Mein Ehemann ist ein grantiger Werwolf - Jane Wallace-Knight - E-Book

Mein Ehemann ist ein grantiger Werwolf E-Book

Jane Wallace-Knight

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Beschreibung

Nach einer recht kurzen Verlobungszeit beschließen Cole Morgan und sein frisch angetrauter Ehemann, der Werwolf Evan West, nach London durchzubrennen. Doch ein tragisches Ereignis in der Familie setzt dem ein rasches Ende. Evans Großvater ist gestorben, weshalb Evan der neue Alpha ist. Somit enden ihre Flitterwochen, bevor sie überhaupt richtig begonnen haben. Evan muss sich nicht nur mit seiner Trauer auseinandersetzen, sondern sich auch all seiner Verantwortung stellen und seine neue Rolle annehmen. Cole wusste, dass Evan eines Tages der Alpha sein würde, aber er hat nie darüber nachgedacht, was das für ihn und seine Position innerhalb des Rudels bedeuten würde. Das Verhältnis zu seiner eigenen Familie ist angespannter denn je und in Bezug auf das Rudel fühlt er sich wie ein totaler Versager, was Cole das Leben schwer macht und schließlich auch zu Spannungen in der noch jungen Ehe führt. Cole ist sicher, dass sie mit allem zurechtkommen können, solange sie zusammen sind. Er hofft nur, dass ihnen das auch gelingen wird. Ein homoerotischer Liebesroman für Erwachsene mit explizitem Inhalt. Dies ist Band 3 der Reihe. Die einzelnen Bände der Reihe knüpfen aneinander an und sollten in der Reihenfolge ihres Erscheinens gelesen werden. Länge: rund 42.000 Wörter

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Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Epilog

ÜBER DEN AUTOR

LESEPROBE:

Mein Ehemann ist ein grantiger Werwolf

Nach einer recht kurzen Verlobungszeit beschließen Cole Morgan und sein frisch angetrauter Ehemann, der Werwolf Evan West, nach London durchzubrennen. Doch ein tragisches Ereignis in der Familie setzt dem ein rasches Ende. Evans Großvater ist gestorben, weshalb Evan der neue Alpha ist. Somit enden ihre Flitterwochen, bevor sie überhaupt richtig begonnen haben. Evan muss sich nicht nur mit seiner Trauer auseinandersetzen, sondern sich auch all seiner Verantwortung stellen und seine neue Rolle annehmen.

Cole wusste, dass Evan eines Tages der Alpha sein würde, aber er hat nie darüber nachgedacht, was das für ihn und seine Position innerhalb des Rudels bedeuten würde. Das Verhältnis zu seiner eigenen Familie ist angespannter denn je und in Bezug auf das Rudel fühlt er sich wie ein totaler Versager, was Cole das Leben schwer macht und schließlich auch zu Spannungen in der noch jungen Ehe führt. Cole ist sicher, dass sie mit allem zurechtkommen können, solange sie zusammen sind. Er hofft nur, dass ihnen das auch gelingen wird.

Ein homoerotischer Liebesroman für Erwachsene mit explizitem Inhalt. Dies ist Band 3 der Reihe. Die einzelnen Bände der Reihe knüpfen aneinander an und sollten in der Reihenfolge ihres Erscheinens gelesen werden.

Länge: rund 42.000 Wörter

JANE WALLACE-KNIGHT

Mein Ehemann ist ein grantiger Werwolf

Band 3

Ein homoerotischer Liebesroman für Erwachsene

ME AND THE MUSE PUBLISHING

www.meandthemuse.com

Copyright © der englischen Originalausgabe „My Husband is a Grumpy Werewolf“: Jane Wallace-Knight, 2016

Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe und veröffentlicht von:

Me and the Muse Publishing – Sage Marlowe

Hohenstaufenring 62, 50674 Köln, 2017

Copyright © Cover Design: Sinfully Sweet Designs

Übersetzt von: Betti Gefecht

URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT:

Dieses Buch darf ohne vorherige eindeutige schriftliche Zustimmung des Urheberrechtsinhabers in keinerlei Form, weder ganz noch auszugsweise, vervielfältigt und / oder vertrieben werden. Dies beinhaltet auch die elektronische und fotografische Vervielfältigung sowie zukünftig entwickelte Methoden. Ebenso ist die kostenlose Weitergabe dieses Buches, beispielsweise über sogenannte File-Sharing Sites ausdrücklich untersagt.

Mit dem Erwerb eines E-Books erhält der Käufer die Lizenz zur persönlichen Nutzung, ist jedoch nicht zur Weitergabe des Inhaltes an Dritte, weder gegen Entgelt noch kostenlos, berechtigt.

Alle in diesem Buch vorkommenden Personen und Handlungen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit zu realen, lebenden oder verstorbenen Personen ist rein zufällig. Sofern Namen real existierender Personen, Orte und Marken verwendet werden, geschieht dies in einem rein fiktiven Zusammenhang.

