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Erfahrung, Logik und Intuition sind die drei Erkenntnisweisen, mit deren Hilfe die Dreiteilungshypothese vordergründig ausschließlich aufgestellt wurde und seitdem immer weiter ausgebaut wird. Da liegt es nahe, diese drei Weisen selbst auf mögliche trichotome Relationen zueinander hin zu überprüfen, was mit dafür geeigneten Definitionen entsprechender Begriffe auch gelingt. Vereinfacht: Mit »Erfahrung« als einem voneinander Unterscheiden, »Logik« als einem miteinander Verknüpfen und »Intuition« als einem unmittelbaren Einsehen. Obwohl die daraus bestimmte Dreiteilung nur eine auf Beschreibungsebene sein kann, weil die drei Begriffe in der ontologischen Sache als abhängig voneinander zunächst nacheinander zu begründen sind. Zuerst die Intuition, dann die Erfahrung, dann die Logik. Beziehungsweise hinsichtlich ihrer gegenseitigen Abhängigkeiten in der genau umgekehrten Reihenfolge. Werden diese drei Begriffe nun wieder auf die Dreiteilung selbst angewandt oder auch auf die Beschreibung einer konkreten Dreiteilung, zeigt sich, dass sie immer alle drei zum Einsatz kommen und kommen müssen. Bei der Aufstellung einer hypothesengemäß korrekten Dreiteilung schaffen diese Erkenntnisweisen allerdings keinen zusätzlichen Spielraum für alternative Ergebnisse, können für die entsprechenden Berechnungen dahingehend also völlig unberücksichtigt bleiben.
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Seitenzahl: 43
Veröffentlichungsjahr: 2025
Titelseite
Allgemeines Vorwort zu dieser Aufsatzreihe
Erfahrung, Logik und Intuition in der Dreiteilung
Über das »Projekt Dreiteilungshypothese«
Weitere Veröffentlichungen zur Dreiteilungshypothese
Über den Autor
Impressum
Allgemeines Vorwort zu dieser Aufsatzreihe
In den Untersuchungen zur „Dreiteilungshypothese“ tauchen immer wieder spezielle Fragen auf, deren Bearbeitung den gesteckten Rahmen der jeweiligen Aufgabenstellung unzulässig weit überschreiten würde, die aber dennoch nicht so umfangreich sind, dass sie gleich eine eigenständige Schrift ausfüllen könnten, weshalb sie in dieser Reihe in einem dafür geeigneteren Aufsatzformat abgehandelt werden sollen. Die einzelnen Texte erfordern zu ihrem besonderen Verständnis in der Regel einige Vorkenntnisse zur Theorie der Dreiteilung beziehungsweise wenigstens die Bereitschaft, sich solche begleitend anzueignen. Eine dahingehend hilfreiche Begleitlektüre zu allen Aufsätzen, mit vielen Hinweisen zur weiteren Vertiefung, ist das „Große Begriffslexikon zur Hypothese der Dreiteilung“, und für einen allerersten Einstieg, darin die „Kurze Einführung in das Gesamtprojekt Dreiteilungshypothese“. Die Aufsätze werden unregelmäßig erscheinen und wegen ihrer zumeist geringen Seitenanzahl zunächst nur als E-Book veröffentlicht.
Albert Marcus Kluge
Erfahrung, Logik und Intuition in der Dreiteilung
Abriss: Erfahrung, Logik und Intuition sind die drei Erkenntnisweisen, mit deren Hilfe die Dreiteilungshypothese vordergründig ausschließlich aufgestellt wurde und seitdem immer weiter ausgebaut wird. Da liegt es nahe, diese drei Weisen selbst auf mögliche trichotome Relationen zueinander hin zu überprüfen, was mit dafür geeigneten Definitionen entsprechender Begriffe auch gelingt. Vereinfacht: Mit „Erfahrung“ als einem voneinander Unterscheiden, „Logik“ als einem miteinander Verknüpfen und „Intuition“ als einem unmittelbaren Einsehen. Obwohl die daraus bestimmte Dreiteilung nur eine auf Beschreibungsebene sein kann, weil die drei Begriffe in der ontologischen Sache als abhängig voneinander zunächst nacheinander zu begründen sind. Zuerst die Intuition, dann die Erfahrung, dann die Logik. Beziehungsweise hinsichtlich ihrer gegenseitigen Abhängigkeiten in der genau umgekehrten Reihenfolge. Werden diese drei Begriffe nun wieder auf die Dreiteilung selbst angewandt oder auch auf die Beschreibung einer konkreten Dreiteilung, zeigt sich, dass sie immer alle drei zum Einsatz kommen und kommen müssen. Bei der Aufstellung einer hypothesengemäß korrekten Dreiteilung schaffen diese Erkenntnisweisen allerdings keinen zusätzlichen Spielraum für alternative Ergebnisse, können für die entsprechenden Berechnungen dahingehend also völlig unberücksichtigt bleiben. - Diese Arbeit schließt den aktuellen Zyklus von Aufsätzen zu praktischen Fragen in der Bestimmung von Dreiteilungen ab.
