Sky-Navy 05 - Das schweigende Schiff - Michael Schenk - E-Book

Sky-Navy 05 - Das schweigende Schiff E-Book

Michael Schenk

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Beschreibung

Sie sind private Prospektoren und hoffen bei ihrer Suche zwischen den Asteroiden auf Gewinn. Als sie auf das Wrack eines Alien-Schiffes stoßen, ahnen sie nicht, dass es dort Überlebende gibt. Schon bald muß die kleine Gruppe der Menschen um ihr Überleben kämpfen und ihre einzige Hoffnung ist, dass die Sky-Navy rechtzeitig eintrifft.

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Michael Schenk

Sky-Navy 05 - Das schweigende Schiff

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Kapitel 1 Das Versteck

Kapitel 2 Auf der Suche nach dem großen Fund

Kapitel 3 Das schweigende Schiff

Kapitel 4 Station auf „Digger´s Dream“

Kapitel 5 Die Überlebenden

Kapitel 6 Im neuen Asteroidenfeld

Kapitel 7 Ein riskanter Ausweg

Kapitel 8 Der „Jackpot“

Kapitel 9 Fehlfunktion

Kapitel 10 Nur wer wagt, der gewinnt

Kapitel 11 Der gläserne Gang

Kapitel 12 Im Zweifel

Kapitel 13In der Zwickmühle

Kapitel 14 Fehleinschätzung

Kapitel 15 Auf Patrouille

Kapitel 16 In der Falle

Kapitel 17 Isolation

Kapitel 18 Ohne Verbindung

Kapitel 19 Das Rettungs-Kommando

Kapitel 20 Wertvolle Beute

Kapitel 21 Bewegliche Ziele

Kapitel 22 Konfrontation

Kapitel 23 Suchen und zerstören

Kapitel 24 Fluchtversuch

Kapitel 25 Zerstörung

Kapitel 26 Der Lohn der Angst

Kapitel 27 Ankündigung

Impressum neobooks

Kapitel 1 Das Versteck

Sky-Navy 5

Das schweigende Schiff

Military Science Fiction

von

Michael H. Schenk

© M. Schenk 2017

Herndaskar, Zweischiff der Norsun

Das Zirpen der Akustikanlage wurde hörbar und von einem leisen Zischen begleitet, als der Pheromonzerstäuber jenen Duftstoff versprühte, der jeden Norsun schon seit Jahrtausenden sofort alarmierte. Der diensthabende Seher in der Zentrale der Herndaskar blickte auf den runden Bildschirm der Ortung. Die Nickhäute legten sich kurz über die beiden Facettenaugen, als er drei blinkende Punkte im äußersten Erfassungsbereich entdeckte. Seine beiden Fühler an der Stirn bewegten sich nervös, während sein Pheromonstachel am Hinterleib unbewegt im Köcher des Sitzes ruhte. Der Seher interpretierte die Zusammensetzung der Duftstoffe und stellte dann die Verbindung zum Kommandanten her.

„Diensthabender Seher an das Hoch-Wort des Schiffes: Herr, ich habe drei unbekannte Objekte im äußersten Erfassungsring.“

Der Kommandant, bei den Norsun traditionsgemäß als „Hoch-Wort“ bezeichnet, da er in der Befehlskette das entscheidende Wort zu fällen hatte, strich kurz über seine Fühler. „Keine Identifikation, Seher?“

„Nein, Herr. Anbetracht unserer Situation wage ich es nicht einen aktiven Spürstrahl auszusenden, wodurch mir nur die passiven Spürer bleiben.“

„Dein Handeln ist überlegt und angemessen“, lobte der Kommandant. „Drei Objekte… Mit welchem Kurs?“

„Wenn sie ihn nicht ändern, dann kommen sie uns sehr nahe.“

„Es können keine eigenen Schiffe sein“, überlegte Buron, der dem Schiff als Kommandant diente. Wie alle Norsun trug er eigentlich eine Nummer hinter seinem Namen, der die genaue Identifikation beinhaltete, doch bei der kleinen Besatzung der Herndaskar war dies nicht erforderlich. „Jedes fremde Schiff bedeutet eine mögliche Gefahr. Vielleicht sind es sogar Walzen der Negaruyen… Seher, löse Alarm für die Flugmannschaft aus. Ich komme in die Zentrale. Bis dahin belasse das Schiff im Schweigemodus. Wer das da draußen auch sein mag, er darf uns nicht entdecken.“

„Ja, Hoch-Wort“, bestätigte der Seher.

