Wenn Wünsche sich erfüllen 3. Geschichte - Wilma Burk - E-Book

Wenn Wünsche sich erfüllen 3. Geschichte E-Book

Wilma Burk

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Beschreibung

So harmlos, wie die Magihexer es hofften, sind die Scherengeister nicht. Nachdem die Ersten alles erkundet hatten, dringen sie nun in Scharen in Magihexanien ein. Sie drohen, die Magihexere zu vernichten, wenn sie nicht verschwinden und ihnen das Geisterland überlassen. Was können die dagegen tun? Wer kann ihnen helfen? Hört der große Bronchotaurier, der Muttergeist von Broncho, ihren Hilferuf?

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Seitenzahl: 56

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Wilma Burk

Wenn Wünsche sich erfüllen 3. Geschichte

18. Folge von: Neues aus Magihexanien

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Fremde Geister in Magihexanien

Impressum neobooks

Fremde Geister in Magihexanien

Längst hatte im Geisterland Magihexanien nach einer dämmerigen Maginacht der Magimorgen den Bergen mit ihren bunt funkelnden Gipfeln ihre Farben wiedergegeben. Friedliche Stimmung herrschte unter den Magihexern, die nicht gerade auf der Erde bei den Menschen waren. Malipu, der Wissende, saß vor seiner Höhle und blätterte in seinem schlauen Buch.

Tief neigte er dabei seinen Kopf mit dem rotbunten Zipfelhut darüber. So bemerkte er nicht, dass Magifa, der Magier, aus dem Tal vom goldfarbenen Lebensfluss her zu ihm hochschwebte. Er schrak zusammen, als der sich aufgeplustert neben ihn setzte.

„Was lässt dich so vertieft in dein Buch schauen, dass du nichts mehr um dich herum wahrnimmst?“, wunderte sich Magifa.

„Die fremden Scherengeister“, antwortete Malipu.

„Die bisher nur einige von uns gesehen haben?“

„Genau die! Einbildung kann das jedenfalls nicht mehr sein.“

„Das denke ich auch. Hast du etwas darüber in deinen schlauen Buch gefunden?“

„Nichts. Ich wüsste sicher mehr, wenn ich nur einmal einen zu sehen bekäme.“

„Das wünschte ich mir auch. Bisher waren sie auf seltsame Weise stets gleich wieder verschwunden, wenn einer sie erblickt hatte.“

„Gestern aber nicht, wie Babahu berichtete. Viele will er dort im Universum vor dem schwarzen Loch, unserem Eingang nach Magihexanien, gesehen haben. Das sei unheimlich gewesen und hätte ihm Angst gemacht, meinte er.“

„Doch noch haben sie keinem von uns etwas getan.“

„Eben! Das beruhigt mich wieder. Sie scheinen bis jetzt nichts Böses im Sinn zu haben. Vielleicht sind es nur heimatlos gewordene Geister, die sich von unserer Quelle ernähren wollen? Sollten es jedoch Widerlinge sein … Die ziehen gerne durch die Geisterländer, sind streitsüchtig und scheuen vor Gewalt nicht zurück. Das wäre nicht gut. Da müssten wir sehr auf der Hut sein.“

„Vielleicht könnte dir Maliputti mit seinem neuen Wissen aus seinem Computer mehr sagen“, riet Magifa.

„Ich werde ihn fragen, wenn er wach wird.“

„Was denn, er schläft noch immer?“

„Sie mussten ja gestern eigenmächtig Menschen in unser Geisterland bringen. Das war wohl aufregend und anstrengend genug für ihn“, meinte Malipu mürrisch.

Jubila, der Glückliche, der gerade heranschwebte, hörte das. „Grollst du noch darüber, dass sie Oma Berta und die Kinder nach Magihexanien geholt hatten?“, fragte er, plusterte sich auf und setzte sich dazu.

„Ich konnte es ja nicht verhindern“, knurrte Malipu. „Gutheißen kann ich es deshalb noch lange nicht!“

„Hast du nicht gesehen, wie glücklich sie waren, hier bei uns zu sein? Kann dich das nicht damit versöhnen.“ Auch Jojotu, der Tröster, gesellte sich zu ihnen.

Mit eiligen Schritten seiner Krallenbeine folgte ihm der kleine Broncho, legte seine Flügel an und setzte sich ebenfalls dazu. Auch er verkündete gleich eifrig: „Nur einmal hier bei uns zu sein, das hatten sich die Zwillinge Paul und Pauline vorher so sehr gewünscht.“ Dabei stellte er seinen Federschopf auf und schaute sich wichtig um.

