie wünsch­te mir sehr viel Spaß in Ita­lien und er­in­ner­te mich noch ein­mal da­ran, mir einen Ca­sa­no­va auf mein Ho­tel­zim­mer mit­zu­neh­men. Ver­spre­chen konn­te ich ihr das na­tür­lich nicht, aber wenn mir einer der An­we­sen­den zu­sag­te, konn­te ich mir schon eine hei­ße Nacht vor­stel­len. Al­ler­dings war ich auch so kein Kind von Trau­rig­keit und pack­te noch ein biss­chen Spiel­zeug in mei­nen Kof­fer. Wenn ich schon in einem hüb­schen Ho­tel näch­tig­te, konn­te ich mir wäh­rend einer hei­ßen Du­sche auch mei­nen klei­nen Freund in den Schlitz schie­ben.

Be­vor ich mich ins Bett ver­zog, stell­te ich mei­nen fer­tig ge­pack­ten Kof­fer vor den Schuh­schrank in mei­nem Flur und leg­te mei­ne Hand­ta­sche mit den Unter­la­gen da­rin gleich oben­drauf. Da­mit ich im Flug­zeug bei mei­nem ers­ten Flug über­haupt ein biss­chen Ab­len­kung be­kam und nicht in To­des­angst über den Wol­ken hing, leg­te ich mir auch noch einen MP3-Play­er und mei­ne Kopf­hö­rer da­zu. Viel­leicht wür­de ich den auch gar nicht brau­chen, weil mir der Flug so­gar ge­fiel und ich ihn ge­nie­ßen konn­te. Im­mer­hin war es nicht wirk­lich ein lan­ger Flug bis nach Pi­sa. Da­nach warf ich mich hun­de­mü­de in mein Bett.

Ob­wohl ich ext­rem auf­ge­regt we­gen der Rei­se am nächs­ten Tag war, schlief ich re­la­tiv schnell ein. In mei­nem Traum kam dann auch der von mei­ner Mut­ter pro­gram­mier­te hei­ße Ita­lie­ner ins Spiel. Wir ver­brach­ten im Schnell­durch­lauf ei­ni­ge Schä­fer­stünd­chen in der Wo­che und als mein We­cker klin­gel­te, blieb mir der nas­se Fleck unter­halb mei­ner Hüf­te nicht ver­bor­gen. In der Nacht muss­te ich wirk­lich aus­ge­lau­fen sein. Statt mein Sport­pro­gramm auf­zu­neh­men, wech­sel­te ich noch eben das Bett­zeug, ging Du­schen und zog mir dann mei­ne Ja­cke an. Vor­sichts­hal­ber plan­te ich für mei­nen Weg zum Flug­ha­fen eine Stun­de mehr Zeit ein.

Ich war zwar viel zu früh am Flug­ha­fen, aber das war al­les so auf­re­gend für mich vor mei­nem ers­ten Flug, dass ich ge­nug Zeit hat­te, mich zu­recht­zu­fin­den, und mir al­les an­schau­en konn­te. Mei­nen Kof­fer check­te ich bei einer net­ten Da­me in der Uni­form der All­italia ein und sah mich nur mit mei­ner Hand­ta­sche ein biss­chen um. Schon weit vor der Zeit brach­te ich die Si­cher­heits­kont­rol­le hin­ter mich und setz­te mich an mein Gate. Die Ma­schi­ne, die mich nach Pi­sa brin­gen soll­te, stand schon vor dem gro­ßen Fens­ter und wur­de ge­ra­de be­la­den. Zu­sam­men mit ei­ni­gen Kin­dern stell­te ich mich vor die Schei­be und sah dem bun­ten Trei­ben zu.

Ir­gend­wann be­merk­te ich ei­ni­ge Un­ru­he hin­ter mir und die El­tern der Kin­der hol­ten mei­ne Mit­zu­schau­er vor der Schei­be ab. Die gro­ße Tür war auf­ge­gan­gen und zwei Da­men kont­rol­lier­ten die Ti­ckets. Einen Teil da­von trenn­ten sie ab und schick­ten die an­de­ren Pas­sa­gie­re durch den Tun­nel wei­ter. Ich stell­te mich in die Rei­he und hielt mein Ti­cket be­reit. Es ging eigent­lich re­la­tiv schnell vo­ran. Ich gab der einen Frau mein Ti­cket wie all die an­de­ren, sie riss einen Teil da­von ab und schick­te mich dann mit dem klei­ne­ren Teil wei­ter. Am En­de des Gan­ges be­tra­ten wir das Flug­zeug, wo eben­falls eine Frau in Uni­form stand und uns mit­teil­te, wo wir unse­ren Sitz­platz fan­den.

Ich staun­te nicht ge­ra­de schlecht, als mich die Flug­be­glei­te­rin im Gegen­satz zu den meis­ten nicht nach hin­ten schick­te, son­dern wei­ter nach vor­ne. Es hieß, ich wür­de nicht Holz­klas­se flie­gen. Für mich war ein et­was hö­her­wer­ti­ger Platz ge­bucht wor­den. Man nann­te das Eco­no­my Plus. Ein Zwi­schen­ding aus nor­ma­ler Eco­no­my und der Busi­ness Class. Aber das war für mich eher un­wich­tig. Ich war wie je­der an­de­re auch nur ein nor­ma­ler Flug­gast. Viel in­te­res­san­ter war aber, was draußen vor mei­nem Fens­ter pas­sier­te. Wir roll­ten plötz­lich rück­wärts vom Ter­mi­nal weg und das Flug­zeug dreh­te sich.

Dann stopp­ten wir kurz wie­der und es ging nach einem auf­heu­len der Trieb­wer­ke lang­sam nach vor­ne. Wir ent­fern­ten uns im­mer wei­ter vom Ter­mi­nal, roll­ten über im­mer an­de­re We­ge zu einer sehr brei­ten Stra­ße mit Lich­tern in der Mit­te und blie­ben dort an einer Kreu­zung ste­hen. Ich kleb­te wie ein Kind mit mei­ner Na­se an der Schei­be. Auf ein un­sicht­ba­res Sig­nal dreh­te das Flug­zeug auf die brei­te Stra­ße ein und nahm Ge­schwin­dig­keit auf. Das gan­ze Ding wa­ckel­te und zit­ter­te, wäh­rend wir im­mer schnel­ler die Bahn lang­ras­ten. Plötz­lich wur­den die Trieb­wer­ke et­was lau­ter und das Zit­tern hör­te kom­plett auf. Wir ent­fern­ten uns vom Bo­den und er­ho­ben uns in die Luft.