Zirpen und Pheromone wurden nun in allen bewohnten Räumen ausgelöst. Die 217 Norsun der Besatzung eilten auf ihre Manöverstationen. Die Norsun beherrschten die interstellare Raumfahrt seit über vierhundert Jahren und hatten sich an die Erfordernisse des Weltraums gewöhnt. Ursprünglich bestand ihre Bekleidung lediglich aus Gürteln, die unterschiedlich beschaffen waren und für verschiedene Zwecke eingesetzt werden konnten. Die Besatzungen der Schiffe trugen inzwischen einteilige Bordoveralls, die mit wenig Aufwand zu einem Raumanzug wurden.

Die Norsun waren humanoid und ähnelten auf große Entfernung in Körperbau und Größe einer menschlichen Gestalt. Zwischen Oberkörper und Unterleib befand sich allerdings eine deutliche Verengung und die Gliedmaßen waren länger, als die eines Menschen. Der Kopf war elliptisch, wurde von zwei großen Facettenaugen beherrscht, in deren Mitte sich jedoch zwei senkrechte Schlitzpupillen befanden. An Stelle der Nase gab es einen kurzen Rüssel, welcher der Nahrungsaufnahme diente. Der darunter befindliche Mund war ein schmaler senkrechter Schlitz und diente der Atmung und akustischen Kommunikation. Auf dem Kopf ragten zwei kurze Fühler auf, die in der Lage waren, feinste Duftmoleküle wahrzunehmen. Die schlanken Hände waren mit zwei Daumen und vier Fingern versehen. Besonders auffällig war ein Unterarmlanger Stachel am hinteren Ende des Unterleibs. Seine Funktion als Waffe war im Verlauf der Generationen verkümmert, doch noch immer diente er dazu, körpereigene Duftstoffe zu produzieren und abzusondern und fremde Gerüche zu analysieren. Der gesamte Leib war von einer smaragdgrünen Haut bedeckt, die einen samtenen Schimmer zeigte und an einigen Stellen noch Anzeichen des einstigen Chitinpanzers zeigte.

Sieben der Norsun, den Seher eingeschlossen, versammelten sich in der Zentrale und nahmen dort ihre Plätze ein.

Buron setzte sich auf den Sitz des Kommandanten. In gewisser Weise ähnelte er dem eines Menschen, auch wenn sich hinten eine breite Aussparung befand. Wie alle Norsun an Bord trug auch Buron den Bordoverall, der durch einen Helm komplettiert werden konnte. Der Stachel am Hinterleib wurde von einem Futteral umgeben, dessen Spitze offen war und das bei Versiegelung des Anzugs von einer Kappe verschlossen werden konnte.

Der Kommandant schob den Stachel an seinem Hinterleib mit dem offenen Ende durch die hintere Öffnung des Sitzes, krümmte ihn und führte ihn in einen trichterförmigen Sensor unter dem Sitz ein. Die Bionik des Schiffes registrierte den Kontakt und bildete eine Reihe von Duftstoffen, die von Buron´s Stachel aufgenommen und analysiert wurden. Die Kombination der Pheromone informierte den Kommandanten über eine Fülle von Details, ergänzt durch optische und akustische Anzeigen seiner Arbeitsstation.

„Seher, konnten die Kontakte inzwischen identifiziert werden?“

„Nein, Hoch-Wort. Die Wellensignatur ihrer Antriebe weist allerdings auf Negaruyen hin.“

„Ausführende Hand der Stecher, was ist deine Meinung?“

Einst hatten die Norsun ihren Stachel als Waffe genutzt und in ihrem Sprachgebrauch war dies noch immer verankert. Tisson, der Waffenoffizier der Herndaskar, ließ eine Reihe von farbigen Mustern über die Bildschirme flimmern. Die halb geknickten Kopffühler zeigten seine Skepsis. „Trotz der neuen Waffen können wir es nicht gleichzeitig mit drei Walzenschiffen aufnehmen, Hoch-Wort. Beim Stechen würden wir überwältigt werden. Ich schlage vor, dem auszuweichen.“

„Ich halte dies ebenfalls für überlegt und angemessen“, stimmte Buron zu.

Der technische Offizier meldete seine Bedenken an. „Als ausführende Hand der Maschine unseres Schiffes wende ich mich an das Hoch-Wort. Ein Rückzug wird vom Stammvolk als Ehrlos betrachtet.“

„Ich stimme der ausführenden Hand der Maschine zu“, räumte der Waffenoffizier ein. „Allerdings ist die Herndaskar ein Prototyp. In den bisherigen Versuchen hat sie sich bewährt und ihre neuen Systeme werden einen erheblichen Gewinn für das Stammvolk und seine Nester sein. Wenn wir jedoch durch eine Übermacht gestochen werden, wird das Stammvolk nicht vom Erfolg unseres Schiffes erfahren. Ich halte daher einen Rückzug nicht für Ehrlos, sondern für angemessen.“

Buron sah die Angehörigen der Zentralbesatzung nacheinander an. Als Hoch-Wort hatte er zu entscheiden. Keiner konnte im das abnehmen und es lag an ihm, ob man den Flug den neuen Schiffes als Erfolg oder Schande bewerten würde. Die Schiffe des verhassten Feindes verlockten zum Kampf, doch die Argumente des Stechers wogen schwer.

