Egmont - Kein Drama nach Johann Wolfgang von Goethe - Anno Stock - E-Book

Egmont - Kein Drama nach Johann Wolfgang von Goethe E-Book

Anno Stock

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Beschreibung

Lustspiele, Komödien, Tragödien, Dramen – viele klassische Werke sind für die meisten Menschen heute Bücher mit sieben Siegeln. Insbesondere die altertümliche Sprache und der sprachliche Aufbau als Bühnenstück lassen nicht nur Schülerinnen und Schüler verzweifeln. Die Reihe "Kein Drama" bringt alte Klassiker in Prosa neu heraus. So werden sie endlich für jede und jeden verständlich.

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Seitenzahl: 113

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Egmont - Eine moderne Romanadaption

Prolog: Die Spieler auf der Bühne des Schicksals

Brüssel, 1567

Die Stadt lag wie ein Pulverfass unter der sengenden Sommersonne. In den verwinkelten Gassen der niederländischen Metropole brodelte es – nicht nur wegen der Hitze, sondern wegen der spanischen Soldaten, die an jeder Ecke Wache standen. König Philipp II. von Spanien regierte mit eiserner Faust über die Niederlande, und seine Inquisition warf lange Schatten über das einst so freie Land.

In diesem Hexenkessel der Geschichte bewegten sich Menschen, deren Schicksale untrennbar miteinander verwoben waren:

Die Mächtigen

Margarete von Parma thronte im Palast als Regentin über die Niederlande. Die uneheliche Tochter Kaiser Karls V. versuchte verzweifelt, zwischen den Forderungen ihres Halbbruders Philipp II. und den Freiheitswünschen der Niederländer zu vermitteln . Mit ihren sechsundvierzig Jahren hatte sie gelernt, dass Macht oft bedeutete, zwischen allen Stühlen zu sitzen. Ihre markanten Gesichtszüge und der durchdringende Blick verrieten eine Frau, die es gewohnt war zu herrschen – und doch spürte sie, wie ihr die Kontrolle entglitt.

Graf Lamoral von Egmont, Prinz von Gaure, war der strahlende Held der Niederlande. Mit seinen fünfundvierzig Jahren stand er auf dem Höhepunkt seiner Macht und seines Ansehens . Die Menschen liebten ihn für seine Offenheit, seine Großzügigkeit und seinen Mut, für ihre Rechte einzutreten. Als katholischer Adeliger zeigte er dennoch Verständnis für die protestantischen Mitbürger – eine gefährliche Gratwanderung in Zeiten der Inquisition. Seine charismatische Ausstrahlung und sein unbeugsamer Gerechtigkeitssinn machten ihn zum Volkshelden, aber auch zur Zielscheibe.

Wilhelm von Oranien, der Schweiger genannt, war Egmonts engster Verbündeter und doch sein Gegenpol . Wo Egmont impulsiv und leidenschaftlich handelte, blieb Wilhelm kühl und berechnend. Der vierunddreißigjährige Fürst hatte früh gelernt, dass in der Politik derjenige überlebt, der seine Karten nicht zu früh aufdeckt. Seine Vorsicht sollte sich als lebensrettend erweisen.

Herzog Fernando Álvarez de Toledo, Herzog von Alba, war der Mann, vor dem ganz Europa zitterte . Der sechzigjährige Kriegsveteran kam mit zehntausend spanischen Elitesoldaten in die Niederlande – nicht um zu verhandeln, sondern um zu vernichten. Sein hageres Gesicht mit dem grauen Spitzbart war zur Maske der Unbarmherzigkeit geworden. Wo er hinkam, folgten Tod und Schrecken.

Die Liebenden

Klärchen, mit ihren neunzehn Jahren, war die Sonne in Egmonts Leben . Die Bürgerstochter aus einfachen Verhältnissen hatte das Herz des mächtigsten Mannes der Niederlande erobert. Ihre bedingungslose Liebe zu Egmont war stärker als alle gesellschaftlichen Konventionen. Mit ihren goldblonden Haaren und den strahlenden Augen verkörperte sie die Unschuld und Leidenschaft der Jugend – und doch lag in ihrer Hingabe bereits der Keim der Tragödie.

Brackenburg, ein junger Kaufmannssohn, liebte Klärchen seit Kindertagen . Der zweiundzwanzigjährige Mann mit den sanften braunen Augen und dem ehrlichen Gesicht war alles, was eine Bürgerfamilie sich als Schwiegersohn wünschen konnte – nur Klärchen sah in ihm lediglich einen Freund. Seine unerfüllte Liebe nagte an ihm wie ein langsames Gift.

