Rätsel um Malipu 1. Teil - Wilma Burk - E-Book

Rätsel um Malipu 1. Teil E-Book

Wilma Burk

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Beschreibung

Irgendwo im Universum hinter einem schwarzen Loch ist das Land Magihexanien. Hier leben die Magihexer, kleine Geister, die zur Erde kommen, um den Menschen zu helfen. Vor Malipu, dem Wissenden, haben sie alle Respekt. Auf das, was er sagt, hören sie. Darum sorgt er sich sehr, als es ihm nicht gut geht. Plötzlich kann er in seinem schlauen Buch nichts mehr lesen, weil die Buchstaben umeinandertanzen. Was ist das nur? Auch im Kopf ist ihm so seltsam zumute. Noch bemüht er sich, dass seine Magihexer davon nichts merken. Doch sie wundern sich längst, warum er so eigenartig ist, besonders, warum er nicht heftiger reagiert, als er erfährt, dass auf der Erde Oma Berta als einziger Mensch den Kindern, Paul und Pauline, von ihnen erzählen kann. Auch bei der Geschichte, die zwei heimkehrende Magihexer von drei Schwestern auf der Erde erzählen, ist er unaufmerksam. Dabei lauschen die andern Magihexer gespannt darauf, wie die beiden es erreicht haben, Zank und Streit zwischen den drei Schwestern zu schlichten. Und das, obgleich ein Erdgeist, ein Eisluchs, dabei war. Das sind ihre Feinde auf der Erde. Mit ihnen liegen sie im Streit um die Menschen.

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Seitenzahl: 65

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Wilma Burk

Rätsel um Malipu 1. Teil

1 Folge der Serie: Neues aus Magihexanien

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Rätsel um Malipu

Impressum neobooks

Rätsel um Malipu

Mit der Geschichte: Wer ließ Pepe fliegen?

Paul und Pauline liebten ihre Oma Berta sehr, obwohl sie gar keine Oma war. Doch zu ihr konnten die Zwillinge jederzeit kommen, wenn ihre Eltern arbeiten mussten oder keine Zeit für sie hatten. Oft blieben sie bei ihr auch über Nacht. Das taten sie gern, denn nirgendwo sonst konnten sie in einem so großen alten Doppelbett nebeneinander schlafen. Wenn Oma Berta sich dann abends noch ihren hohen Lehnsessel ans Bett zog und Geschichten erzählte, so kuschelten sie sich wohlig in die dicken Federbetten ein.

Und Oma Berta kannte viele Geschichten. Sie verstand es auch, sie spannend zu erzählen. Doch eines Tages wusste sie keine mehr, die sie den Kindern nicht bereits erzählt hätte. Wie sie es auch versuchte, sich neue auszudenken, es wollte ihr nicht gelingen. Bis sie eines Nachts kleine Geister aus einem Geisterland vor sich sah. Da wusste sie, von ihnen wird sie viele Geschichten erzählen können. Nur eins war ihr nicht klar, war ihr das einfach so eingefallen oder hatte sie davon geträumt.

Gleich, als die Kinder das nächste Mal bei ihr waren und sie sich abends an ihre Betten setzte, begann sie damit. Seltsam, sie brauchte keine langen Überlegungen vorher, sie sah alles so klar vor sich, als wäre sie dabei. Und so begann sie:

*

„Weit entfernt, hinter Sonne und Mond, irgendwo zwischen den unzähligen Sternen des Universums verbirgt sich hinter einem wabernden grauen Nebel ein schwarzes Loch. Das ist das Tor von unserer Welt zur Geisterwelt. Dahinter liegt Magihexanien, das Land der Magihexer.“

„Magihexer, was sind das?“, fragte Paul und richtete sich in seinem Bett auf.

„Das sind Geistwesen mit blauen Wolkenkörpern und auf dem Kopf tragen sie einen Hut mit einem hohen roten Zipfel.“

Jetzt setzte sich auch Pauline auf. „Und wozu haben sie einen Hut mit einem so komischen Zipfel?“

„Da können sie hineinkriechen, wie bei uns eine Schnecke in ihr Haus.“

„Haha! Wie soll denn da ihr Körper reingehen?“ Paul ließ sich lachend zurückfallen.

„Das verstehe ich auch nicht“, bemerkte Pauline.

„Nun überlegt mal, sie können ihre Körper wie eine Wolke am Himmel aufplustern, strecken oder zusammenziehen. Da können sie sich doch ganz klein machen, dann passen sie leicht in so einen Zipfelhut.“

„Na, gut! Doch was machen diese komischen Geister? Kommen sie auch zu uns?“, wollte Paul wissen.

„Ja, sie kommen zu den Menschen.“

„Um uns Wünsche zu erfüllen?“ Gespannt neigte sich Pauline vor.

„Haha, so ein Quatsch! Geister, die Wünsche erfüllen, dir eine neue Puppe bringen, was?“ Paul tippte sich an die Stirn.