„Unsere neuen Systeme können entscheidend für den Krieg sein. Das Stammvolk darf die Erkenntnisse unseres Schiffes nicht verlieren“, sagte Buron mit fester Stimme.

Die Norsun führten schon sehr lange Kriege. Sie waren als Insektenabkömmlinge äußerst fruchtbar. Ihre rasche Vermehrung hatte zu Rivalitäten bezüglich der Ressourcen ihrer Welt geführt. Fast tausend Jahre kämpften die Stämme gegeneinander und entwickelten sich dabei weiter. Sie erlernten den Gebrauch von Werkzeuge und Waffen und erreichten ein technisches Niveau, bei dem sich die Wahrscheinlichkeit der gegenseitigen Auslöschung abzeichnete.

Es kam einem Wunder gleich, dass in dieser Zeit die Raumfahrt entdeckt wurde. Ein noch größeres Wunder war sicherlich, dass die Forscher ihre Erkenntnisse allen Stämmen zugänglich machten, statt sie für den Vorteil des eigenen zu nutzen. Vielleicht bewiesen sie einfach Weitsicht, denn die verfeindeten Norsun erkannten die immense Bedeutung der neuen Wissenschaft und ihre Auswirkungen. Schon die ersten gefahrvollen und verlustreichen interplanetaren Expeditionen bewiesen, dass sich das Wagnis Weltraum lohnte.

Es gab keinen Grund mehr, um noch gegeneinander Kriege zu führen. Die Norsun überwanden ihre Feindseligkeiten und jeder ihrer Stämme machte sich daran, den Weltraum zu erkunden und nach Ressourcen und Lebensraum zu suchen. Dann stieß einer der Stämme, die auch als Nester bezeichnet wurden, auf ein fremdes Volk. Wer auch immer die Auseinandersetzung begann, die Norsun beendeten sie auf die ihnen eigene Art: Sie vereinten ihre Stämme, bündelten ihre Kräfte und rotteten den Feind gnadenlos aus.

Die Erkenntnis fremden Lebens zwischen den Sternen schweißte die Norsun zum Stammvolk zusammen. Ihre grünen Hantelschiffe schwärmten aus. Sie waren entschlossen kein anderes Volk neben sich zu dulden, es sei denn, es ordnete sich ihnen bedingungslos unter. Zwei Rassen wurden versklavt, eine dritte ausgelöscht und dann trafen die Norsun auf die Negaruyen.

Nach vielen Jahren begegneten sie nun einem Volk, welches ihnen technisch überlegen war. Trotz ihrer enormen Überzahl wurden die Norsun zurückgedrängt. Doch das Stammvolk und seine Nester herrschten über viele Welten. Wo ein Nest verloren ging, vermehrten sich andere. Allmählich machte sich die große Anzahl der Norsun bemerkbar und die Negaruyen wurden allmählich zurückgedrängt. Der Krieg war jedoch noch nicht entschieden und neue Schiffe, wie die Herndaskar, sollten dem Stammvolk endlich den Sieg bringen.

Buron war bewusst welche Bedeutung seiner Mission zukam. Die Herndaskar hatte alle Tests mit Bravour bestanden. Jetzt kam es darauf an, sie wieder zu den Welten des Stammvolkes zu bringen, damit man nach ihrem Muster eine unbezwingbare Flotte bauen konnte. „Ich spreche das Wort“, entschied er sich. „Eine Gefährdung der Herndaskar widerspräche dem Wunsch des Stammvolkes. Es ist unsere Pflicht das Schiff zu schützen. Daher werden wir den Kampf vermeiden. Ausführender Seher, welche Möglichkeit haben wir, uns vor dem Feind zu verbergen?“

Der Angesprochene ließ die Finger über die Kontrollen seiner Arbeitsstation gleiten. „Das Trümmerfeld, Hoch-Wort. Es sind die Überreste des ursprünglichen vierten Planeten dieses Systems. Sie bilden ein dichtes und großes Feld, welches sich auf der einstigen Umlaufbahn weiterbewegt und um das Zentralgestirn kreist.“

„Jagdsicht!“, befahl der Kommandant.