Das, wo­vor ich am meis­ten Angst am Bo­den hat­te ge­fiel mir hier oben in der Luft eigent­lich am bes­ten. Nur die Trieb­wer­ke ga­ben ihr mono­to­nes Brum­men ab wäh­rend wir uns im­mer wei­ter vom Erd­bo­den ent­fern­ten. Ich fand es ein­fach nur toll. Das wur­de so­gar noch viel bes­ser. Vor mei­nem Fens­ter wur­de es plötz­lich neb­lig und ich sah eine gan­ze Wei­le über­haupt nichts mehr. Doch dann blie­ben die Wol­ken unter uns zu­rück und ich staun­te von oben über die­sen flau­schi­gen Tep­pich aus Was­ser­dampf. Nur ver­ein­zelt sah man bis auf die Er­de hi­nunter die sich im­mer wei­ter ent­fern­te.

Als das Flug­zeug nicht mehr wei­ter stieg, ka­men die Flug­be­glei­te­rin­nen mit Er­fri­schun­gen durch die Rei­hen. Ich woll­te un­be­dingt aus­pro­bie­ren, wa­rum die meis­ten über den Wol­ken To­ma­ten­saft tran­ken. An­geb­lich soll­te das deut­lich bes­ser schme­cken als auf dem Erd­bo­den. Hin­ter­her wur­den wir so­gar noch ge­fragt, was wir Es­sen woll­ten. Das war im Preis mit drin und wir be­ka­men so­gar noch ein klei­nes Mit­tag­es­sen ser­viert. Kurz nach dem Es­sen räum­ten die Flug­be­glei­te­rin­nen wie­der den Müll weg und das Flug­zeug senk­te die Na­se et­was nach unten. Wir durch­bra­chen noch ein­mal die Wol­ken und nä­her­ten uns der Lan­de­bahn in Pi­sa.

Nach der et­was holp­ri­gen Lan­dung und den Ein­rei­se­for­ma­li­tä­ten stand ich dann end­lich in Ita­lien. Auf mich war­te­te ein jun­ger Mann mit einem Na­mens­schild und nahm mir so­fort mein Ge­päck ab. Er brach­te mich in mein Ho­tel, wo be­reits mein Auf­trag­ge­ber auf mich war­te­te. Er stell­te sich mir als Ma­rio Pi­zut­ti vor und zeig­te mir ein biss­chen das Ho­tel. Dort gab es so­gar einen an­ge­mie­te­ten Raum, in dem sie die Aus­rüs­tung und die Vi­sa­gis­tin ein­ge­rich­tet hat­ten. Ich lern­te dort auch mei­nen Kol­le­gen ken­nen, mit dem ich ein Paar mi­men soll­te. Er trug den Ti­tel Mo­del nicht um­sonst. Ingo war wirk­lich ein net­ter Kerl mit schnee­wei­ßen Zäh­nen und kur­zen schwar­zen Haa­ren.

3. Kapitel

Das ers­te Shoo­ting war für den nächs­ten Nach­mit­tag vor­ge­se­hen, was uns einen freien Abend be­scher­te. Ingo kann­te sich hier deut­lich bes­ser aus und wir ver­brach­ten einen sehr an­ge­neh­men Abend in einer Piz­ze­ria. Un­ge­wöhn­lich fand ich die spä­te An­fangs­zeit. Wir durf­ten den Mor­gen aus­schla­fen und muss­ten uns erst um 10 Uhr mor­gens in dem an­ge­mie­te­ten Raum des Ho­tels ein­fin­den. Ingo konn­te mir das lo­gisch er­klä­ren. Wir be­fan­den uns in Ita­lien und der Strand lag am West­ufer des Lan­des. Die Son­ne ging aber im Os­ten auf und wür­de uns ins Ge­sicht leuch­ten, wenn wir am Strand stan­den. Al­ler­dings soll­te die Son­ne auf unse­ren Bil­dern zu se­hen sein.

Das pas­sier­te na­tür­lich erst am Nach­mit­tag, wenn sie ihren Lauf fast be­en­de­te. Des­halb be­gan­nen die Vor­be­rei­tun­gen am Mor­gen und das Shoo­ting fand dann erst nach dem Mit­tag statt. Nach die­sem Abend hät­te ich mich bei­na­he noch auf ein schnel­les Aben­teuer mit Ingo ein­ge­las­sen. Al­ler­dings bog ich das noch ab. Ich woll­te nicht ge­ra­de den Ein­druck ma­chen, so­fort für al­les zu ha­ben zu sein. Außer­dem kann­te ich ihn erst seit we­ni­gen Stun­den. Wir hat­ten noch fast eine Wo­che Zeit und an einem an­de­ren Abend er­gab sich si­cher die Mög­lich­keit, ein paar hei­ße Stun­den mit ihm zu er­le­ben.

Mein Ho­tel­zim­mer ge­fiel mir rich­tig gut. Aus ir­gend­ei­nem Grund fühl­te ich mich da­rin so­fort wohl. Für den Mor­gen stell­te ich mir den We­cker auf mei­nem Han­dy und leg­te mich ent­spannt in die wei­chen Kis­sen. Nach der Piz­za und dem Glas Wein was Ingo und ich da­zu tran­ken, schlief ich fast so­fort ein und er­wach­te noch vor mei­nem We­cker. Sport fiel dann al­ler­dings für den Tag aus. Ich war für einen Auf­trag hier ge­bucht und muss­te pro­fes­sio­nell zur Sa­che ge­hen. Ich stell­te mich unter die Du­sche mei­nes Ho­tel­zim­mers und dach­te nicht im Traum da­ran, hier mei­ne Kör­per­pfle­ge unter kal­tem Was­ser zu er­le­di­gen.

Das Ho­tel wur­de mir ja be­zahlt und ich muss­te nicht für die gan­zen Kos­ten auf­kom­men. Al­so durf­te es schon rich­tig an­ge­neh­mes war­mes Was­ser sein, was da von oben auf mich he­runter­pras­sel­te. Des­we­gen fiel die Du­sche auch viel län­ger aus als sonst. Da­nach schlang ich mich in den wei­ßen Ba­de­man­tel und sog die Stim­mung am frü­hen Mor­gen in mich ein. Die Aus­sicht aus mei­nem Fens­ter war rich­tig schön. Ich hat­te einen tol­len Aus­blick auf die Wel­len, die sich sanft an den Strand leg­ten. Für mich fühl­te sich das re­gel­recht nach Urlaub an, ob­wohl ich eigent­lich zur Arbeit hier her­ge­kom­men war.