„Woher willst du das wissen?“, wunderte sich Magifa.

Malipu reagierte sogleich misstrauisch. „Gibt es etwas, das ich nicht weiß?“

Erschrocken legte Broncho seinen Federschopf wieder an. Hatte er verraten, dass er heimlich mit Babahu, dem Schabernack, und Maliputti, dem kleinen Wissenden, auf der Erde gewesen war?

„Wir haben es ihm erzählt“, beeilte sich Babahu, der Schabernack, dazwischenzurufen, kam hastig heran und ließ es von Larifax, den Listigen, der ihm folgte, bestätigen.

Auch Satano, der Quäler, kam dazu. „War bestimmt sehr anstrengend gewesen, Menschen an einem Magitag von der Erde zu uns durch das Universum zu holen und wieder zurückzubringen“, warf er verständnisvoll ein.

„Wenn sie es denn so gewollt haben!“, bemerkte spitz Pontulux, der Zwicker, ehe auch er sich in den Kreis niederließ.

Von allen Seiten kamen jetzt die Magihexer heran und setzten sich dazu vor Malipus Höhle. „Gibt es etwas Neues zu berichten?“, fragten sie neugierig. Das wollten sie nicht versäumen.

Verschlafen erschien Maliputti im Eingang der gemeinsamen Höhle mit Malipu. „Was macht ihr für einen Lärm?“, klagte er und rieb sich die Augen.

„He, wach auf! Der Magitag ist sonst bald vorbei“, riefen sie ihm zu und lachten.

Ein Wort gab das andere. Sie waren vergnügt. Auch wenn Malipu noch griesgrämig dreinblickte, jeder wusste etwas anderes zu erzählen von dem Magitag, an dem Oma Berta mit den Zwillingen, Paul und Pauline, zu Besuch in Magihexanien gewesen war.

Neugierig geworden durch die ganzen Erzählungen streckten sich plötzlich Bemasus, der Bremser, und Atanus, der Treiber. „Kann ja nichts schaden, jetzt mal zur Erde zu fliegen, nach Oma Berta und den Kindern zu sehen und zu hören, was sie darüber denken“, sagten sie und verließen die Runde.

Verdutzt schauten ihnen die anderen Magihexer nach. Sie hörten noch, wie Atanus erklärte: „Alle drei den gleichen Traum in einer Nacht … Würde mich nicht wundern, wenn ihnen da der Verdacht käme, tatsächlich hier bei uns gewesen zu sein.“

„Ach, was!“, wandte Bemasus sofort ein, „Tatani versteht seine Arbeit. Er wird es ihnen sicher so beigebracht haben, dass sie nicht daran zweifeln, dass alles nur ein Traum gewesen war.“

„Musst du immer widersprechen!“, ärgerte sich Atanus.

„Und musst du immer recht haben“, konterte Bemasus.

Die zurückbleibenden Magihexer grinsten. Nur zu gerne stritten die beiden miteinander. Dabei waren sie eigentlich wie zwei unzertrennliche Brüder. Einer rief ihnen noch scherzend nach: „Passt nur auf, dass euch kein Scherengeist über den Weg läuft!“

Malipu zog daraufhin seine Brauen hoch, sagte aber nichts dazu.

Auch Maliputti, Babahu, Larifax und Tatani, der Träumer, schwiegen lieber, obgleich ihnen nicht wohl war, wenn sie an die vielen fremden Geister vor dem schwarzen Loch dachten, die sie gestern im Universum auf dem Rückflug von der Erde gesehen hatten.

Nur Jojotu sagte: „Lasst das! Darüber sollten wir nicht scherzen.“

Doch die andern, die noch nie einen der Scherengeister zu sehen bekommen hatten, blickten feixend zu Imada, dem Eifrigen. Wie nervte er sie damit, ständig irgendwo welche sehen zu wollen. Angst hatte er ihnen damit zuerst sogar gemacht, bis Malipu erklärte, dass sie sicher harmlos seien.

Noch saßen alle eine Weile zusammen und vertrieben sich die Zeit. Bemasus und Atanus waren längst nicht mehr zu sehen und einige überlegten gerade, ob sie zur Quelle schweben sollten, um sich am Quellsaft zu laben, als Broncho sich aufrichtete, wie erstarrt über die Köpfe der andern hinwegblickte und hinunter zum Lebensfluss wies. „Da ..., da ...!“, stammelte er angstvoll.