Der Seher ließ den entsprechenden Kartenausschnitt vergrößern. Buron betrachtete die Symbolwerte, die ihn über die Ausdehnung und Beschaffenheit des Asteroidenfeldes informierten. Er berücksichtigte dessen Entfernung und die Bewegung des Feindes. „Ausführende Hand des Schiffes, setze den Kurs auf das Feld. Ein einziger starker Triebwerksschub, danach das Triebwerk abschalten und das Schiff treiben lassen.“

„Meine Hand folgt deinem Willen“, bestätigte der Pilot, der, als ausführende Hand des Schiffes, die Befehle von Buron umsetzte. Korrekturdüsen richteten das große Hantelschiff auf das Asteroidenfeld aus. Für einen flüchtigen Moment flammte das mächtige Triebwerk der Heckkugel und schob das Schiff auf das Ziel zu, bevor es wieder erlosch.

„Seher, reagiert der Feind?“

„Nein, Herr, er scheint unsere Handlung nicht bemerkt zu haben.“

„Gut, Seher. Beobachte den Feind weiter.“

Die Norsun stammten aus einem Bereich, welcher dem Zentrum der Galaxis näher lag und in dem die Sterne weitaus dichter standen. Hier, fast am Rande eines der Spiralarme, waren die Sonnen, jedenfalls nach Auffassung der Norsun, sehr viel weiter voneinander entfernt. Es herrschte viel Dunkelheit zwischen ihnen und nicht der wohltuende farbige Schimmer der Sternennebel. In der jetzigen Situation war Buron über diesen Umstand erleichtert. Während die Schiffe des Stammvolkes sonst mit einer glänzenden grünen Hülle versehen waren, besaß die Herndaskar einen mattschwarzen Rumpf, der nur dann optisch wahrzunehmen war, wenn sie einen Stern verdeckte oder sich vor dem Hintergrund eines Sternennebels bewegte. Es würde dem Feind also schwer fallen, das Schiff mit den Sehinstrumenten auszumachen.

Die Herndaskar besaß die traditionelle Hantelform. Ihre beiden Kugeln wiesen einen Durchmesser von knapp 270 Metern auf, das verbindende Mittelteil eine Länge von 170 Metern und einen Durchmesser von 140 Metern. In der nachtschwarzen Hülle waren die Verbindungslinien der einzelnen Rumpfsegmente kaum zu erkennen. Es gab eine Reihe von Sichtluken und zwei Gänge entlang des Mittelteils, deren Außenseiten vollständig verglast waren. Im Schweigemodus der Tarnung war jede von außen erkennbare Lichtquelle abgeschaltet. Jede der Kugeln besaß vier flossenartige Aufbauten, in denen sich die Waffenstationen befanden. Die Norsun benutzten Laser, dazu eine Art von Bolzengeschütz mit Sprengprojektilen sowie die goldene Energie. Vor wenigen Jahren war es ihren Forschern gelungen, diese spezielle „formbare“ Energie zu nutzen. Man konnte sie in Form eines gradlinigen Tentakels aussenden, der wie ein Stößel funktionierte oder einen goldenen Schleier um das Schiff herum legen, der nahezu alle auftreffenden Projektile und Strahlen neutralisierte. Reichweite und Kapazität waren allerdings begrenzt und massiertes Feuer konnte diesen Schutz durchdringen oder die Projektoren überlasten.

„Hoch-Wort, wir nähern uns dem Trümmerfeld“, meldete der Pilot.“

„Ich sehe es, ausführende Hand. Du hast die Ermächtigung, unseren Flug nach eigenem Ermessen zu führen. Bring uns zwischen die Trümmer und gleiche unsere Geschwindigkeit an, so dass wir wie ein Teil des Feldes wirken.“

„Meine Hand folgt deinem Willen.“

Buron beobachtete die Bildschirme und der Bordcomputer produzierte beständig Duftstoffe, die ihn und die anderen mit den wichtigsten Informationen versorgten. Die drei Walzenschiffe der Negaruyen behielten Kurs und Geschwindigkeit bei. Doch die Herndaskar war längst nicht in Sicherheit. Sie musste sich zwischen den zahllos scheinenden und unterschiedlich großen Überbleibseln des Planeten verbergen.

Die ausführende Hand des Schiffes war ein vorzüglicher Pilot. Der Norsun hatte den Kurs exakt berechnet, so dass der Hantelraumer ohne Korrektur in das Asteroidenfeld hinein trieb. Dort würden allerdings Korrekturen erforderlich werden, um sich Kurs und Geschwindigkeit eines passenden Objektes anzugleichen, welches als Deckung genutzt werden konnte. Das war ein gefährlicher Zeitpunkt, denn das erneute Aktivieren des Triebwerkes war mit sichtbarem Leuchten und messbaren Energiestrahlungen verbunden.

Für Buron und die Besatzung dehnte sich die Zeit ins Endlose. Es dauerte mehrere Stunden, bis die Herndaskar endlich zwischen die ersten Asteroiden trieb.