Ich zog mich recht­zei­tig an und mach­te mich auf den Weg zum Früh­stücks­buf­fet. Dort traf ich wie­der auf Ingo und wir früh­stück­ten aus­gie­big. Wir hat­ten schon da­bei wie­der eine gan­ze Men­ge Spaß. Er war rich­tig wit­zig und ich hat­te das Ge­fühl, als ob wir uns schon ewig kann­ten. Da­bei hat­ten wir uns erst am Tag zu­vor ken­nen­ge­lernt. Nach dem Früh­stück fan­den wir uns dann bei der Vi­sa­gis­tin ein. Auch der Foto­graf war schon vor Ort und check­te sei­ne gan­zen Ge­rä­te. Noch küm­mer­te er sich nicht um uns. Die Vi­sa­gis­tin nahm sich unse­rer an. Vor dem Spie­gel ver­wan­del­ten wir uns dann in et­was an­ge­bräun­te Mo­dels.

Al­ler­dings warn­te mich Ingo vor. Im Gegen­satz zu mir wuss­te er näm­lich schon, dass unse­re Ge­sich­ter nicht das Ein­zi­ge war, was die Vi­sa­gis­tin sich vor­neh­men muss­te. Ingo und ich muss­ten uns ge­trennt um­zie­hen. Al­ler­dings dach­te ich, man hät­te mir ver­ges­sen, die Klei­dung in die Um­klei­de zu le­gen. Al­les, was ich dort vor­fand, wa­ren ir­gend­wel­che Bän­der in Son­nen­gelb. Vor­sich­tig streck­te ich mei­nen Kopf durch den Vor­hang nach draußen und frag­te nach dem Ba­de­zeug, was ich prä­sen­tie­ren soll­te. Die Vi­sa­gis­tin al­ler­dings lä­chel­te mich an und mein­te, »Dein Bi­ki­ni liegt schon be­reit. Hat mei­ne As­sis­ten­tin heu­te Mor­gen per­sön­lich er­le­digt. Wenn du die gel­ben Bän­der aus­ei­nan­der­ziehst, er­gibt sich al­les von al­lei­ne.«

Ich sah mir das gel­be Zeug noch ein­mal ge­nau­er an und staun­te, was ich da eigent­lich prä­sen­tie­ren soll­te. Das war ein Mic­ro­bi­ki­ni, der bis auf drei win­zi­ge Stoff­fet­zen nur aus den Bän­dern be­stand. Zwei da­von ver­deck­ten ge­ra­de ein­mal mei­ne Nip­pel und ein win­zi­ges Stoff­se­gel konn­te ich über mei­ne Scham­lip­pen le­gen. Der Rest be­stand nur aus die­sen dün­nen Bän­dern, die an mei­nem Rü­cken und an mei­ner Hüf­te pas­send zu­sam­men­ge­kno­tet wur­den. So et­was hat­te ich vor­her noch nie an. Das wir wirk­lich ext­rem un­ge­wohnt. Ich hat­te zwar et­was an, aber das, was ich trug, ver­deck­te so gut wie nichts.

Mir schwan­te Bö­ses. Vor dem Vor­hang frag­te die Vi­sa­gis­tin, ob ich fer­tig war. Um den Ef­fekt für den war­men Strand zu er­zeu­gen, muss­ten Ingo und ich noch am gan­zen Kör­per ge­bräunt wer­den. Das wur­de dann erst ein­mal ext­rem un­an­ge­nehm. Sie be­pinsel­te mei­nen ge­sam­ten Kör­per, bis ich wirk­lich aus­sah, als ob ich einen gan­zen Tag am Strand ver­bracht hat­te. Selbst das klei­ne Stück Haut neben mei­nen Scham­lip­pen ließ sie nicht aus. Das Schlimms­te da­ran war der sanf­te Pinsel, der über mei­ne Haut strich und Furcht­ba­res aus­lös­te. So­fort sprang mei­ne Li­bi­do an und neben mei­nen Nip­peln die sich steil Auf­rich­te­ten wur­de ich so­fort feucht zwi­schen den Bei­nen.

Mir war das un­glaub­lich un­an­ge­nehm, aber die Vi­sa­gis­tin lä­chel­te mich nur an. Na­tür­lich war ihr das nicht ent­gan­gen. Al­ler­dings be­ru­hig­te sie mich, »Kein Prob­lem, No­ra. Das pas­siert im­mer. Bei den Män­nern ist es noch lus­ti­ger. Da reicht der Stoff hin­ten und vor­ne nicht, um den Wurm im Zaun zu hal­ten. Wenn wir fer­tig sind, be­ru­higt sich das wie­der.«

Ihre As­sis­ten­tin brach­te hau­fen­wei­se Tup­fer aus Wat­te und nahm un­auf­hör­lich die gan­ze Flüs­sig­keit auf. Mein Kopf fing an zu leuch­ten, wie eine über­rei­fe To­ma­te und ich hat­te das blö­de Ge­fühl am Vor­abend al­les falsch ge­macht zu ha­ben, was man falsch ma­chen konn­te. Viel­leicht wä­re es vor­teil­haf­ter ge­we­sen, die Nacht mit Ingo zu ver­brin­gen. Dann wä­re ich viel­leicht nicht so aus­ge­lau­fen. Al­ler­dings konn­te man die­se Kör­per­funk­tio­nen nicht ein­fach ab­schal­ten oder außer Acht las­sen. Das wa­ren ganz na­tür­li­che Vor­gän­ge, die man ab­so­lut nicht kont­rol­lie­ren oder ein­schrän­ken konn­te.

Nach­dem ich kom­plett an­ge­pinselt war, ver­schwand die Er­re­gung wie­der und die As­sis­ten­tin tupf­te den letz­ten Rest mei­nes Schleims weg. Ich be­kam einen Ba­de­man­tel ge­reicht und durf­te mich be­de­cken. Ingo saß schon in sei­nem Ba­de­man­tel auf einem Stuhl und war­te­te auf mich. Ihm schien es auch nicht ge­ra­de so gut zu ge­hen. Ir­gend­wie griff er stän­dig unter den Ba­de­man­tel und ver­such­te, sei­nen klei­ner wer­den­den Wurm wie­der in dem win­zi­gen Stoff­ge­fäng­nis unter­zu­brin­gen. Der gan­ze Tross war vor­be­rei­tet. Wir be­ka­men noch ein Mit­tag­es­sen im Ho­tel, be­vor es dann mit der ge­sam­ten Mann­schaft zum Strand ging.