Bitte beachten:

Einige unserer Titel enthalten Hinweise auf und Beschreibungen sexueller Handlungen, die möglicherweise eine Gefährdung körperlicher und geistiger Gesundheit darstellen können. Mit der Beschreibung solcher Praktiken erheben wir keinen Anspruch auf deren tatsächliche Durchführbarkeit und übernehmen keine Verantwortung für etwaige Verletzungen oder Schäden, die bei der Nachstellung solcher oder vergleichbarer Handlungen entstehen. Generell raten wir unseren Lesern davon ab, potenziell gefährliche Sexualpraktiken ohne entsprechende Sicherheitsvorkehrungen und Anleitung durch Personen mit ausreichender Sachkenntnis durchzuführen.

Kapitel 1

„Ich bin mit einem Werwolf verheiratet“, sagte Cole Morgan lachend zu seinem Spiegelbild. Ihm war ein wenig schwindelig. Der Champagner hatte ihn entspannt, und er fühlte sich gut. Er nahm seine dunkel gerahmte Brille ab und reinigte die Gläser mit einem Papiertuch.

Dann setzte er die Brille wieder auf, starrte sich im Badezimmerspiegel an und runzelte die Stirn. Auf dem Revers seines schwarzen Anzugs klebte ein bisschen Kuchenglasur – Evan hatte darauf bestanden, ihn mit einem Stück der Hochzeitstorte zu füttern. Ausnahmsweise einmal konnte man Cole nicht vorwerfen, wie er aussah. Das war allein Evans Schuld.

Er schnappte sich noch ein paar Papierhandtücher, machte sie nass und rieb damit über den cremig-weißen Klecks.

Naja, dachte er bei sich, zumindest bei der Trauung habe ich gut ausgesehen.

Er lächelte bei dem Gedanken an die Torte, die er soeben zusammen mit seinem Ehemann angeschnitten hatte. Es war eine recht schlichte Hochzeitstorte, aber die beiden kleinen Bräutigamfiguren oben drauf würde Cole für immer aufbewahren. Vielleicht würde er sie sogar irgendwo in der Wohnung dekorieren.

Er beschloss, dass sein Anzug nicht mehr sauberer werden würde. Außerdem würde er ihn ohnehin nicht mehr allzu lange anhaben. Also verließ er das Badezimmer und begab sich zurück in den privaten Speisesaal ihres Hotels.

Es war typisch für Evan, dass er einen ganzen Saal für sie allein gemietet hatte, obwohl sie nur zu dritt waren. Keiner von beiden hatte eine große Hochzeit gewollt. Okay, eigentlich war es hauptsächlich Cole, der das nicht gewollte hatte, aber Evan hatte sich bereitwillig einverstanden erklärt.

Die einzige Person, die Cole wirklich dabei haben wollte, war sein kleiner Bruder Joey. Naja, idealerweise hätte er auch seine beste Freundin Naomi einladen wollen, aber sie war mit Evans Cousin Jared verheiratet. Und wenn sie ihn eingeladen hätten, aber nicht den Rest der West-Familie, dann wäre die Hölle los gewesen. Nicht, dass es nicht bereits schon so war.

„Joey wird die ganze Torte aufessen, wenn du ihn nicht aufhältst“, sagte Evan, als Cole zurück zu ihnen in den kleinen Speisesaal kam.

Obwohl Joey schon fast sechzehn war, waren seine Wangen mit Kuchenglasur beschmiert wie die eines Kleinkindes, das beim Anblick von Süßem nicht an sich halten konnte. Cole konnte nicht widerstehen – er schnappte sich sein Handy und machte ein Foto von seinem Bruder, das er später mal als Erpressungsmaterial benutzen konnte. Joey grinste ihn nur an, den Mund voll mit Torte und kein bisschen verschämt.

„Hey, sind ja nur wir drei hier, und das ist ein ganzer Kuchen. Wollt ihr, dass er liegenbleibt?“, sagte Joey. „Das wäre nicht sehr umweltbewusst.“

Da hatte er recht. Manchen Leuten mochte es seltsam erscheinen, dass ihre Hochzeitsgesellschaft aus nur drei Leuten bestand, aber für Cole war es perfekt. Evans Großvater hatte Evan gebeten, nach London zu reisen, um sich ein Hotel anzusehen, welches er zu kaufen erwog. Das war ihnen wie eine gute Gelegenheit erschienen, sich abzusetzen und heimlich zu heiraten. Niemand hatte eine Ahnung, was sie dort zu tun gedachten, außer Joey. Und der Kleine hatte es irgendwie geschafft, das Geheimnis wochenlang zu bewahren.

Nachdem sie sich verschiedene Örtlichkeiten angesehen hatten, ohne irgendetwas zu finden, das sich richtig anfühlte, hatte Cole schließlich bei der Planung einer Sightseeing-Tour herausgefunden, dass man sich auf dem London Eye trauen lassen konnte. Es war im Grunde gewesen, als hätten sie auf einem Jahrmarkt-Riesenrad geheiratet. Sie hatten das Hochzeitspaket gebucht, was eine eigene Kabine einschloss, die mit cremefarbenen Rosengirlanden und Lichterketten dekoriert war. Darin warteten Champagner und Horsd’oeuvres auf sie. Das Beste aber war, dass sie ihre Buchung auf die Zeit des Sonnenuntergangs gelegt hatten. Getraut zu werden, während sie ganz London überblickten, das von der späten Abendsonne in ein rosafarbenes Leuchten getaucht wurde, war atemberaubend gewesen.