„Ausführender Seher an Hoch-Wort: Einer der Negaruyen hat Kurs und Geschwindigkeit geändert. Er scheint uns zu folgen.“

„Direkte Richtung?“, fragte Buron besorgt nach.

„Nein, Herr, doch wenn er keine weitere Änderung vornimmt, muss er unsere augenblickliche Position in relativer Nähe passieren. Ich messe intensive Taststrahlen an. Der Negaruyen scheint Verdacht geschöpft zu haben.“

Tisson neigte die Fühler. „Als ausführende Hand der Stecher empfehle ich, unsere Stacheln in Bereitschaft zu bringen.“

Buron schüttelte in einer menschlich wirkenden Geste den elliptischen Schädel. „Nein. Das Hochfahren der Waffen kann angemessen werden und würde uns verraten. Ich räume die Möglichkeit ein, dass wir das verfolgende Walzenschiff vernichten werden, doch ebenso sicher wäre unsere nachfolgende Zerstörung durch die beiden anderen Negaruyen. Die Stacheln bleiben eingefahren, Stecher.“

„Meine Hand folgt deinem Willen“, stimmte der Waffenoffizier nach kurzem Zögern zu.

„Herr, ich muss unsere Flugbahn anpassen“, meldete sich der Pilot zu Wort.

Das große Hantelschiff trieb jetzt zwischen etlichen großen und kleinen Asteroiden. Einige der Objekte kamen bedenklich nahe. Die Herndaskar war noch nicht in unmittelbarer Gefahr, doch wenn sie sich den Flugbahnen der Trümmer nicht anpasste, war eine Kollision nur eine Frage der Zeit.

Buron dachte an das Leuchtfeuer, welches die Triebwerkszündung für den Feind darstellen musste. „Verzögere die Korrekturen, so lange du es kannst, ausführende Hand, und verwende nur kurze Impulse.“

Der Pilot war in einer sehr schwierigen Lage. Da er sich im Schweigemodus nicht auf aktive Scanner stützen konnte, musste er sich auf Optik und passive Sensoren stützen. Als einer der großen Asteroiden immer näher schwebte, blieb ihm keine andere Wahl. Ein kurzer Triebwerksimpuls bremste das Schiff leicht ab und drückte es aus der bisherigen Flugbahn.

Buron musste die Aktion des Piloten akzeptieren, auch wenn ihn das kurze Rumoren der Antriebsaggregate zutiefst beunruhigte. „Seher?“

„Keine Reaktion bei den Negaruyen“, kam die beruhigende Antwort. „Warte, Herr. Das näher kommende Schiff ändert erneut seinen Kurs. Es entfernt sich nun wieder.“

Buron und die anderen waren erleichtert. „Ausführender Seher, beobachte weiter. Ausführende Hand des Schiffes, bring uns in den Ortungsschutz eines großen Objektes. Dort warten wir ab, bis der Feind verschwindet.“

Der Pilot hatte das Kunststück vollbracht, den Hantelraumer mit einer kurzen Triebwerkszündung zwischen zwei großen Asteroiden zu positionieren. Seine Flugbahn und Geschwindigkeit waren noch nicht hundertprozentig angepasst, doch die Gefahr eines Zusammenpralls schien fürs Erste gebannt.

„Herr, die drei Negaruyen vereinen sich wieder und beschleunigen auf Transit-Geschwindigkeit. Es sieht so aus, als wollten sie das System wieder verlassen.“

Buron gab einen Laut von sich, der einem menschlichen Lachen entsprach. „Wir warten ab bis sie aus dem System gesprungen sind, dann setzen wir Kurs auf die Stammwelt.“

Die Feindschiffe beschleunigten. Dann wurden ihre Konturen in der optischen Erfassung unscharf und die drei Objekte schienen sich aufzulösen. Im Grunde entsprach dies auch den Tatsachen, denn sie gingen in den Transit, der sie innerhalb eines kaum messbaren Zeitraums zu einer anderen Stelle der Galaxis beförderte.

„Der Feind ist in den Transit gegangen“, meldete der Seher prompt.

„Ausführende Hand der Maschine“, wandte sich Buron an den Maschinenoffizier, „alle Systeme hochfahren. Ausführende Hand des Schiffes, bring uns aus dem Trümmerfeld. Wir nehmen Kurs zur Stammwelt.“

Die beiden Norsun bestätigten. Erneut flammte das Triebwerk und das Hantelschiff entfernte sich von dem großen Asteroiden, der es vor den Negaruyen verborgen gehalten hatte. Die Ortungsgeräte wurden erneut aktiv und gemeinsam mit Zirpen und Duft des Alarms erfolgte auch schon der brutale Schlag, der alle Absichten der Besatzung zunichte machte.