Wir wur­den in das be­heiz­te Zelt ge­bracht, und durf­ten uns noch ein biss­chen auf das Shoo­ting vor­be­rei­ten. Der Foto­graf leuch­te­te den Be­reich aus, be­rei­te­te sei­ne Ka­me­ras vor und pass­te al­les an die Um­ge­bung an. Dann wur­de es Zeit für Ingo und mich. Am Strand wur­den wir dann unse­re Ba­de­män­tel los und ich staun­te nicht schlecht, was sich da in sei­ner Kör­per­mit­te zeig­te. Das Ma­te­rial sei­ner win­zi­gen Ho­se zeig­te über­deut­lich, was da­runter lau­er­te. Das muss­te ein rie­si­ger Schwanz sein, den er da vor sich her­trug. Ein wei­te­res Mal be­reu­te ich mei­ne Ent­schei­dung, die Nacht nicht mit ihm ver­bracht zu ha­ben.

Die nied­ri­gen Außen­tem­pe­ra­tu­ren sorg­ten aber für ein ganz an­de­res Prob­lem. Ingos An­häng­sel wur­de im­mer klei­ner und eben­so wie bei mir ver­steif­ten sich unse­re Brust­war­zen. Bei ihm konn­te man das ein­drucks­voll fest­stel­len. Aber auch bei mir sah man das ganz deut­lich. Unter den klei­nen Stoff­drei­e­cken zeig­ten sich die her­vor­ste­hen­den Knos­pen. Je län­ger wir dort stan­den, um­so schlim­mer wur­de es. Wir fro­ren bei­de nicht zu knapp. Es war ein­fach arsch­kalt an die­sem Strand mit dem eis­kal­ten Wind. Trotz­dem muss­ten wir unse­re Posi­tio­nen ein­neh­men und die Bil­der ma­chen.

Eine hal­be Ewig­keit spä­ter be­ka­men wir wie­der unse­re Ba­de­män­tel und durf­ten in das be­heiz­te Zelt ver­schwin­den. Es gab für uns bei­de eine kur­ze Pau­se zum Auf­wär­men, be­vor wir dann ein­zeln ab­ge­lich­tet wur­den. Ingo muss­te zu­erst nach draußen und brach­te sein Pro­gramm in dem gel­ben Hös­chen zu En­de. Nach ihm war ich dann an der Rei­he und muss­te mich der Ka­me­ra prä­sen­tie­ren. Es war un­glaub­lich, wie kalt es di­rekt am Strand sein konn­te, ob­wohl das Ther­mo­me­ter bis auf 11 Grad klet­ter­te. Aber als ich dach­te, es könn­te nicht noch schlim­mer kom­men, muss­ten wir auch noch bis ins Meer lau­fen. Uns stand das kal­te Meer­was­ser bis ober­halb der Knö­chel.

Es soll­te wie ein Ba­de­tag am Strand im Hoch­som­mer aus­se­hen. Das war über­haupt nicht nach mei­nem Ge­schmack. Aber in der Mo­de ging es kom­plett anti­zyk­lisch vor sich. Die Bil­der für den Som­mer wur­den eigent­lich in den Win­ter­mo­na­ten auf­ge­nom­men. Win­ter­be­klei­dung gab es da­für dann im Som­mer zu tra­gen. Nach­dem wir end­lich fer­tig wa­ren, mit den gan­zen Bil­dern am ers­ten Tag ging es wie­der ins Ho­tel zu­rück. Ingo und ich ver­zo­gen uns auf unse­re Zim­mer mach­ten aber ein Tref­fen für das Abend­es­sen aus. Erst ein­mal muss­te ich das gan­ze Ma­ke-up auf mei­nem Kör­per ab­spü­len. Ingo ging es da nicht an­ders.

Wäh­rend ich unter der Du­sche stand, nahm ich mir vor ihn an die­sem Abend de­fi­ni­tiv nicht ab­zu­wei­sen. Ich woll­te un­be­dingt wis­sen was er da in sei­nen Shorts ver­steck­te. Er war zwar kein Ita­lie­ner, aber das stör­te mich in die­sem Fall nicht. Ex­tra zum Es­sen griff ich mir aus mei­nem Kof­fer die hüb­sches­te Unter­wä­sche, die ich ein­ge­packt hat­te. Da­rü­ber zog ich mich ganz nor­mal an und be­gab mich dann zu unse­rem Treff­punkt. Ingo war­te­te dort auf mich in einem un­glaub­li­chen Auf­zug. Er sah wirk­lich aus wie aus einem Mo­de­ma­ga­zin ent­sprun­gen und führ­te mich wie der per­fek­te Gent­le­men zum Es­sen.

Ir­gend­wie lag da eine ge­wis­se Span­nung zwi­schen uns in der Luft. Ich hat­te das Ge­fühl, ein ge­wis­ses knis­tern hö­ren zu kön­nen. Al­lei­ne sei­ne An­we­sen­heit beim Es­sen mach­te mich schon wild und ich ver­such­te wirk­lich, das Gan­ze et­was ab­zu­kür­zen. Ein Des­sert schlug ich aus und flüs­ter­te Ingo zu, »Kalt war es den Tag über schon ge­nug. Ich wä­re da eher für ein biss­chen Hit­ze.«

Grin­send mein­te er, »Ir­gend­wie ha­be ich das Ge­fühl, dass es nicht ge­ra­de die Sau­na sein soll, die für die Hit­ze sorgt.«

»Ich dach­te da eher an ein biss­chen Be­we­gung. Die Hit­ze kommt dann schon von ganz al­lein.«

Ingo ver­stand so­fort, wo­rum es mir ging. Zu­sam­men ver­lie­ßen wir das Res­tau­rant unse­res Ho­tels mit schnel­len Schrit­ten. Kaum wa­ren wir im Auf­zug ge­fan­gen und die Tü­ren ge­schlos­sen hin­gen wir schon wie die Pi­ran­has an­ei­nan­der. Er schaff­te es nicht ein­mal mehr ganz an­ge­zo­gen zu mei­nem Zim­mer. Sei­ne hell­graue Wes­te hat­te ich ihm schon ab­ge­nom­men und zog ihn da­rin hin­ter mir her. Als ich mit mei­ner Kar­te ver­such­te die Tür zu öff­nen, fühl­te ich sei­ne gro­ßen Hän­de auf mei­nem Hin­tern. Er kne­te­te mei­ne Arsch­ba­cken sanft durch und hauch­te mir da­zu noch Küs­se in den Na­cken.

