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Beschreibung

Lustspiele, Komödien, Tragödien, Dramen – viele klassische Werke sind für die meisten Menschen heute Bücher mit sieben Siegeln. Insbesondere die altertümliche Sprache und der sprachliche Aufbau als Bühnenstück lassen nicht nur Schülerinnen und Schüler verzweifeln. Die Reihe "Kein Drama" bringt alte Klassiker in Prosa neu heraus. So werden sie endlich für jede und jeden verständlich. Inhaltlich bleiben die Neufassungen stets dicht am Original. Daher sind teilweise Begriffe enthalten, die heute gemeinhin als diskriminierend wahrgenommen werden. Auch die Struktur ist jeweils abhängig von der genutzten Vorlage – daher sind missverständliche Passagen unvermeidlich.

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Seitenzahl: 56

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Vorwort.

Lustspiele, Komödien, Tragödien, Dramen – viele klassische Werke sind für die meisten Menschen heute Bücher mit sieben Siegeln. Insbesondere die altertümliche Sprache und der sprachliche Aufbau als Bühnenstück lassen nicht nur Schülerinnen und Schüler verzweifeln. Die Reihe „Kein Drama“ bringt alte Klassiker in Prosa neu heraus. So werden sie endlich für jede und jeden verständlich.

Inhaltlich bleiben die Neufassungen stets dicht am Original. Daher sind teilweise Begriffe enthalten, die heute gemeinhin als diskriminierend wahrgenommen werden. Auch die Struktur ist jeweils abhängig von der genutzten Vorlage – daher sind missverständliche Passagen unvermeidlich.

Die Charaktere

Die Geschichte spielt im mittelalterlichen Schottland, wo folgende Personen auftreten:

Duncan ist der König von Schottland. Er hat zwei Söhne: Malcolm und Donalbain.

Macbeth und Banquo sind seine wichtigsten Generäle, die das königliche Heer anführen.

Zu den schottischen Adeligen - den sogenannten Thans oder Baronen - gehören Lenox, Macduff, Rosse, Menteth, Angus und Cathneß.

Fleance ist Banquos Sohn.

Aus England kommt Siward, der General der englischen Truppen, zusammen mit seinem Sohn, dem jungen Siward.

Seyton ist Macbeths engster Vertrauter.

Weitere wichtige Figuren sind Macduffs Sohn und ein Arzt.

Lady Macbeth ist Macbeths ehrgeizige Ehefrau. Lady Macduff ist die Frau von Macduff. Beide haben Kammerzofen in ihrem Dienst.

Eine besondere Rolle spielen Hekate und drei Hexen, die übernatürliche Kräfte besitzen.

Außerdem treten verschiedene Adelige, Offiziere, Soldaten und Diener auf. Im Verlauf der Geschichte erscheinen auch Banquos Geist und andere übernatürliche Erscheinungen.

Der Schauplatz

Die Handlung spielt hauptsächlich in Schottland, meistens in Macbeths Burg. Nur gegen Ende des vierten Akts wechselt die Szene kurz nach England.

Erster Akt

Erste Szene

Ein offener Platz

Es donnerte und blitzte, als die drei Hexen auftauchten.

"Wann treffen wir drei uns wieder?", fragte die erste Hexe. "Bei Donner, Blitz oder Regen?"

"Wenn der Kampf vorbei ist", antwortete die zweite. "Wenn die Schlacht entschieden ist."

"Also noch vor Sonnenuntergang", meinte die dritte.

"Wo denn?", wollte die erste wissen.

"Auf der Heide dort."

"Dort treffen wir Macbeth", bestätigte die dritte Hexe.

"Ich komme schon, Grimalkin!", rief die erste plötzlich.

"Paddock ruft - wir kommen!", ergänzte die zweite.

Gemeinsam verschwanden sie: "Auf und davon durch die Nebelluft!"

Zweite Szene

Im Palast zu Foris

König Duncan betrat mit seinen Söhnen Malcolm und Donalbain sowie Lord Lennox und Gefolge den Saal. Sie trafen auf einen blutenden Offizier.

"Wer ist dieser blutende Mann?", fragte der König. "Seinem Aussehen nach kann er uns Neuigkeiten von der Rebellion bringen."

Malcolm erkannte ihn sofort: "Das ist der tapfere Offizier, der mich aus den Händen der Feinde gerettet hat! Sei gegrüßt, mutiger Freund! Berichte dem König, wie die Schlacht verlief."

Der Offizier berichtete schwer atmend: "Lange war der Ausgang ungewiss - wie bei zwei Ringern, die ihre Kräfte messen. Der Verräter Macdonell bekam Verstärkung von Kämpfern aus den westlichen Inseln, und das Glück schien auf seiner Seite. Aber das half ihm nichts! Der heldenhafte Macbeth - er verdient diesen Namen wirklich - bahnte sich mit seinem blutigen Schwert einen Weg direkt zu ihm. Er spaltete ihn vom Nabel bis zum Kinn auf und steckte seinen Kopf als Siegeszeichen auf einen Pfahl!"

