Die Vergeltungswaffe V2 - Hans-Jürgen Bauer - E-Book

Die Vergeltungswaffe V2 E-Book

Hans-Jürgen Bauer

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Beschreibung

Die Vergeltungswaffe V2 Aggregat 4 - Die letzte Hoffnung des III. Reichs Die V2 (Vergeltungswaffe 2) mit der technischen Bezeichnung Aggregat 4 (A4) war die erste ballistische Langstreckenrakete der Welt. Die von einem Flüssigtreibstoffmotor angetriebene Rakete wurde während des Zweiten Weltkriegs in Nazi-Deutschland als "Vergeltungswaffe" entwickelt und sollte als Vergeltung für die alliierten Bombenangriffe auf deutsche Städte alliierte Städte angreifen. Die V2-Rakete war auch das erste künstliche Objekt, das am 20. Juni 1944 mit dem senkrechten Start die Grenze des Weltraums überquerte und ins All flog. Umfang: 56 Seiten

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Seitenzahl: 34

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Die Vergeltungswaffe V2

Aggregat 4 - Die letzte Hoffnung des III. Reichs

IMPRESSUM:

Autor: Hans-Jürgen BauerHerausgeber:M. PrommesbergerHändelstr 1793128 Regenstauf

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Einleitung

Aggregat 4 (A4) (Suggestivname: Feuerteufel) war die Typenbezeichnung der im Jahr 1942 weltweit ersten funktionsfähigen Großrakete mit Flüssigkeitstriebwerk. Sie war als ballistische Artillerie-Rakete großer Reichweite konzipiert und das erste von Menschen konstruierte Objekt, das die Grenze zum Weltraum – nach Definition der Fédération Aéronautique Internationale 100 Kilometer Höhe – im Jahr 1944 durchstieß. Die A4 bildete ab Mitte 1945 die Ausgangsbasis der Raumfahrtentwicklungen der USA und der Sowjetunion.

Muzeum Wyrzutnia Rakiet - Rąbka Łeba.

Von Koefbac - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=64750975

Die Boden-Boden-Rakete A4 wurde im Deutschen Reich in der Heeresversuchsanstalt Peenemünde (HVA) auf Usedom ab 1939 unter der Leitung von Wernher von Braun entwickelt und kam im Zweiten Weltkrieg ab 1944 in großer Zahl zum Einsatz. Neben der flugzeugähnlichen Fieseler Fi 103, genannt V1, bezeichnete die NS-Propaganda auch die Rakete A4 als kriegsentscheidende „Wunderwaffe“. Im August 1944 wurde sie von Propagandaminister Joseph Goebbels erstmals intern und im Oktober 1944 öffentlich zur Vergeltungswaffe 2, kurz V2, erklärt. In der deutschen Presse war spätestens ab Dezember 1944 von der Fernwaffe „V 2“ die Rede. Die Starteinheiten von Wehrmacht und SS nannten sie schlicht „Das Gerät“.

Frühe Entwicklungen / Vorgängermodelle

Peenemünde, Frühjahr 1941 – 1. Reihe: Walter Dornberger (ganz links) und Wernher von Braun (in Zivil)

Von Bundesarchiv, Bild 146-1978-Anh.024-03 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5482979

Für die Raketenentwicklung in der Heeresversuchsanstalt (HVA) bestand ab März 1936 folgendes Anforderungsprofil: Eine Tonne Sprengstoff sollte über 250 Kilometer befördert werden. Neben dem Technischen Direktor Wernher von Braun war eine große Zahl von Wissenschaftlern und Ingenieuren in der HVA tätig, unter ihnen Walter Thiel, Helmut Hölzer, Klaus Riedel, Helmut Gröttrup, Kurt Debus und Arthur Rudolph. Leiter der HVA bzw. deren Kommandant war Generalmajor Walter Dornberger, Chef der Raketenabteilung im Heereswaffenamt. Die Vorgängermodelle des Aggregats 4 waren nur teilweise erfolgreich

Aggregat 1

Aggregat 1 (kurz: A1) war die Bezeichnung einer unter der Leitung von Wernher von Braun im Jahr 1933 entwickelten Versuchsrakete mit einer Länge von 1,40 Meter, einem Durchmesser von 0,3 Metern und einem Startgewicht von 150 Kilogramm. Der Startschub des mit Alkohol und Flüssigsauerstoff (LOX) betriebenen Triebwerks betrug 2,94 kN (300 kp). Der Treibstoff wurde durch komprimiertes Stickstoffgas gefördert. Die Stabilisierung im Flug sollte entgegen den Anregungen Walter Dornbergers nicht durch Drall erfolgen, sondern durch einen Stabilisierungskreisel in der Spitze, da sich bewegende Flüssigkeiten in den Tanks einer rotierenden Rakete ungünstig auf das Flugverhalten auswirken würden. Bei einem Startversuch in der Versuchsstelle Kummersdorf explodierte die A1. Es wurden keine weiteren Erprobungen unternommen, da sich herausstellte, dass die A1 durch die ungünstige Lage des Stabilisierungskreisels kopflastig war und nicht stabil flöge.

Aggregat 2

Im Unterschied zum erfolglosen Vorgängermodell Aggregat 1 war bei dieser 1,61 Meter langen Rakete der Stabilisierungskreisel in der Mitte der Rakete zwischen Alkohol- und Sauerstofftank angebracht, was ihr einen stabilen Flug ermöglichte, solange die Rakete Schub entwickelte. Vom Aggregat 2 wurden zwei Exemplare gebaut, die die Namen Max und Moritz erhielten, und die beide nacheinander von Borkum gestartet wurden. Dazu wurde am nordöstlichen Ende der Insel in den Steerenk-Klippdünen ein 12 m hoher Mast als „Startrampe“ errichtet. Während des Versuchs wurde der Ortsteil Ostland von Borkum evakuiert. Von Spike78 - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0,

https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6279620

„Max“ wurde am 19. Dezember 1934 gestartet, erreichte den Brennschluss in 1.700 m Höhe und eine Flughöhe von 2,3 Kilometern. Nach dem Brennschluss begann die Rakete stark zu trudeln und stürzte etwa 800 m südlich der Startstelle nahe dem Seedeich auf die Insel. „Moritz“ folgte einen Tag später am 20. Dezember 1934. Die Rakete gelangte stabil bis zur Brennschlusshöhe und einer Scheitelhöhe von 2,2 Kilometern. Sie wurde von den Beobachtern aus den Augen verloren und später 1,5 Kilometer östlich der Startstelle im Watt wiedergefunden. Aufgrund der erfolgreichen Versuche in Borkum wurde das Aggregat 2 weiterentwickelt.

Aggregat 3