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Die dynamische Dreiteilung, der so benannte »ontologische Körper«, wurde im »Gesamtprojekt Dreiteilungshypothese« in formaler Hinsicht mittlerweile fast vollständig erschlossen. Allein, wie die dabei verwendeten »Zahlen« zu verstehen sind, ist bislang noch völlig ungeklärt und soll der besondere Gegenstand dieses Aufsatzes sein. Die damit einhergehende Untersuchung wird aber von vornherein stark eingeschränkt. Zum einen ist hier keine allgemeine »Metaphysik der Zahlen« zu verhandeln und auch nicht zu erörtern, woher die Zahlen kommen oder wie sie entstanden sind, wenn sie überhaupt entstanden sind, und wird es zudem hier zunächst nur um diejenigen Zahlen gehen, die im engeren Zusammenhang mit der Dreiteilung stehen, d. h. nur um die natürlichen Zahlen »Eins«, »Zwei« und »Drei«, und soll in erster Linie auch nur deren bislang noch nicht festgestellter »ontologischer Status« aufzufinden versucht werden. Dieser kann keiner der vier bereits definierten ontologischen Status sein, also weder »seiend« noch »nicht seiend« noch »zwischenseiend« noch »ununterscheidbar«, sondern muss ein fünfter, irgendwie »unbestimmter Status« sein, mit dem sich die Zahlen der jeweiligen ontologischen Situation gewissermaßen anzupassen vermögen. - Der Aufsatz bildet den vorläufigen Abschluss in der Analyse des »ontologischen Körpers« im Rahmen dieser Aufsatzreihe und setzt gute Kenntnisse über die Theorie der Dreiteilung unbedingt voraus. Mehr Informationen auf: www.dreiteilungshypothese.de
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Seitenzahl: 36
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Allgemeines Vorwort zu dieser Aufsatzreihe
Versuch über die Zahlen in der Dreiteilung
Über das »Projekt Dreiteilungshypothese«
Weitere Veröffentlichungen zur Dreiteilungshypothese
Über den Autor
Impressum
Allgemeines Vorwort zu dieser Aufsatzreihe
In den Untersuchungen zur „Dreiteilungshypothese“ tauchen immer wieder spezielle Fragen auf, deren Bearbeitung den gesteckten Rahmen der jeweiligen Aufgabenstellung unzulässig weit überschreiten würde, die aber dennoch nicht so umfangreich sind, dass sie gleich eine eigenständige Schrift ausfüllen könnten, weshalb sie in dieser Reihe in einem dafür geeigneteren Aufsatzformat abgehandelt werden sollen. Die einzelnen Texte erfordern zu ihrem besonderen Verständnis in der Regel einige Vorkenntnisse zur Theorie der Dreiteilung beziehungsweise wenigstens die Bereitschaft, sich solche begleitend anzueignen. Eine dahingehend hilfreiche Begleitlektüre zu allen Aufsätzen, mit vielen Hinweisen zur weiteren Vertiefung, ist das „Große Begriffslexikon zur Hypothese der Dreiteilung“, und für einen allerersten Einstieg, darin die „Kurze Einführung in das Gesamtprojekt Dreiteilungshypothese“. Die Aufsätze werden unregelmäßig erscheinen und wegen ihrer zumeist geringen Seitenanzahl zunächst nur als E-Book veröffentlicht.