"Oh, mein tapferer Cousin! Ein wahrer Edelmann!", rief der König begeistert.

Der Kapitän fuhr fort: "Aber kaum hatten wir gesiegt, griff der norwegische König mit frischen Truppen und blankgeputzten Waffen an."

"Hat das unsere Feldherren Macbeth und Banquo etwa erschreckt?", fragte Duncan besorgt.

"So wenig wie Spatzen einen Adler erschrecken oder ein Hase einen Löwen!", antwortete der Verwundete. "Sie kämpften mit doppelter Kraft, badeten förmlich in Blut - es war, als wollten sie ein zweites Schlachtfeld schaffen. Mehr kann ich nicht sagen, ich bin zu schwach. Meine Wunden brauchen Hilfe."

"Deine Worte und deine Wunden machen dir beide Ehre", sagte der König. "Holt Ärzte für ihn!"

In diesem Moment traten Ross und Angus ein.

"Der ehrenwerte Than von Ross!", erkannte Malcolm.

"Was für eine Eile in seinen Augen liegt", bemerkte Lennox. "Er muss außergewöhnliche Nachrichten bringen."

"Gott schütze den König!", grüßte Ross.

"Woher kommst du, ehrenwerter Than?", fragte Duncan.

"Aus Fife, großer König", berichtete Ross. "Die norwegischen Fahnen wehten dort stolz und jagten unseren Leuten Angst ein. Norwegen selbst, unterstützt vom Verräter, dem Grafen von Cawdor, begann einen heftigen Kampf. Aber Macbeth, gewappnet mit unbezwingbarem Mut, stellte sich ihm entgegen und besiegte ihn. Kurz gesagt: Der Sieg gehört uns!"

"Welch großartiges Glück!"

"König Sweno von Norwegen bittet nun um Frieden", fuhr Ross fort. "Aber wir erlaubten ihm nicht einmal, seine Toten zu begraben, bis er zehntausend Taler in Eure Schatzkammer zahlte."

Duncan fasste einen Entschluss: "Der Than von Cawdor wird unser Vertrauen nicht länger missbrauchen. Verkündet ihm das Todesurteil und begrüßt Macbeth mit seinem Titel!"

"Ich werde es erledigen", versprach Ross.

"Was er verlor, hat der edle Macbeth gewonnen", schloss der König.

Dritte Szene

Auf der Heide

Wieder donnerte und blitzte es, als die drei Hexen erschienen.

"Wo warst du, Schwester?", fragte die erste.

"Schweine töten", antwortete die zweite.

"Und du, Schwester?", wandte sich die erste an die dritte.

Die erste Hexe erzählte: "Ich traf eine Schiffersfrau, die Kastanien aß. Als ich sie um welche bat, schrie sie: 'Verschwinde, Hexe!' Ihr Mann ist nach Aleppo gesegelt - aber ich werde ihn verfolgen! In Ratzengestalt, in einem Sieb, erreiche ich ihn!"

"Ich gebe dir einen Wind dazu", bot die zweite an.

"Und ich einen anderen", ergänzte die dritte.

"Neunmal neun mal sieben Tage werde ich ihn über alle Meere jagen", schwor die erste. "Dünn wie Heu wird er werden, ohne Schlaf und Ruhe!"

Plötzlich rief die dritte: "Trommeln! Macbeth kommt!"

Alle drei begannen ihren Zauberspruch: "Die Schicksalsschwestern, Hand in Hand, schwärmen über See und Land. Dreimal für dich, dreimal für mich, und dreimal, dass es neune macht. Halt! Der Zauber ist vollbracht!"

Vierte Szene

Macbeth und Banquo betraten mit Soldaten die Heide.

"So einen Tag - gleichzeitig so schlimm und so schön - habe ich noch nie erlebt", sagte Macbeth.

Banquo fragte: "Wie weit ist es noch nach Foris?" Dann bemerkte er die Hexen: "Wer sind diese hier? So wild gekleidet, so grauhaarig? Sie sehen nicht aus wie Bewohner unserer Erde, und doch sind sie da. Lebt ihr? Oder seid ihr etwas, dem ein Sterblicher Fragen stellen kann? Ihr legt alle gleichzeitig den Finger an die Lippen - ihr solltet Frauen sein, aber eure Bärte verbieten es mir, euch dafür zu halten."

"Sprecht, wenn ihr könnt! Wer seid ihr?", forderte Macbeth.

"Heil dir, Macbeth! Heil dir, Than von Glamis!", grüßte die erste Hexe.

"Heil dir, Macbeth! Heil dir, Than von Cawdor!", rief die zweite.

"Heil dir, Macbeth, der einst König sein wird!", prophezeite die dritte.