„Doch, Paul, auch dafür können sie sorgen, dass euch solche Wünsche in Erfüllung gehen.“

Ungläubig schüttelte Paul seinen Kopf. „Wie denn? Nur Mama und Vati haben das Geld dazu und können das.“

„Sie können aber Mama oder Vati so beeinflussen, dass sie dir diesen Wunsch erfüllen.“

„Du glaubst das wirklich?“ Nachdenklich rieb sich Paul die Nase. Dann richtete er sich auf und sagte: „Nein! Ich habe mir so sehr das neueste Modellauto von dem Jaguar für meine Sammlung gewünscht und sie haben beide nein gesagt. Was sollen deine Geister daran noch ändern?“

„Wenn es dir wichtig ist, dann können sie noch viel tun.“

„Mir ist das megawichtig!“ Paul grinste listig: „Eigentlich könnten sie mir jetzt beweisen, dass es sie gibt. Sie brauchen nur dafür zu sorgen, dass ich das Modellauto bekomme. Aber du wirst sehen, das geschieht nicht, weil es diese – wie nennst du sie? - die Magi-noch-was gar nicht gibt.“

Oma Berta lächelte nachsichtig. „Magihexer sind das. Und du willst sie also auf die Probe stellen?“

„So ein Blödsinn! Wenn es die wirklich gibt, wie sollen sie davon wissen?“

„Das sind doch Geister, die wissen alles“, ereiferte sich Pauline.

„Kinderquatsch!“, tat Paul es ab.

„Das ist kein Quatsch. Durch ihre Gedankenkraft wissen sie immer, wann ein Mensch sie braucht und was er denkt“, erklärte Oma Berta.

„Was ich denke, das sollen die wissen?“, ungläubig blickte Paul sie an.

„Ja, so ist es. Sie erfahren alles.“

„Aber ... aber, dann wissen sie ja schon das von dem Auto ... Wird Paul es bekommen?“, fragte Pauline neugierig.

„Vielleicht!“

„Schön wär’s! Da müssten sie Vati erst einmal dazu bringen, dass er es mir kauft. Wie soll das gehen?“

„Sie werden ihm dazu in seine Gedanken hineinwirken.“

„Und wie können sie das?“

„Sie haben die Fähigkeit jedem Menschen, auch dir, mit ihrer Gedankenkraft ins Ohr zu blasen, was er denken oder tun soll.“

„Was ist das: Gedankenkraft?“, wollte Pauline wissen.

„Ohne zu reden, nur mit ihren Gedanken können sie sich miteinander verständigen, auch über große Entfernungen gegenseitig rufen, wenn sie Hilfe brauchen.“

„Ha! Schade, dass wir die Gabe nicht haben, dann wüsste ich immer, wann du mich belügst.“

„Ich aber auch!“, antwortete Pauline spitz und überlegte weiter: „Dann weiß ja bei den Magihexern einer vom andern, was er denkt!“

„Nein, nur wenn sie sich mit einem andern verständigen wollen, geht das.“

Angestrengt dachte Pauline nach. „Mit uns können sie das aber nicht?“

„Nein, das wäre mir neu. Nur unsere Gedanken können sie beeinflussen. Wie oft mag sich ein Mensch darüber wundern, was ihm da gerade in den Sinn gekommen ist. Dabei war es ein Magihexer, der ihm das eingegeben hat.“

„ Und dazu müssen sie uns ins Ohr blasen?“

„Ja, so ist es.“

„Na, das soll mal einer bei mir versuchen. Blödsinn! Den klatsche ich weg, wie eine lästige Mücke“, ereiferte sich Paul.

„Bist du doof! Das merkst du doch gar nicht.“ Jetzt tippte Pauline sich an die Stirn.

„Das stimmt, Paul. Und doch sind sie oft um uns herum.“

„Auch jetzt?“

„Ja, vielleicht auch jetzt“, bestätigte Oma Berta.

Verstohlen suchend sah sich Pauline um. „Ich würde sie gerne sehen.“

„Selber doof! Wenn ich sie nicht an meinem Ohr merke, wie willst du sie dann sehen können?“, frohlockte Paul.

„Nein, sehen können wir sie nicht, obgleich sie viel für uns tun und uns helfen, ohne dass wir es merken. Oft greifen sie ein, wenn wir mal nicht wissen, wie es weitergehen soll.“

„Ich weiß nicht! Was sollen sie schon tun können, wenn ich es nicht will. Kinderkram! Das ist doch nur eine Geschichte“, wehrte Paul ab.

„Na und, ist es so schlimm, an eine Geschichte zu glauben? Was nicht zu beweisen ist, können wir immer nur glauben, Paul. Das hilft uns aber oft.“

„Ich glaube daran!“, beeilte sich Pauline zu versichern.

„Paul, was machst du?“, fragte Oma Berta erstaunt, als er begann, sich seine Pyjamajacke auszuziehen.

„Ich ...? Ach ..., ich weiß nicht!“, stotterte er verlegen und zog sie sich wieder an.

Da schlug Pauline vor Vergnügen mit den Händen auf das Bett und lachte: „Und du glaubst nicht an die Magihexer? Da war bestimmt einer gerade an deinem Ohr und hat dir das eingegeben.“

„Blödsinn!“, knurrte Paul ärgerlich.

„Und wenn du nun das Auto von Vati bekommst?“, herausfordernd sah Pauline ihn an.

„Träum weiter!“

„Ja, Paul, soll ich die Geschichten von ihnen nicht erzählen, weil du sie anzweifelst?“

„Nein, nein! Geschichten höre ich schon gern“, beeilte sich Paul zu versichern.

„Gibt es viele Magihexer?“, wollte Pauline jetzt wissen.

„Oh, ja!“

„Und haben sie alle einen Namen?“

„Auch das. Dazu gehört zu jedem noch ein Beiname, der etwas über sie und ihr Wesen aussagt, das wichtig sein kann, wenn sie bei den Menschen eingesetzt werden.“

„Und einer von ihnen ist der Böse“, vermutete Paul.

„Oh, nein, Paul! Zwar gibt es Satano, den Quäler, der einem Menschen wehtun kann. Doch das tut er nur, wenn sonst nichts hilft, um ihn davon abzuhalten, Böses zu tun.“

„Dann sind alle nur lieb? Das ist ja langweilig.“