Wir fie­len fast zu­sam­men durch die Zim­mer­tür und er warf sie mit dem Fuß hin­ter sich zu. In Win­des­eile ver­lor ich mei­ne Kla­mot­ten, be­vor ich vor ihm auf die Knie fiel. Ich woll­te un­be­dingt se­hen was sich da den gan­zen Tag vor mir ver­steck­te. Mit zitt­ri­gen Fin­gern öff­ne­te ich sei­ne Ho­se und zog sie gleich mit­samt den Shorts nach unten. Mir sprang das pral­le Le­ben schon ent­gegen. Ob­wohl sein Schwanz noch gar nicht steif war, kam er mir ext­rem groß vor. Ob­wohl ich es wirk­lich kaum er­war­ten konn­te, leck­te ich erst ein­mal aus­gie­big sei­nem klei­nen Freund am Schaft ent­lang, be­vor ich die Spit­ze in mei­nem Mund ver­senk­te.

Er war nicht mehr zu hal­ten, pack­te mei­nen Kopf an den Haa­ren und zog mich im­mer tie­fer auf sei­nen Bauch. Unter­des­sen spür­te ich wie da et­was zwi­schen mei­nen Lip­pen wuchs und gar nicht mehr auf­hö­ren woll­te. Sein Schwanz wur­de im­mer län­ger, di­cker und här­ter. Die­ses Na­tur­schau­spiel konn­te man bei Ingo wirk­lich sehr gut be­ob­ach­ten. Es war, wie wenn man ein Schlauch­boot auf­blies, und dann da­bei zu­se­hen konn­te, wie sich die ein­zel­nen Kam­mern mit Luft füll­ten. Bei mei­nem Lieb­ha­ber füll­ten sich aber die Schwell­kör­per mit Blut, was ich mit einem sau­gen­den Unter­druck unter­stütz­te.

Das, was sich da ent­fal­te­te war nicht ge­ra­de üb­lich. So einen Gro­ßen kann­te ich bis­her nicht, aber er mach­te deut­lich Lust auf mehr. Ich woll­te die­ses Ge­rät ein­mal in mir arbei­ten spü­ren. Ingo hielt sich auch nicht wirk­lich sehr lan­ge ste­hend vor mir auf, son­dern zog mich wie­der nach oben, ent­fern­te die Ver­pa­ckung mei­ner Lie­bes­ku­geln und nu­ckel­te da­ran he­rum, wäh­rend er mich in Rich­tung des Bet­tes dräng­te. Ich fiel nach hin­ten auf die wei­che Unter­la­ge, was er da­für nutz­te, mir die Ho­se von den Bei­nen zu zie­hen und mei­ne nas­se Spal­te frei­zu­le­gen. Dann kam ich in den Ge­nuss sei­ner Zun­ge an mei­nen Scham­lip­pen, die dort einen un­glaub­li­chen Tanz auf­führ­te.

Er schwang dann sein Be­cken über mei­nen Kopf und sein ewig lan­ger Schwanz hing mir ge­nau vor den Lip­pen. Wir ver­gnüg­ten uns ei­ni­ge Mi­nu­ten gegen­sei­tig in die­ser Stel­lung, bis ich ihn auf­for­der­te, mich end­lich zu fi­cken. Mei­ne aus­lau­fen­de Pus­sy bet­tel­te re­gel­recht nach sei­nem har­ten Schwanz und Ingo tat mir den Ge­fal­len, sei­ne Männ­lich­keit vor­sich­tig am Ein­gang zu mei­nem Para­dies an­zu­set­zen. Al­ler Vor­sicht zum Trotz ramm­te er mir sei­nen lan­gen Fleisch­stab kom­plett in mei­nen Unter­bauch und ich hat­te das Ge­fühl, die Spit­ze sei­nes Freun­des an mei­nem Mut­ter­mund an­do­cken zu spü­ren.

Im­mer wie­der zog er sich lang­sam zu­rück, nur um dann mit sanf­ter Ge­walt nur noch tie­fer in mei­ne Fot­ze ein­zu­drin­gen. Gleich­zei­tig lie­fer­ten sich unse­re Zun­gen ein wil­des Ge­fecht oh­ne wirk­li­chen Sie­ger. Wir ge­wan­nen bei­de auf unse­re Art. Mein Mo­del­part­ner schien schon ei­ni­ge Er­fah­rung zu ha­ben, wie man es einer Frau rich­tig be­sorg­te. Er stei­ger­te sein Tem­po, ver­zö­ger­te dann wie­der uns stieß un­glaub­lich hart in mich hi­nein, nur um dann wie­der den sanf­ten Gang ein­zu­le­gen und bei­na­he über­vor­sich­tig die gan­ze Län­ge aus­zu­nut­zen. Aber an­statt ihn al­lei­ne ma­chen zu las­sen, zwang ich ihn mit einer Dre­hung, unter mich zu kom­men.

Ab da hat­te ich das Tem­po in der Hand. Ich er­hob mei­nen Ober­kör­per, ließ ihn mit sei­nen Pran­ken an mei­nen Tit­ten spie­len und ritt auf sei­nem Ge­ni­tal. So konn­te ich ganz nach mei­nem Gus­to ent­schei­den wie hart oder sanft er sei­nen Prü­gel in mir be­weg­te. Vor mei­nen Au­gen zer­platz­ten ir­gend­wann klei­ne Stern­chen und ich schrie mei­nen Or­gas­mus wild in den Raum. Da­nach war ich zu er­schöpft, um mich noch wei­ter wie eine Rei­te­rin auf ihm zu hal­ten. Wir dreh­ten uns ein wei­te­res Mal und Ingo über­nahm den Rest, da­mit auch er zu einem Hö­he­punkt kam. Noch eine gan­ze Wei­le ramm­te er mir sei­nen Schwanz zwi­schen mei­ne Scham­lip­pen, bis er sich dann aus mir zu­rück­zog und die hei­ße Lie­bes­sah­ne über mei­nen Bauch spritz­te.

Dann fiel er ab­ge­kämpft neben mich auf die Mat­rat­ze und wir hiel­ten uns gegen­sei­tig im Arm. Mei­nen Kopf bet­te­te ich auf sei­ner Brust und schloss die Au­gen. Das war eine ganz schön an­stren­gen­de An­ge­le­gen­heit, aber die­se Art Sport konn­te ich ru­hig öf­ter ge­brau­chen. Im Ver­lauf der Nacht be­geg­ne­ten wir uns noch drei wei­te­re Ma­le, bis wir dann neben­ei­nan­der in mei­nem Ho­tel­bett ein­schlie­fen und erst am spä­te­ren Mor­gen er­wach­ten. Wir be­ga­ben uns zu­sam­men unter die Du­sche, be­vor Ingo dann in sei­ne Sa­chen vom Vor­abend stieg und sich in sei­nem Zim­mer auf die Arbeit vor­be­rei­te­te.