Es war ein solider Eisenbrocken von knapp zwei Metern Durchmesser, der das Asteroidenfeld mit relativ niedriger Geschwindigkeit durchquerte und dessen Flugbahn von diesem kaum beeinflusst wurde. Er traf die Herndaskar im unteren Drittel der Bugkugel, durchschlug Außenhülle, Wände und Decken, und fräste sich seinen Weg förmlich durch das Schiff. Er grub sich entlang einer Seite des Mittelteils durch das Metall und erreichte das obere Drittel der Heckkugel, bevor er die Außenhülle erneut perforierte und das Schiff wieder verließ. Er hatte deutlich an Größe und Energie eingebüßt. Das Hantelschiff zahlte für diese Einbußen mit enormen Zerstörungen.

Der Stahl der Norsun hatte der brachialen Gewalt des Ferrits kaum etwas entgegen zu setzen. Er wurde durchlöchert, verbogen, zerrissen, während ein Tunnel entstand, der durch die drei Hauptteile des Rumpfes führte. Was sich im Weg des Fremdkörpers befand, wurde zerstört oder getötet. Die Besatzung des Schiffes erlitt schreckliche Verluste, denn niemand hatte seinen Raumanzug geschlossen. In vielen Räumen und Gängen entstand eine explosive Dekompression mit tödlichen Folgen und einem Sog, der Leichen und Trümmer aus dem Schiff zerrte. An Bug und Heck, wo sich die Öffnungen des Tunnels befanden, bildeten sich Kristalle und Eissäulen aus gefrorener Schiffsatmosphäre.

Die Zerstörung von Maschinen und Energieleitungen führte zur Entstehung von Bränden. Einige wurden durch das Vakuum des Weltraums sofort gelöscht, andere, die in versiegelten Räumen durch Kurzschlüsse entstanden, begannen sich rasend schnell auszubreiten, gefördert durch den hohen Sauerstoffanteil der Atemluft.

Die Norsun innerhalb der Zentrale blieben verschont, da diese sich in der oberen Polkuppe der Bugkugel befanden. Sie wurden von ihren Sitzen geschleudert, doch keiner wurde ernsthaft verletzt. Lichter und Konsolenbeleuchtung erloschen und die Überlebenden versuchten sich in der absoluten Finsternis zurecht zu finden. Dies wurde noch durch den Ausfall der künstlichen Schwerkraft erschwert. Während Buron sich instinktiv am Fußgestell seines Sitzes festklammerte, trieb der Pilot hilflos zur Decke der Zentrale empor.

Endlich begann die Notbeleuchtung ein mattes oranges Licht auszustrahlen.

„Magnete!“, befahl Buron und betätigte den Schalter an seinem Anzug.

Die Anziehungskraft der Bodenplatten war relativ gering, reichte aber aus, auch den Piloten mit den Füßen nach unten auszurichten und ihn sanft herunterzuziehen. Dieser stieß ein schmerzerfülltes Schnalzen aus, als er aufsetzte. „Mein rechter Lauf ist gebrochen.“

„Ausführende Hand der Maschine, melde mir die Schäden“, forderte Buron benommen. „Beim Feuerfall von Istwagh, was ist geschehen? Ausführende Hand des Schiffes, sind wir kollidiert?“

Der Pilot schlurfte zu seinem Sitz und zog das gebrochene Bein hinter sich her. Erneut stieß er ein schmerzerfülltes Schnalzen aus, als er seinen Stachel in den Pheromontrichter schob. Hastig zog er ihn zurück. Die Bordbionik war schwer beschädigt und arbeitete nur mit Notstrom. Sie leitete eine derartig undefinierbare Kakophonie von Düften in den Trichter, dass diese die Sinne des Piloten zu überfordern drohten. „Ich kann es nicht feststellen, Hoch-Wort. Doch wir trafen auf jeden Fall mit einem soliden Körper zusammen. Ich kann nicht sagen, ob wir ihn trafen oder er uns.“

„Das macht wohl keinen Unterschied“, stieß Buron hervor.

Der Technikoffizier saß bereits an seinem Platz und versuchte seine Konsole zu reaktivieren. „Alle Systeme sind ausgefallen, Hoch-Wort. Ich versuche sie zu reaktivieren, doch das wird seine Zeit brauchen. Wir haben umfangreiche Schäden erlitten.“

„Ich weiß, Hand“, sagte Buron grimmig. „Andernfalls hätten wir längst wieder Energie. Sprecher, ich brauche eine Verbindung zu allen Räumen. Ich muss wissen, wie es der Besatzung geht und was sie mir zu melden haben.“