Die Getreuen und Intriganten

Ferdinand, der uneheliche Sohn des Herzogs von Alba, war ein junger Mann zerrissen zwischen Bewunderung und Pflicht . Mit seinen fünfundzwanzig Jahren sah er in Egmont alles, was er selbst gerne gewesen wäre – frei, geliebt, respektiert. Doch das Blut seines Vaters floss durch seine Adern, und der Schatten Albas lag schwer auf seinen Schultern.

Machiavell, Margaretes Sekretär, war der Mann im Hintergrund, der die Fäden zog . Sein Name war Programm – verschlagen, intelligent und immer drei Schritte voraus. Er riet zur Mäßigung, nicht aus Menschlichkeit, sondern aus politischem Kalkül.

Richard, Egmonts Geheimschreiber, kannte alle Geheimnisse seines Herrn und bewahrte sie wie seinen Augapfel. Silva und Gomez dienten als Albas verlängerter Arm, ausführende Organe einer gnadenlosen Maschinerie.

Das Volk von Brüssel

In den Wirtshäusern und auf den Märkten tummelten sich die einfachen Bürger, die das wahre Herz der Stadt bildeten :

Soest, der Krämer mit dem runden Bauch und dem lauten Lachen, der immer die neuesten Gerüchte kannte. Jetter, der dürre Schneider mit der spitzen Zunge, der kein Blatt vor den Mund nahm. Der Zimmermann mit seinen kräftigen Armen und seinem Sinn für Gerechtigkeit. Der Seifensieder, der in seinem Dampf mehr sah als andere in klarer Luft.

Buyck, ein Soldat unter Egmonts Kommando, der seinem Herrn blind ergeben war. Ruysum, der alte taube Kriegsveteran, der die Zeichen der Zeit besser las als mancher Sehende. Und Vansen, der zwielichtige Schreiber, der aus der Unzufriedenheit der Menschen Kapital zu schlagen versuchte .

Klärchens Mutter schließlich, eine praktische Frau, die sich nichts sehnlicher wünschte, als dass ihre Tochter zur Vernunft käme und den soliden Brackenburg heiratete .

Die Bühne war bereitet. In den Straßen Brüssels sollte sich ein Drama abspielen, das die Geschichte Europas verändern würde. Ein Drama von Liebe und Verrat, von Freiheit und Unterdrückung, von Mut und Feigheit. Die Würfel waren gefallen, und das Schicksal nahm seinen Lauf.

Egmont - Kapitel 1: Der Schützenkönig

Brüssel, Spätsommer 1567

Der Nachmittag lag schwer über dem Schützenplatz am Rande der Brüsseler Altstadt. Die Sonne brannte auf die staubige Erde, während sich Bürger und Soldaten um die aufgestellten Zielscheiben drängten. Es war Schützenfest – einer der wenigen Tage im Jahr, an denen die Menschen für ein paar Stunden vergessen konnten, dass spanische Patrouillen durch ihre Straßen marschierten.

Jetter, der dürre Schneider mit den flinken Fingern, trat vor und spannte seine Armbrust. Die Sehne knarrte unter der Spannung. Neben ihm stand Soest, der Krämer, dessen runder Bauch über den Gürtel quoll. Ein selbstzufriedenes Grinsen spielte um seine Lippen.

"Schieß nur zu, damit es endlich vorbei ist!", rief Soest und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Du nimmst mir den Titel sowieso nicht mehr! Drei schwarze Ringe – das hast du in deinem ganzen Leben noch nicht geschossen. Damit wäre ich für dieses Jahr Schützenkönig."

Jetter ließ die Armbrust sinken und drehte sich zu ihm um. "Meister und König dazu", sagte er mit einem schiefen Lächeln. "Wer würde dir das missgönnen? Dafür zahlst du aber auch die doppelte Zeche. Geschicklichkeit hat ihren Preis, wie sich's gehört."

In diesem Moment bahnte sich ein breitschultriger Mann in der blauen Uniform der flandrischen Truppen seinen Weg durch die Menge. Buyck, ein Holländer, der unter Graf Egmont diente, klopfte Jetter auf die Schulter.

"Jetter, ich kaufe dir den Schuss ab", sagte er mit seiner tiefen Stimme. "Wir teilen den Gewinn, und ich spendiere allen eine Runde. Ich bin schon so lange hier und schulde vielen noch einen Gefallen." Er zwinkerte den Umstehenden zu. "Wenn ich danebenschieße, ist es, als hättest du selbst geschossen."

Soest runzelte die Stirn. "Eigentlich sollte ich was dagegen haben. Ich verliere ja dabei." Dann zuckte er mit den Schultern. "Aber von mir aus, Buyck. Versuch dein Glück."