4. Kapitel

Beim Früh­stück sa­ßen wir wie­der zu­sam­men und scherz­ten ein we­nig über die ver­gan­ge­ne Nacht. Er nann­te mich lie­be­voll sei­ne Flö­ten­spie­le­rin, wäh­rend ich ihn scherz­haft als mei­nen Stier be­zeich­ne­te. Jeden­falls war die pro­fes­sio­nel­le Dis­tanz zwi­schen uns voll­stän­dig ver­schwun­den. Das be­merk­te man auch spä­ter als wir uns für das nächs­te Shoo­ting Vor­be­rei­te­ten. An die­sem Tag trug ich ein Strah­len­des nichts in Rot, wäh­rend Ingo mit einem voll­stän­dig aus­ge­füll­ten blau­en Stoff­drei­eck kämpf­te. Of­fen­sicht­lich war ihm das ein we­nig zu klein, denn an den Sei­ten quol­len klei­ne­re Haut­fal­ten sei­nes Ge­mächts nach draußen.

Er war die gan­ze Zeit be­schäf­tigt das klei­ne biss­chen Stoff wie­der an die rich­ti­ge Stel­le zu zup­fen. Ich lach­te da­rü­ber und mach­te auch ei­ni­ge Scher­ze. Bei­spiels­wei­se beug­te ich mich zu ihm ans Ohr und lach­te, »Vier­mal wa­ren wohl zu we­nig, um den gan­zen Saft aus dei­nen Nüss­chen zu ho­len. Sol­len wir eine Ver­zö­ge­rung an­mel­den, da­mit ich noch ein­mal ein biss­chen was, raus lut­schen kann?«

Mein Lieb­ha­ber der letz­ten Nacht war nicht ge­ra­de um eine Ant­wort ver­le­gen und grins­te, »Ein­mal wird da nicht rei­chen, No­ra! Ich schla­ge vor, wir zie­hen uns bis zum Abend auf ein Zim­mer zu­rück und trock­nen die Quel­le aus.«

»War­te noch bis die Vi­sa­gis­tin ihre Arbeit er­le­digt hat, dann sind die Leit­plan­ken wie­der ge­fet­tet«, lach­te ich laut.

Ingo leck­te sich auf­rei­zend über die Lip­pen und lach­te, »Et­was von dei­nem sü­ßen Nek­tar könn­te jetzt nicht scha­den.«

La­chend ant­wor­te­te ich, »Viel­leicht hät­test du mich heu­te Mor­gen unter der Du­sche noch ein­mal fi­cken sol­len! Nur da­mit wie­der ein biss­chen mehr Platz zur Ver­fü­gung stand.«

Er nick­te nur ver­träumt, sag­te aber nichts wei­ter da­zu. Na­tür­lich wuss­ten wir bei­de, dass es da­zu in den nächs­ten Stun­den nicht kom­men wür­de. Nach­ei­nan­der wur­den wir wie­der von der Vi­sa­gis­tin he­raus­ge­putzt und be­ka­men die­ses Mal so­gar ei­ni­ge klei­ne Kis­sen auf die Haut ge­klebt. Das sah dann aus, als ob wir die gan­ze Zeit im Sand ge­le­gen hat­ten und sich die win­zi­gen Stein­chen an unse­rer Haut fest­hiel­ten. Be­son­ders an den Kni­en und unse­ren El­len­bo­gen lan­de­ten die klei­nen Kis­sen. Vor dem Spie­gel be­wun­der­te ich die­se Kunst. Es sah wirk­lich ab­so­lut na­tür­lich aus, was auf den hell aus­ge­leuch­te­ten Bil­dern nie­man­dem mehr auf­fiel.

Er­neut gab es ein Mit­tag­es­sen in unse­ren Ba­de­män­teln, be­vor es dann wie­der mit der gan­zen Ba­ga­ge zum Strand ging. Ingo und ich durf­ten noch kurz in unse­rem Zelt war­ten, bis es dann wie­der hieß, wir müss­ten unse­re kaum sicht­ba­ren Ba­de­mo­den prä­sen­tie­ren. Es war un­ge­fähr das Glei­che wie am Tag zu­vor auch, nur eben in an­de­ren Far­ben. Wo­bei die­ses sig­nal­rot auf den Bil­dern viel fri­scher wirk­te. Das Son­nen­gelb vom Tag vor­her er­kann­te man fast nicht auf den fer­ti­gen Bil­dern. Al­ler­dings war ich mir ziem­lich si­cher, dass nie­mand der die­se Fet­zen kauf­te über­haupt auf den Schnitt oder die Far­ben ach­te­te.

So ge­se­hen wa­ren unse­re Bil­der ein­fach nur die Wichs­vor­la­ge für ein paar Her­ren der Schöp­fung. Aber das stör­te mich nicht wirk­lich. Aus­ge­schrie­ben war es als Ba­de­mo­de wie auf mei­ner Sed­card auch an­ge­ge­ben, prak­tisch kann­te ich aber nie­man­den in Euro­pa, der sich in die­sen Bän­dern am Strand zeig­te. Ich kann­te sie nur als Be­klei­dung ir­gend­wel­cher Por­no­stern­chen auf de­ren Mes­sen. Die­se Da­men lie­fen da­mit durch die Ge­gend. Aber ich konn­te mir kaum vor­stel­len, dass ir­gend­je­mand auf die­sem Pla­ne­ten wirk­lich das Zeug für den vor­ge­se­he­nen Zweck an­leg­te. Ich wür­de mich eher mit et­was mehr Stoff be­de­cken.

Das lag na­tür­lich in ers­ter Li­nie an je­dem selbst. Ingo und ich wa­ren nur die Wer­be­ge­sich­ter, die die­se Art Mo­de in den Ka­ta­lo­gen zeig­ten. Wir tru­gen die Sa­chen auch nur we­gen unse­rer Arbeit. Pri­vat wür­den we­der Ingo noch ich die­se Art von Be­klei­dung an einem öf­fent­li­chen Strand an­zie­hen. Wie für mei­nen Part­ner zähl­te auch für mich ein­zig und al­lei­ne das Geld, was wir am En­de des Auf­trags da­für be­ka­men. In den kur­zen Pau­sen er­klär­te mir Ingo, dass es auch für männ­li­che Mo­dels, die nicht ge­ra­de für Ero­tik oder Por­no­pro­duk­tio­nen zur Ver­fü­gung stan­den, ganz schön schwer war im Mo­nat auf einen Ver­dienst zu kom­men, mit dem man le­ben konn­te.

