Focke-Wulf Fw 200 Condor - Hans-Jürgen Bauer - E-Book

Focke-Wulf Fw 200 Condor E-Book

Hans-Jürgen Bauer

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Beschreibung

DEUTSCHE KAMPFFLUGZEUGE IM 2. WELTKRIEG Fernaufklärer und Bomber Focke-Wulf Fw 200 Condor Die Focke-Wulf Fw 200 Condor ist ein viermotoriger Ganzmetalleindecker, der vom deutschen Flugzeughersteller Focke-Wulf entwickelt und produziert wurde. Es war das erste Flugzeug, das im Jahr 1938 nonstop zwischen Berlin und New York City flog. Sie wurde ursprünglich von dem Luftfahrtingenieur Kurt Tank als landgestütztes Langstreckenflugzeug für die Fluggesellschaft Deutsche Luft Hansa entworfen. Ein wesentliches Merkmal der Fw 200 war ihre Fähigkeit, in Höhen von mehr als 3.000 m zu fliegen, wodurch Langstreckenflüge realisierbar wurden. Der Typ war zwar ursprünglich für den Einsatz als Verkehrsflugzeug vorgesehen, wurde aber aufgrund einer Anfrage der japanischen Marine nach einem Langstrecken-Seepatrouillenflugzeug für militärische Zwecke umgerüstet. Militärische Versionen der Fw 200 wurden dann auch von der deutschen Luftwaffe übernommen, die den Typ sowohl als Langstreckenaufklärer und Seeüberwachungsflugzeug als auch als Torpedobomber gegen Geleitzüge und als Transportflugzeug einsetzte. Dieses Werk beschreibt die Entwicklung dieses Flugzeugs der Deutschen Luftwaffe. Darin werden auch die technischen Details, die Varianten und die Einsätze beschrieben. Das Werk ist mit umfangreichem zeitgenössischem Bildmaterial illustriert. Umfang: 37 Seiten

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Seitenzahl: 28

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Deutsche Kampfflugzeuge im 2. Weltkrieg

Fernaufklärer und Bomber

Focke-Wulf Fw 200 Condor

IMPRESSUM:

Autor: Hans-Jürgen BauerHerausgeber:M. PrommesbergerHändelstr 1793128 Regenstauf

[email protected]

Einleitung

Die Focke-Wulf Fw 200 „Condor“ (von den Alliierten auch als „Kurier“ bezeichnet) ist ein viermotoriges Tiefdecker-Langstreckenverkehrsflugzeug für 26 Passagiere und vier Mann Besatzung, das von Andreas von Faehlmann und Ludwig Mittelhuber bei Focke-Wulf in Bremen entwickelt wurde. Von den 276 gebauten Fw 200 verwendete die Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 263 Maschinen als Seeaufklärer, Fernbomber und Transportflugzeug.

Von Ruffneck'88 - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=56367684

Originalbild: Bundesarchiv Bild 146-1978-043-02, Focke-Wulf Fw 200 C Condor.jpg

(auch als Coverbild verwendet)

Geschichte - Zivile Nutzung

Mitte der 1930er-Jahre benötigte die Deutsche Lufthansa (DLH) als führendes deutsches Luftfahrtunternehmen als Ersatz für die robuste, aber zu kleine und technisch veraltete Junkers Ju52 („Tante Ju“) ein moderneres Verkehrsflugzeug. Ein solches Flugzeug wollte die Bremer Firma Focke-Wulf-Flugzeugbau entwickeln und bauen. Ohne Auftrag begann Focke-Wulf im Januar 1936 mit ersten Entwurfsarbeiten; der im Juli 1936 vorgelegte Entwurf der Fw 200 wurde im August 1936 vom RLM (Reichsluftfahrtministerium) genehmigt und die Konstruktion und der Bau eines Prototyps konnte beginnen. Der offizielle Erstflug erfolgte am 6. September 1937. Nach Beseitigung von Mängeln und Nachbesserungen wurde die Fw 200 „Condor“ ab Mitte 1938 von der Lufthansa in den Liniendienst übernommen. Allerdings nicht lange, denn bereits 1939/1940 mussten die zivilen Fw 200 an die Deutsche Luftwaffe abgegeben werden. Außer bei der Lufthansa wurde die Fw 200 auch von der dänischen Det Danske Luftfartselskab (DDL) und der brasilianischen Cruzeiro do Sul betrieben.

Am 10. August 1938 flog die Fw 200 V1 „Condor“ (D-ACON, Lufthansa-Taufname „Brandenburg“), Werk-Nr. 2000, der Lufthansa unter dem Kommando von Flugkapitän Alfred Henke und mit Hptm. Rudolf von Moreau (2. Pilot), Paul Dierberg (Oberfunker-Maschinist) und Walter Kober (Oberflugzeugfunker) als erstes landgestütztes Passagierlangstreckenflugzeug nonstop die 6371,302 Kilometer lange Strecke von Berlin-Staaken zum Floyd Bennett Field in New York City in 24 Stunden und 56 Minuten; dies entsprach einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 255,499 km/h. Auf dem Rückflug vom Floyd Bennett Field nach Berlin-Tempelhof legte die Maschine eine Strecke von 6392 km in 19 Stunden und 55 Minuten zurück; dies entsprach einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 321 km/h. Beide Flüge wurden von der FAI als Flugweg-Rekorde zweiter Kategorie (Rekord mit Besatzung), anerkannt.

Aufnahme 1938 Budapest

Von Fadgyas Bence - FOTO:Fortepan — ID 163910:, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=97243414

Am 28. November 1938 startete die D-ACON mit derselben Besatzung und mit Bordwart Georg Kohne (Focke-Wulf) und Konsul Heinz Junge (Direktor der Focke-Wulf-Flugzeugbau GmbH Berlin) von Berlin-Tempelhof aus zu einem weiteren Rekordflug mit drei Zwischenlandungen in Basra, Karatschi und Hanoi nach Tokio (Ankunft in Tokio am 30. November 1938). Bei diesem Flug flog die Condor insgesamt 13.844 km in 46 Stunden und 18 Minuten. Dies entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 192 km/h (incl. Bodenzeiten in Basra, Karachi und Hanoi). Auf dem Rückflug musste die D-ACON in der Cavite-Bucht vor Manila am 6. Dezember 1938 wegen eines Defektes der Treibstoffleitung notwassern. Am 27. Juni 1939 startete die D-AXFO mit Flugkapitän Alfred Henke und Flugkapitän Günther Schuster zum ersten Flug eines Landflugzeuges von Deutschland nach Südamerika (11.100 km, Flugzeit 34:48 h). Dabei überquerte sie den Südatlantik von Banjul in Gambia (damals Bathurst) nach Natal in der Rekordzeit von 9:47 h und erreichte am 29. Juni 1939 Südamerika. Außer von der Lufthansa wurde die Fw 200 auch von der dänischen Det Danske Luftfartselskab (DDL) und der brasilianischen Cruzeiro do Sul betrieben.