Inhalt: Einleitung - I. Die Dreiteilung »Erfahrung, Logik und Intuition« - II. Erfahrung, Logik und Intuition in der Dreiteilung - III. Erfahrung, Logik und Intuition in der praktischen Bestimmung einer Dreiteilung - Schluss - Literatur
Einleitung
a) Die fundamentale metaphysische Basis und der erkenntnistheoretische Ausgangspunkt in der Herleitung der Dreiteilungshypothese ist die Erfahrung der Welt als die einer unhintergehbaren Vielheit von Verschiedenem. In der Logik dieses Zusammenhanges des allseitig miteinander verknüpften Erfahrenen lässt sich in der Folge daraus auf einen allerersten Anfang und auf ein Entwicklungsprinzip schließen, welches alles Erfahrene in geordneten Relationen zueinander erkennen lässt: die Dreiteilung! Bei genauerer Betrachtung der Relationen des Erfahrenen stellt sich allerdings heraus, dass ein jedes in Logik verknüpfte Erfahrene eine gewissermaßen ontologische Lücke aufweist, nämlich genau darin dieses Erfahrene unerlässlich als etwas völlig Einzigartiges zu verstehen ist. Deshalb muss es noch ein weiteres Erkenntnisvermögen geben, nennen wir es Intuition, welches noch jenseits von Logik und Erfahrung dem jeweils Vereinzelnden, dem jeweiligen einzigartigen Wesen des Erfahrenen irgendwie gewahr wird.
b) Diese drei Begriffe nun als eine hypothesengemäße Dreiteilung aufzuweisen, wäre nicht nur ein weiteres Anwendungsbeispiel zur Bestätigung der Hypothese, sondern würde auch vermuten lassen, dass genau diese drei Begriffe unser Erkenntnisvermögen überhaupt umfassen, vorbehaltlich möglicher weiterer Ausdifferenzierungen, denen die drei Begriffe jeweils übergeordnet wären, beziehungsweise vorbehaltlich möglicher Generalisierungen, denen die drei Begriffe als deren Ausdifferenzierungen untergeordnet wären, was zunächst begründet werden müsste, wenn es denn behauptet würde.
c) Mit einer so weit sicheren Bestimmung im Rücken könnten die Begriffe dann auch nochmals gezielt hinsichtlich der ontologischen Ordnung der Dreiteilung beziehungsweise hinsichtlich der ontologischen Rechtfertigung der Dreiteilungshypothese selbst untersucht werden, der sie zuvor nur sporadisch entnommen wurden. Und schließlich könnten diese Begriffe nun auch hinsichtlich der konkreten Bestimmung von hypothesengemäßen Dreiteilungen betrachtet werden, um unter anderem die Frage anzugehen, ob und welchen Spielraum diese Begriffe uns bei einer solchen Bestimmung vielleicht geben.
d) Dies ist auch schon das Programm für den vorliegenden Aufsatz, zur Untersuchung einer Dreiteilung, die als eine solche allein auf Beschreibungsebene durchgeführt und verstanden werden kann, da die drei genannten Erkenntnisvermögen gemäß ihren aufzustellenden Definitionen in der Sache in keiner Weise zugleich aus was auch immer entstanden sein können (was so bereits die erste von drei Bedingungen für eine hypothesengemäß korrekte Dreiteilung nicht erfüllt), denn während die Intuition noch selbstgenügsam ist, setzt die Erfahrung diese bereits voraus wie ebenso die Logik die Erfahrung voraussetzt. Da wir aber erst und nur mit der Logik überhaupt argumentieren können, also mit allen drei Vermögen zusammen, dürfen wir in diesem Sinne dennoch mit Berechtigung auf die korrekte Bestimmung einer Dreiteilung hoffen.
I. Die Dreiteilung »Erfahrung, Logik und Intuition«