Er war al­so aus dem glei­chen Grund wie ich an­ge­reist. Al­ler­dings staun­te ich als mir Ingo er­zähl­te, wo­her er eigent­lich kam. Ich war aus Ham­burg nach Ita­lien ge­flo­gen, weil ich auch im ho­hen Nor­den wohn­te. Ingo stamm­te aus dem tiefs­ten Sach­sen. Er war aus Zwi­ckau an­ge­reist, was man an sei­nem Dia­lekt ab­so­lut nicht fest­stel­len konn­te. Er er­klär­te das mit unse­rem Job. Über Jah­re hat­te er sich hoch­deutsch an­ge­wöhnt, weil er sei­nen eige­nen Dia­lekt nicht moch­te und auch bei der Arbeit, im­mer wie­der da­mit zu kämp­fen hat­te. Mitt­ler­wei­le be­haup­te­te er nur noch in Zwi­ckau zu woh­nen aber in der Nä­he von Kiel auf­ge­wach­sen zu sein.

Was mir aber wäh­rend der ers­ten Ta­ge auf­fiel, war, dass die An­ga­ben von Beut­lan nicht wirk­lich zu­tra­fen. Sie hat­te den Foto­gra­fen als ein we­nig zu­dring­lich be­schrie­ben. Dem­ent­spre­chend dach­te ich eigent­lich da­ran, dass er mich ver­such­te an­zu­ma­chen oder ein we­nig of­fe­ner zu be­rüh­ren. Al­ler­dings war er nach den ers­ten bei­den Ta­gen nicht ein­mal mit einem Spruch ge­kom­men und be­hielt auch sei­ne Hän­de lie­ber bei sich als mich zu be­rüh­ren. Er di­ri­gier­te eher mit Wor­ten und ver­ließ sich auf die von uns ein­ge­üb­ten Posen, um die Mic­ro­bi­ki­nis in Sze­ne zu set­zen. Außer­dem arbei­te­te er sehr pro­fes­sio­nell mit sei­nen Ge­rä­ten.

Eine Ge­fahr für mich ging von ihm auf kei­nen Fall aus. Er kam mir eher ein we­nig des­in­te­res­siert vor. Die meis­ten Foto­gra­fen, die ich kann­te, über­lie­ßen ihre Ka­me­ras lie­ber ihren As­sis­ten­ten, wäh­rend sie mit den Mo­dels flir­te­ten. Bei Foto­gra­fin­nen teil­wei­se auch um­ge­kehrt. Aber er hielt sich zu Ingo und mir un­ge­wöhn­lich auf Dis­tanz. Mir war das eigent­lich egal. Ich hat­te mit Ingo schon mei­ne Wahl ge­trof­fen und war da­rü­ber auch ganz glück­lich. Er war jetzt nichts, was ich mir für eine län­ge­re Zeit ans Knie bin­den woll­te, aber für vie­le ver­gnüg­li­che Stun­den im Bett war er schon recht.

Die gan­ze Wo­che, die ich in Ita­lien weil­te, ver­brach­te ich den gan­zen Tag mit Ingo. Wäh­rend der Nach­mit­ta­ge stan­den wir vor der Ka­me­ra und die Näch­te ver­brach­ten wir meis­tens zu­sam­men in einem Zim­mer. Da­bei ging es dann auch mor­gens unter der Du­sche noch ein­mal hoch her. Ingo press­te mich unter dem war­men Was­ser gegen die Wand, ich schlang mei­ne Bei­ne um sei­ne Hüf­te und er stieß mich mit sei­nem gro­ßen Schwanz in den sieb­ten Him­mel. Lei­der wa­ren wir in dem be­heiz­ten Zelt nie lan­ge ge­nug al­lei­ne, sonst hät­ten wir es dort auch noch mit­ei­nan­der ge­trie­ben.

An unse­rem letz­ten Abend gin­gen wir noch ein­mal in der Piz­ze­ria es­sen und hat­ten das gro­ße Glück fast al­lei­ne dort zu sit­zen. Der Wirt, der sich eigent­lich um die Ge­trän­ke küm­mer­te, saß die meis­te Zeit bei einer Grup­pe in der letz­ten Ecke des Gast­raums. Auf unse­ren Platz konn­te auch nie­mand schau­en und wir hat­ten unser Es­sen schon be­kom­men. Al­ler­dings war ich der­ma­ßen an­ge­spitzt an mei­nem letz­ten Abend noch ein­mal eine rich­tig ver­sau­te Nacht zu er­le­ben, dass ich mit­ten in der Piz­ze­ria mei­ne Ga­bel unter den Tisch fal­len ließ. Um sie auf­zu­he­ben, klet­ter­te ich selbst unter den Tisch und mach­te mir an Ingos Ho­se zu schaf­fen.

Noch wäh­rend er an sei­ner hei­ßen Piz­za saß, küm­mer­te ich mich unter dem Tisch um sei­ne Zu­cker­stan­ge. Ingo kau­te oben und ich da­für unten. Jeden­falls hat­te ich da­bei viel mehr Spaß. Ich konn­te ihn mit mei­nem Blow­job steu­ern. Da­mit er nicht durch den Gast­raum stöhn­te, kau­te er auf sei­ner Piz­za he­rum und ich gab mit mei­nen Lip­pen das Bes­te. Ich kam mir da­bei ganz schön ver­rucht vor. Ein biss­chen mach­te ich mir Sor­gen, da­bei ent­deckt zu wer­den, ob­wohl ich durch das lan­ge Tisch­tuch fast kom­plett ver­deckt wur­de. Als Ent­schul­di­gung könn­te ich noch im­mer mei­ne Ga­bel vor­wei­sen. Nur wie soll­te Ingos Ent­schul­di­gung aus­se­hen, des­sen har­ter Schwanz auf­recht stand und an der Spit­ze glänz­te.