Albert Marcus Kluge
Versuch über die Zahlen in der Dreiteilung
Abriss: Die dynamische Dreiteilung, der so benannte „ontologische Körper“, wurde im „Gesamtprojekt Dreiteilungshypothese“ in formaler Hinsicht mittlerweile fast vollständig erschlossen. Allein wie die dabei verwendeten „Zahlen“ zu verstehen sind, ist bislang noch völlig ungeklärt und soll der besondere Gegenstand dieses Aufsatzes sein. Die damit einhergehende Untersuchung wird aber von vornherein stark eingeschränkt. Zum einen ist hier keine allgemeine „Metaphysik der Zahlen“ zu verhandeln und auch nicht zu erörtern, woher die Zahlen kommen oder wie sie entstanden sind, wenn sie überhaupt entstanden sind, und wird es zudem hier zunächst nur um diejenigen Zahlen gehen, die im engeren Zusammenhang mit der Dreiteilung stehen, d. h. nur um die natürlichen Zahlen „Eins“, „Zwei“ und „Drei“, und soll in erster Linie auch nur deren bislang noch nicht festgestellter „ontologischer Status“ aufzufinden versucht werden. Dieser kann keiner der vier bereits definierten ontologischen Status sein, also weder „seiend“ noch „nicht seiend“ noch „zwischenseiend“ noch „ununterscheidbar“, sondern muss ein fünfter, irgendwie „unbestimmter Status“ sein, mit dem sich die Zahlen der jeweiligen ontologischen Situation gewissermaßen anzupassen vermögen. - Der Aufsatz bildet den vorläufigen Abschluss in der Analyse des „ontologischen Körpers“ im Rahmen dieser Aufsatzreihe und setzt gute Kenntnisse über die Theorie der Dreiteilung unbedingt voraus.
Inhalt: Einleitung - I. Ob sich überhaupt Zahlen in der Dreiteilung befinden - II. Die Zahlen »Eins«, »Zwei« und »Drei« in der Dreiteilung - III. Der ontologische Status der Zahlen ist keiner der vier bereits bekannten Status - IV. Der ontologische Status der Zahlen ist »unbestimmt« - V. Ein fünfter ontologischer Status der Dreiteilung - Schluss - Literatur
Einleitung
a) Der „ontologische Körper“, das zeitdynamische „Hin-und-Her“ zwischen einem Ganzen und drei Teilen, in dieser wechselseitigen Abhängigkeit überhaupt erst eine „Dreiteilung“ bildend, wurde in der bisherigen Untersuchung zur „Dreiteilungshypothese“ formal fast vollständig erschlossen und beschrieben, soweit dieser „ontologische Körper“ bislang überhaupt bekannt ist, allein was die „Zahlen“ betrifft, mit denen die Dreiteilung irgendwie untrennbar verbunden ist, wurde noch keine Erklärung angeboten, aber auch noch keine gefordert, was in diesem Aufsatz nun nachgeholt werden soll.
b) Das bis hierhin Fehlen einer Erklärung der „Zahlen“ in der Dreiteilung ist sicherlich auch darauf zurückzuführen, dass sich „Theorien für Alles“ (wie es die Dreiteilungshypothese ja sein möchte) immer schwer mit diesem Thema tun beziehungsweise dieses gewöhnlich einfach ignorieren, angesichts der großen metaphysischen Komplikationen, die damit verbunden sind, etwa, was die Frage nach der Herkunft überhaupt der Zahlen betrifft, die von Anfang an doch schon unerlässlich zu ihrem eigenen Verständnis vorauszusetzen sind. Über diese allertiefsten Gründe (und Abgründe) der Zahlen werden wir freilich auch hier nicht sprechen, wollen wir doch nicht einfach nur spekulieren, sondern lieber kleine, aber dafür sichere Fortschritte machen, indem wir hier lediglich (aber immerhin) darauf abzielen, den „ontologischen Status“ der Zahlen innerhalb der Dreiteilung gemäß ihrer Erfordernisse festzustellen.
c) In Kapitel I soll dafür zunächst begründet werden, inwiefern sich überhaupt „Zahlen“ gewissermaßen „in“ der Dreiteilung befinden und wir diese nicht nur auf Beschreibungsebene der Dreiteilung irgendwie beilegen. Wobei das Hauptargument für Zahlen in der Dreiteilung darin bestehen wird, dass eine bestimmte, gezählte (bzw. „bezahlte“, wie wir dies dann etwas ungewöhnlich ausdrücken werden) oder abstrakte Einheit oder Vielheit in keiner Weise ohne einen damit verbundenen Zahlbegriff auch nur vorstellbar ist, also mit einer ontologisch wohlverstandenen Einheit oder Vielheit von was auch immer in der Dreiteilung bereits stets vorausgesetzt werden muss.
d) In