„Das ist nicht möglich, Herr. Alle Sprecheinrichtungen sind ausgefallen.“

„Natürlich.“ Buron war von sich enttäuscht. Er musste sich auf seine Erfahrung und seine Pflichten besinnen. „Schließt die Raumanzüge. So erhalten wir auch Verbindung zu jenen, die das ebenfalls getan haben. Außerdem werden wir das Schiff absuchen müssen. Wir können die Schäden nicht von hier aus beurteilen oder beheben.“

Sie zogen die Hinterleibsstacheln aus den Trichtern der Sitze, zogen die Schutzhüllen aus den Gürteltaschen der Anzüge und schoben sie auf die Stachelfutterale. Dann zogen sie die Kapuzen aus den Kragen hervor und drückten sie gegen die Halswülste. Als sich die Kontakte schlossen blähten sich die kugeligen Helme auf. Die interne Versorgung aktivierte sich ebenso automatisch, wie die eingebauten Kommunikatoren.

„Hier spricht das Hoch-Wort. Alle überlebenden Besatzungsmitglieder geben ihre Meldung!“ Erst herrschte Schweigen, dann sprachen gleich mehrere Norsun gleichzeitig, bis Buron lautstark anwies, die Meldung in der Rangfolge der Abteilungen abzugeben. Was er und die anderen zu hören bekamen, war erschreckend.

„Hier ist Maasla, niederer Kristallputzer der Hände der Maschine. Ich bin im Gang vor dem Maschinenraum. Das Tor ist geschlossen und ich sehe an seiner Anzeige, dass im Maschinenraum keine Atmosphäre vorhanden ist. Ich… Ich fürchte, dort lebt niemand mehr.“

„Rurod, ausführende Hand der Heilung. Ich bin wohlauf.“

„Hier ist die ausführende Hand der Bionik Kenra. Ich befinde mich im Hauptdepot der Bioniks, zusammen mit drei Wartungshänden. Einer von ihnen ist schwer verletzt und wir könnten Hilfe brauchen.“

Eine Reihe weiterer Meldungen liefen ein und ergaben ein sehr unerfreuliches Bild der Gesamtlage. Von 217 Norsun hatten nur 47 überlebt. Einige von ihnen waren in bedenklicher Lage, weil sie entweder verletzt waren oder von einer gefährlichen Situation bedroht wurden, denn bislang wurde keiner der Brände an Bord bekämpft.

„Bionikerin Kenra, kannst du einige der Bioniks aktivieren und für Rettungsarbeiten programmieren?“, fragte Buron hoffnungsvoll.

Trotz ihrer hohen Vermehrungsrate waren die Verluste der Norsun während ihrer Kriege so hoch, dass sie inzwischen künstliche Soldaten entwickelt hatten. Es waren biomechanische Konstruktionen, welche aus organischen und künstlichen Komponenten zusammengesetzt wurden. Die Norsun verstanden es organische Schaltungen zu züchten, die nicht nur ihrer Programmierung folgten, sondern auch lernfähig waren. Man nannte die künstlichen Helfer Bioniks und konnte sie nicht nur für den eigentlichen Kampf, sondern auch für Unterstützungsaufgaben einsetzen. Äußerlich unterschieden sie sich kaum von ihren Herren, allerdings fehlten deren Pheromonfühler.

Die Herndaskar verfügte über dreihundert dieser Einheiten, die desaktiviert in zwei Depots gelagert wurden.

Kenra war eines der wenigen Weibchen an Bord des Schiffes und für Wartung, Programmierung und den Einsatz der Bioniks zuständig. Der Umgang mit diesen Konstruktionen war diffizil, vor allem aufgrund der richtigen Einstellung der biologischen Schaltplatinen.

Der Stimme der Bionikerin war eine gewisse Verärgerung anzuhören. „Das könnte ich, Hoch-Wort, wenn mir genug Energie für die Programm- und Wartungseinheiten zur Verfügung stehen würde. Besorg mir Energie, Herr, und ich gebe dir die hilfreichen Hände meiner Bioniks.“

Buron´s Rüssel zog sich voller Frustration ein wenig zusammen. Es gefiel ihm nicht, dass Kenra eine tiefere Beziehung zu den Bioniks zu empfinden schien, als für die männlichen Angehörigen der Besatzung. Selbst ihn, das Hoch-Wort des Schiffes, hatte sie schon abgewiesen. „Ihr müsst im Wartungsbereich Kristallspeicher und Energielader für die Bioniks verfügbar haben. Sicher lässt sich etwas zusammenbauen, mit dem ihr die Programm- und Wartungseinheit versorgen könnt.“

„Wir werden unser Möglichstes tun, Herr“, versicherte Kenra.