Bei sei­nem Or­gas­mus muss­te er sich am Tisch fest­hal­ten, wäh­rend ich den klei­nen Spring­brun­nen in mei­nem Mund ge­noss. Ar­tig lutsch­te ich noch den letz­ten Rest sei­ner Sah­ne aus der Zu­cker­stan­ge, be­vor ich mich wie­der wie die Un­schuld vom Lan­de auf mei­nen Platz setz­te. Fröh­lich lä­chelnd zeig­te ich mei­nem Kol­le­gen die Aus­beu­te, die ich aus sei­nen Len­den ge­so­gen hat­te, und schluck­te sie mit ein biss­chen Sa­lat hi­nunter. Ingo be­ob­ach­te­te mein Spiel­chen mit auf­ge­ris­se­nen Au­gen, be­vor er über den Tisch flüs­ter­te, »Du bist mir viel­leicht ein gei­les ver­sau­tes Stück­chen. Da muss ich mich spä­ter re­van­chie­ren.«

Ich nick­te nur grin­send und küm­mer­te mich um mei­ne mitt­ler­wei­le er­kal­te­te Ma­fia­tor­te. Vol­ler Vor­freu­de be­en­de­ten wir unser letz­tes Abend­mahl und mach­ten uns auf den Weg in unser Ho­tel. Dort lan­de­ten wir zum letz­ten Mal in sei­nem Zim­mer. Schon als die Tür ge­schlos­sen war, mach­te er sich über mich her. Mei­ne Ho­se fiel fast au­gen­blick­lich und Ingo trug mich wie eine Fe­der auf sein Bett. Dort lan­de­te ich auf mei­nen Kni­en und konn­te gar nicht so schnell re­agie­ren, wie er sei­ne Na­se in mei­ner Mu­schi ver­senk­te. In der Hünd­chens­tel­lung ge­noss ich sei­ne Zun­ge auf mei­ner nas­sen Spal­te und krall­te mich im Bett­tuch fest.

Aber Ingo nahm sich je­de Men­ge Zeit und ver­wei­ger­te mir einen Hö­he­punkt. Statt­des­sen leck­te er lie­be­voll über dem Ein­gang mei­nes Lie­bes­lochs, um sich dann noch ein biss­chen wei­ter nach oben vor­zu­arbei­ten. Ich konn­te es zu­erst gar nicht glau­ben, aber Ingo leck­te so­gar sehr in­ten­siv an mei­nem Hin­ter­aus­gang. Bis­her hat­ten wir die­sen Ein­gang im­mer aus­ge­las­sen. Das konn­te ich nur in be­stimm­ten Fäl­len er­tra­gen. Er hat­te zwar da­nach ge­fragt mich auch in den Arsch fi­cken zu kön­nen, aber da­zu muss­te ich wirk­lich in Stim­mung sein. An die­sem Abend al­ler­dings fühl­te ich mich auch wirk­lich da­für be­reit.

Nach­dem er mich nur mit sei­ner Zun­ge zu einem un­glaub­li­chen Or­gas­mus ge­bracht hat­te und ich mich dann völ­lig fer­tig auf sei­nem Bett be­fand, leg­te er sich zärt­lich neben mich. Ich brauch­te ei­ni­ge Zeit, um wie­der in der Rea­li­tät an­zu­kom­men, die er auch res­pek­tier­te. Aber als ich wie­der ei­ni­ger­ma­ßen be­reit für eine neue Run­de war, flüs­ter­te ich ihm zu, »Ich will dei­nen Ham­mer in mei­nem en­gen Arsch spü­ren. Gibs mir, mein Stier.«

Das ließ sich Ingo kein zwei­tes Mal sa­gen und schon gar nicht ent­ge­hen. Es war auch kei­ne Hil­fe nö­tig, um sei­nen klei­nen Freund wie­der in Top­form zu brin­gen. Seit ich Ingo ge­sagt hat­te, dass er mich in den Arsch fi­cken soll­te, stau­te sich das Blut schon wie­der in sei­nen Schwell­kör­pern. Für den Mo­ment ver­gaß er mal sei­ne sanf­te Sei­te, dreh­te mich mit sanf­ter Ge­walt auf die Sei­te und brach­te uns bei­de in die Löf­fel­stel­lung. Sei­ne leicht feuch­te Spit­ze dräng­te sich zwi­schen mei­ne kna­cki­gen Hin­ter­ba­cken und mach­te sich auf die Su­che nach dem rich­ti­gen Ein­gang. Um es ihm ein­fa­cher zu ma­chen, zog ich mei­ne Knie noch ein biss­chen wei­ter an und streck­te ihm das Ob­jekt sei­ner Be­gier­de hin.

Mit der ge­büh­ren­den Vor­sicht drang er nur et­wa einen Zen­ti­me­ter in mei­nen Hin­tern ein und zog sich dann lang­sam wie­der zu­rück. Beim zwei­ten Ver­such drang er schon et­was tie­fer in mich ein. Ganz ent­spannt dräng­te ich ihm mein Hin­ter­teil ent­gegen und for­der­te ihn auf sei­ne Zu­rück­hal­tung blei­ben zu las­sen. Wenn ich in der rich­ti­gen Stim­mung war, konn­te er auch et­was grö­ber zur Sa­che ge­hen. Außer­dem war ein Arsch­fick et­was Ani­ma­li­sches und brauch­te in mei­nen Au­gen ein biss­chen Här­te. Trotz­dem hielt sich Ingo noch ein biss­chen zu­rück als er mir sei­nen Ham­mer lang­sam aber un­auf­hör­lich tie­fer in den End­darm schob.

Mei­ne Ge­duld war aber schon am En­de und ich über­nahm für ihn den Takt. Ich zog mei­ne Hüf­te ein Stück zu­rück, nur um sie ihm dann ruck­artig wie­der hin­zu­stre­cken. Das ver­stand er dann auch und be­gann ein har­tes Feuer­werk an mei­nem Arsch zu voll­füh­ren. Ich fühl­te mich rich­tig aus­ge­füllt, was er zum An­lass nahm jeg­li­che Zu­rück­hal­tung auf­zu­ge­ben und sich end­lich nahm, was er woll­te. Er di­ri­gier­te mich ge­nau so, wie es für ihn am schöns­ten war und ich ließ mich kom­plett auf mei­nen Ste­cher ein. Ingo hielt die Zü­gel fest in der Hand. Völ­lig von Sin­nen häm­mer­te er mir sei­nen har­ten Schwanz bis zum An­schlag in mei­nen Hin­tern.

Ich kam da­bei voll auf mei­ne Kos­ten und schrie mei­ne Lust laut he­raus. Das mach­te Ingo noch ein biss­chen wil­der und rück­sichts­lo­ser, was mir außer­or­dent­lich gut ge­fiel. Im­mer här­ter stopf­te er mir sein Teil in den en­gen Ka­nal, brumm­te wie ein Elch, bis er plötz­lich ganz tief in mir ste­cken blieb und sich nicht mehr be­weg­te. Da spür­te ich aber schon die leich­ten Schub­be­we­gun­gen sei­ner Fleisch­peit­sche tief in mir und wie sei­ne Boa den Lie­bes­saft in mein Rek­tum pump­te. Sei­nen er­schlaf­fen­den Freu­den­spen­der zog er dann wie­der aus mir he­raus und be­dank­te sich mit einem lei­den­schaft­li­chen Kuss bei mir.