Buyck nahm die Armbrust, wog sie prüfend in den Händen und legte an. Die Menge verstummte. "Also dann, Pritschmeister – mit Verlaub!" Er zielte, der Bolzen zischte durch die Luft. "Eins! Zwei! Drei! Vier!"

"Vier Ringe?", rief Soest ungläubig. "Na gut, es sei!"

Die Menge brach in Jubel aus. "Es lebe der König! Hoch! Und nochmal hoch!"

Buyck verbeugte sich theatralisch. "Danke, meine Herren! Meister wäre zu viel der Ehre. Ich danke für die Auszeichnung."

"Die hast du dir selbst zu verdanken", sagte Jetter und klopfte ihm anerkennend auf den Rücken.

Ein alter Mann mit schlohweißem Haar und einem hinkenden Gang drängte sich nach vorne. Ruysum, ein Kriegsveteran aus Friesland, der fast taub war, deutete aufgeregt auf Buyck.

"Ich sag's euch!", rief er mit seiner krächzenden Stimme, lauter als nötig.

"Was ist denn, Alter?", fragte Soest.

"Ich sag's euch doch! Er schießt wie sein Herr! Er schießt wie Egmont!"

Buyck lachte und schüttelte den Kopf. "Gegen den bin ich nur ein armer Schlucker. Mit der Büchse trifft Graf Egmont, wie kein anderer auf der Welt. Nicht nur wenn er Glück hat oder gut gelaunt ist – nein! Egal wie er anlegt, er trifft immer ins Schwarze. Von ihm hab ich's gelernt." Er wandte sich an die Umstehenden. "Wer bei ihm dient und nichts von ihm lernt, der wäre schon ein besonderer Trottel." Dann rief er laut: "Nicht zu vergessen, meine Herren! Ein König muss seine Leute versorgen. Also, auf Rechnung des Königs – Wein her!"

"Moment mal", protestierte Jetter. "Wir haben doch ausgemacht, dass jeder –"

"Ich bin fremd hier und heute König", unterbrach ihn Buyck grinsend. "Eure Gesetze und Bräuche gelten für mich nicht."

Jetter schüttelte ungläubig den Kopf. "Du bist ja schlimmer als die Spanier. Die haben uns unsere Traditionen wenigstens bisher noch gelassen."

"Was?", brüllte Ruysum dazwischen.

Soest beugte sich zu ihm und schrie ihm ins Ohr: "Er will uns einladen! Er will nicht, dass wir zusammenlegen. Der König soll nur das Doppelte zahlen!"

Der Alte nickte heftig. "Lasst ihn doch! Aber ohne dass es zur Gewohnheit wird! Das ist auch die Art seines Herrn – großzügig zu sein und das Geld fließen zu lassen, wo es hingehört."

Die Wirtsleute brachten Krüge mit schäumendem Bier und Karaffen mit Wein. Die Männer hoben ihre Becher.

"Auf das Wohl Seiner Majestät! Hoch!"

Jetter stieß Buyck in die Seite und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: "Natürlich meine ich Eure Majestät, Schützenkönig Buyck."

"Von Herzen Dank, wenn es denn so sein soll", erwiderte Buyck lachend.

Soest stellte seinen Krug mit einem lauten Knall auf den Tisch. "Prost! Denn die Gesundheit unserer spanischen Majestät trinkt kein echter Niederländer gerne."

"Wer?", fragte Ruysum verwirrt.

"Philipp der Zweite, König von Spanien!", brüllte Soest ihm ins Ohr.

Der Alte richtete sich auf. "Unser allergnädigster König und Herr! Gott schenke ihm ein langes Leben."

Soest verzog das Gesicht. "Hattet Ihr nicht seinen Vater, Karl den Fünften, lieber?"

Ruysums Augen bekamen einen wehmütigen Glanz. "Gott hab ihn selig! Das war noch ein richtiger Herr! Er hatte seine Hand über die ganze Welt und war trotzdem einer von uns. Wenn er dir auf der Straße begegnete, grüßte er dich wie ein Nachbar den anderen. Und wenn du erschrocken warst, wusste er dich mit seinen guten Manieren zu beruhigen." Er seufzte tief. "Er ging spazieren, ritt aus, wie es ihm gerade einfiel, oft nur mit wenigen Begleitern. Wir haben alle geweint, als er die Regentschaft hier an seinen Sohn übergab." Er schüttelte den Kopf. "Der Sohn ist anders. Der ist majestätischer."

"Majestätisch ist das richtige Wort", schnaubte Jetter. "Als er hier war, zeigte er sich nur in vollem Prunk und königlichem Staat. Er spricht kaum, sagen die Leute."