Buron trat an die Konsole eines der einfachen Techniker. „Nun, Hand, wie sieht es aus?“

„Ich konnte meine Konsole neu starten und lasse die Systemanalyse laufen. Es steht nicht gut, Herr. Viele Routinen der Unterprogramme reagieren nicht. Mit Sicherheit können wir keines der wichtigen Schiffsysteme von hier aus starten. Nicht ohne Hauptenergie.“

Die ausführende Hand der Maschine nickte zu den Worten seines Untergebenen zustimmend mit den Fühlern. Der Norsun deutete zu den wenigen transparenten Scheiben, die sich am oberen Rand der Zentrale entlangzogen und den Ausblick in den Weltraum ermöglichten. „Herr, wir sind ohne Antrieb und ohne Fühler. Wenn uns ein weiteres Objekt bedroht, so können wir nicht reagieren und ausweichen.“

Buron stieß einen schnalzenden Laut aus. „Dann werden wir dafür sorgen, dass wir wieder Energie bekommen. Ausführende Hand des Schiffes und Hand der Seher, ihr bleibt hier. Hand der Maschine, du bleibt bei deiner Konsole. Sprecher und Stecher, ihr folgt mir. Wir gehen zum Maschinenraum und untersuchen dabei das Schiff auf das Ausmaß der Schäden. Da die Schwerkraft ausgefallen ist, gilt dies auch für die Lebenserhaltung. Unsere Anzüge können uns nur begrenzt versorgen. Wir müssen schnellsten eine Notversorgung sicherstellen.“

Die Verluste an Leben waren Buron weitestgehend bekannt. Als Norsun hatte er gelernt diese zu akzeptieren. Weit wichtiger war für ihn der Zustand des Schiffes, denn dieser entschied über die Zukunft der Überlebenden.

Buron und seine Begleiter benutzten den Nothebel, um das Tor der Zentrale zu öffnen. Die beiden Hälften der achteckigen Konstruktion begannen sich unten zu teilen und klappten dann, wie die Teile einer Schere, auseinander, bis sie in den Deckenhalterungen einrasteten.

Im dahinterliegenden Gang brannten nur wenige Notlichter. Sie schalteten die Kragenscheinwerfer ein und gingen in Richtung auf den Schacht, über den sie das mittlere Hauptdeck erreichen konnten. Dort führten zwei Gänge gradlinig in die Heckkugel mit den Maschinenräumen. Die gläsernen Gänge des mittleren Rumpfteils waren ein Teil dieser Wege. Innerhalb des Schachtes gab es keine Liftkabine, doch das war kein Problem. Die Konstruktion der Norsun besaß eine Art Teleskopstange mit angerauter Oberfläche. Dass man vom oberen Pol der Bugkugel bis hinunter zu ihrem unteren sehen konnte, störte keinen der Norsun, denn sie kannten keine Höhenangst.

Sie kletterten die Stange hinunter bis sie die Höhe des Hauptdecks erreichten und ignorierten dabei den zerschmetterten Leib eines Besatzungsmitglieds, den sie weit unter sich im schwachen Glimmen einer Notlampe erkannten. Sie schwangen sich aus der Schachtöffnung und sahen sich um.

Der Gang war ringförmig angelegt und führte um den Äquator der Bugkugel. An seinen Seiten befanden sich die Tore, die zu verschiedenen Räumen führten. Obwohl der Gang nahe der Außenhülle lag, gab es keine Korridore, die in das Zentrum der Kugel führten. Es war eine Eigenheit der Hantelschiffe, dass der Kernbereich nur durch Tore in den innen liegenden Räumen erreicht werden konnte.

In der Bugkugel befanden sich überwiegend die Aufenthaltsräume und Quartiere der Besatzung, Nahrungsmittellager und Wassertanks, die medizinische Abteilung, einige Labore und dergleichen. In zwei großen Depots wurden die bionischen Kunstwesen gelagert.

An der Verbindung zum Mittelteil gab es auf dem Hauptdeck zwei Zwischenschleusen, die den Zutritt in die beiden gläsernen Gänge ermöglichten, die an den Außenseiten des Mittelteils entlang zur Heckkugel führten. Die Trennschotts des äquatorialen Rundgangs waren geschlossen. Über dem einen glühte ein warnendes Licht, dass jenseits des Tores Druckabfall signalisierte.

„Wir sollten erst Rurod aus der Heilerabteilung befreien“, schlug Tisson vor. „Dann können wir jene Verletzten versorgen, die wir noch lebend vorfinden.“

„Solange wir keine Energie bekommen wäre das Zeitverschwendung“, lehnte Buron ab. „Das Schiff geht vor, denn ohne das Schiff versagen wir alle.“

Es gab keine Diskussion, denn die Entscheidung des Kommandanten stand fest. Sie wandten sich dem intakten Gang zu, der zum Heck führte.

In ihren Helmen waren zunehmend die Stimmen von Überlebenden zu hören. Einige hatten sich mit eigener Kraft aus den verschlossenen Räumen befreit und halfen nun den anderen.