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Eigentlich sollte es ein Routineauftrag werden. Nur neue Versorgungsgüter zur ISS bringen. Der Auftrag wurde auch einwandfrei umgesetzt. Und nun wollten sie nach Hause. Doch dann ist da plötzlich dieses Raumschiff. Und auf einmal geht alles schief und sogar Menschen verschwinden.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Handelnde Personen:
Der Autor
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Impressum
Die Sonne war gerade aufgegangen und tauchten die Startrampe in ein warmes und ein bisschen goldenes Licht.
Der Raumgleiter, majestätisch und kraftvoll, unter der Missionsbezeichnung STS-1701, stand bereit, um die Grenzen der Erde zu überwinden. Ein leises Summen erfüllte die Luft, während die Techniker und Ingenieure in ihren blauen Overalls hektisch um den Gleiter herum arbeiteten. Jeder Handgriff war präzise, jeder Blick konzentriert. Heute war der Tag, auf den sie Wochen- und monatelang hingearbeitet hatten.
In der Kabine saßen die 5 Astronauten, ihre Herzen schlugen im Tag des Countdowns, der in den letzten Stunden dem Start unaufhörlich entgegen tickte. Aber weder ihrem Blick, dem Gesichtsausdruck, noch ihren Vitalwerten war anzusehen, dass sie der kommenden Mission entgegenfieberten.
Commander Francine „Frenzy“ Mitchell, eine erfahrene Raumfahrerin mit einem unerschütterlichen Blick, war bereit, die Verantwortung für die Mission zu übernehmen. Neben ihr saßen ihre Crewmitglieder, jeder ein Fachmann auf seinem Gebiet, voller Vorfreude, aber auch voller Nervosität.
„Fünf Minuten bis zum Start!“ ertönte die Stimme des Leiters Ground Mission aus dem Funkgerät. Ein Raunen ging durch die Kabine, als die Astronauten sich untereinander anlächelten. Sie hatten unzählige Stunden im Training verbracht, und nun war der große Moment gekommen, an dem sie zeigen mussten, was sie gelernt hatten, an dem ihre Vorbereitungen auf die Probe gestellt wurden.
Die letzten Minuten vergingen wie im Flug. Endlich war es soweit. Die vielen Stunden vorher, bevor sie den Gleiter betreten durften, hatten sich manchmal wie Kaugummi gezogen.
„Drei Minuten!“ meldete der Leiter GM. Die Techniker führten die letzten Checks durch, während die Crew ihre Checklisten abarbeiteten und schließlich die Sicherheitsgurte anlegten.
Der Geruch von Treibstoff lag in der Luft, beißend, aber vertraut und aufregend, der die Vorfreude noch steigerte.
„Zwei Minuten!“ kam es erneut aus dem Funkgerät. Mitchell spürte, wie sich die Anspannung in ihrem Magen zusammenzog. Sie atmete tief ein und konzentrierte sich auf das, was vor ihnen lag. Der Traum, die Erde hinter sich zu lassen und in die Weiten des Alls aufzubrechen, lag beinahe zum Greifen nahe.
„Noch eine Minute bis zum Start. Alle Systeme sind bereit!“ Die Stimme des LGM klang jetzt fest und entschlossen. Mitchells Herz schlug schneller. Sie sah zu ihrem Piloten hinüber, der rechts von ihr saß. Der warf ihr ein ermutigendes Nicken zu.
„Start in 10, 9, 8…“ Die Zahlen hallten durch die Kabine und die Crew hielt den Atem an. „… 3, 2, 1… Zündung!“
Ein gewaltiges Dröhnen erfüllte die Luft, als die drei Haupttriebwerke des Gleiters und die beiden Feststoffraketen gleichzeitig zündeten. Die Haupttriebwerke sorgten nur dafür, dass die Feststoffraketen durchzündeten, dann wurden sie einstweilen zurückgefahren. Die Erde unter ihnen vibrierte und der Gleiter begann sich zu erheben. Ein Gefühl von unbeschreiblicher Kraft durchströmte die Kabine als sie in den Himmel schossen.
Die ersten Sekunden waren ein Feuerwerk, ein Rausch aus Lärm und Licht.