Soest nickte zustimmend. "Er ist kein Herrscher für uns Niederländer. Unsere Fürsten müssen froh und frei sein wie wir – leben und leben lassen. Wir wollen nicht verachtet oder unterdrückt werden, auch wenn wir manchmal gutmütige Narren sind."

"Der König wäre vielleicht ein gnädiger Herr", meinte Jetter nachdenklich, "wenn er nur bessere Ratgeber hätte."

"Nein, nein!", widersprach Soest heftig. "Er hat kein Herz für uns Niederländer. Er mag uns nicht, wie können wir ihn dann mögen? Warum liebt jeder den Grafen Egmont? Warum würden wir ihn auf Händen tragen?" Seine Stimme wurde wärmer. "Weil man ihm ansieht, dass er uns gut gesinnt ist. Die Fröhlichkeit, das freie Leben, die Güte – das alles strahlt aus seinen Augen. Er besitzt nichts, was er nicht mit den Bedürftigen teilen würde, selbst mit denen, die es nicht nötig haben."

Er hob seinen Krug. "Es lebe Graf Egmont! Buyck, du bist dran, den ersten Toast auszubringen! Bring die Gesundheit deines Herrn aus!"

Buyck erhob sich und hielt seinen Krug hoch. "Von ganzem Herzen dann: Graf Egmont – hoch!"

"Der Sieger von St. Quentin!", rief Ruysum dazwischen .

"Der Held von Gravelingen!", fügte Buyck hinzu .

"Hoch!", brüllten alle im Chor.

Ruysum lehnte sich zurück, seine Augen glänzten bei der Erinnerung. "St. Quentin war meine letzte Schlacht. Ich konnte kaum noch laufen, die schwere Büchse kaum noch schleppen. Aber ich hab den Franzosen noch eins auf den Pelz gebrannt! Und zum Abschied bekam ich dann noch einen Streifschuss ans rechte Bein."

Buyck sprang auf, sein Gesicht leuchtete vor Begeisterung. "Gravelingen! Freunde, da ging's richtig zur Sache! Den Sieg haben wir ganz allein errungen. Hatten die französischen Hunde nicht durch ganz Flandern gebrannt und gesengt?" Er schlug mit der Faust auf den Tisch. "Aber wir haben sie erwischt! Ihre alten, zähen Veteranen hielten lange stand. Wir drängten, schossen, hieben – bis ihre Gesichter sich vor Schmerz verzerrten und ihre Linien zusammenbrachen."

Er nahm einen tiefen Schluck und fuhr fort: "Dann wurde Egmont das Pferd unter dem Leib weggeschossen. Wir kämpften hin und her – Mann gegen Mann, Pferd gegen Pferd, Haufen gegen Haufen, auf dem breiten, flachen Sandstrand am Meer . Plötzlich kam es wie vom Himmel – von der Flussmündung her: Bumm! Bumm! Die Kanonen donnerten in die Franzosen hinein. Es waren Engländer unter Admiral Malin, die zufällig von Dünkirchen vorbeisegelten."

"Die haben uns den Arsch gerettet!", rief jemand aus der Menge.

"Na ja", relativierte Buyck, "so viel haben sie nicht geholfen. Sie konnten nur mit den kleinsten Schiffen nah genug herankommen und trafen manchmal auch uns. Aber es war gut für die Moral! Es brach den Franzosen den Mut und stärkte unseren." Seine Augen funkelten. "Dann ging's richtig los! Hin und her! Alles niedergemacht, alles ins Wasser getrieben. Die Kerle ersoffen, sobald sie das Salzwasser schluckten. Aber wir Holländer – wir sind wie Amphibien! Uns ging's im Wasser erst richtig gut, wie den Fröschen. Wir haben die Feinde im Fluss zusammengehauen, weggeschossen wie Enten."

Er machte eine dramatische Pause. "Und die wenigen, die noch durchkamen? Die erschlugen die Bauersfrauen auf der Flucht mit Hacken und Mistgabeln! Da musste die französische Majestät schnell die Hand zum Frieden reichen . Und diesen Frieden verdankt ihr uns – verdankt ihr dem großen Egmont!"

"Hoch! Dem großen Egmont! Hoch! Und nochmal hoch!", brüllte die Menge.

"Hätten sie uns doch den zum Regenten gemacht statt Margarete von Parma", murmelte Jetter in seinen Bart.

"Halt!", unterbrach Soest. "Wahr bleibt wahr. Ich lasse nichts auf Margarete kommen. Jetzt bin ich dran!" Er hob seinen Krug. "Es lebe unsere gnädige Frau!"

"Sie lebe!", riefen alle.