Evan lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Sein weißes Hemd spannte unter dem Sakko über seiner breiten Brust. Er legte einen Arm auf die Rückenlehne von Coles Stuhl und küsste ihn auf die Schläfe.

„Tut mir leid wegen deines Jacketts.“

„Nein, es tut dir kein bisschen leid,“ sagte Cole.

„Stimmt“, antwortete Evan grinsend.

„Jedenfalls“, sagte Joey und hüstelte in seine Hand, als er sich erhob. „Da ich irgendwie der Trauzeuge bin … von euch beiden, würde ich gern ein paar Worte sagen.“

Cole lehnte sich gegen Evans Arm in seinem Rücken und nahm sein Champagnerglas. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Joey eine Rede halten würde, aber er war neugierig, wohin das wohl führen würde.

Joey hielt eine Champagnerflöte mit Orangensaft hoch. Dann griff er in seine Hosentasche und holte ein zusammengefaltetes Blatt Papier heraus.

„Okay, also erst einmal möchte ich euch Jungs dafür danken, dass ihr mich nach London mitgenommen habt. Diese Reise ist super gewesen. Und ich möchte euch auch sagen, wie viel es mir bedeutet, dass von allen Leuten in eurem Leben ich derjenige bin, ohne den ihr nicht heiraten wolltet.“

Cole hatte halb erwartet, dass er das Opfer einiger derber Scherze werden würde. Seinen Bruder nun so ernsthaft und aufrichtig zu hören, machte ihn recht emotional.

„Cole, wir beide haben uns früher nie nahe gestanden“, fuhr Joey fort. „Es musste erst etwas Schlimmes passieren, um uns daran zu erinnern, dass wir eine Familie sind und immer füreinander da sein werden, was auch passiert. Heute fühle ich mich wie ein echter Glückspilz, weil ich nie wirklich erwartet habe, eine Beziehung zu meinem Bruder zu haben, und jetzt habe ich gewissermaßen gleich zwei Brüder.“

Cole hörte Evan neben sich tief Luft holen. Cole hatte tatsächlich das Gefühl, als hätte ihn etwas in den Magen getroffen.

Nicht weinen, sagte er zu sich selbst. Jetzt nicht weinen.

„Also, auf euch beide, Cole und Evan. Ich wünsche euch ein langes und glückliches Leben zusammen“, schloss Joey seine Rede. Dann sah er mit einem stolzen Lächeln von seinem Papier auf. Aber sein Lächeln erstarb, als er den Ausdruck auf Coles und Evans Gesichtern sah.

Bevor er irgendetwas sagen konnte, standen Cole und Evan auf und umarmten Joey von beiden Seiten wie ein Sandwich. Cole wusste, dass Joey Evan wirklich etwas bedeuten musste, sonst hätte er den Kleinen nicht so umarmt. Evan war nicht gerade der Umarmer-Typ.

„Das war wirklich schön, Joey“, sagte Evan, als er einen Schritt zurücktrat und Joey an die Schulter fasste. „Ich habe übrigens auch etwas für dich. Ein Geschenk als Dankeschön.“

„Wirklich?“, fragte Joey, und sein Gesicht leuchte aufgeregt auf. Cole sah lächelnd zu, als Evan Joey eine Smartwatch überreichte.

„Oh, wow. Die ist so cool! Danke, Leute“, sagte er, als er ungeduldig die Schachtel öffnete und dann die Uhr um sein Handgelenk band.

Etwa eine Stunde später machten sie sich schließlich auf den Weg in ihre Suite. Evan hatte eine mit zwei getrennten Schlafzimmern und einem Wohnzimmer dazwischen gebucht. Es gab auch zwei getrennte Badezimmer. Evan liebte Joey inzwischen wie ein Mitglied seiner eigenen Familie, aber selbst er weigerte sich, das Bad mit einem Teenager zu teilen.

Als sie in die Suite zurückkehrten, hielt Joey sich eine Hand vor den Mund und täuschte ein übertriebenes Gähnen vor.

„Oh, Mann. Ich bin so erledigt. Ich werde direkt ins Bett gehen“, sagte er. „Herzlichen Glückwunsch nochmals.“

Cole und Evan wechselten einen amüsierten Blick, als der Teenager in sein Zimmer ging und die Tür hinter sich schloss.

„Nun, das war subtil“, sagte Evan.

„Etwas, wofür Joey eigentlich nicht bekannt ist“, sagte Cole. Er begann seine Krawatte zu lösen, aber Evan bremste ihn.

„Weißt du, es kommt nicht oft vor, dass ich dich so angezogen zu sehen bekomme.“

„Du meinst, so schick und förmlich?“, sagte Cole sarkastisch. Während Evan täglich auf der Arbeit Anzug trug, lebte Cole in Jeans und T-Shirts.

Evan war der Chefredakteur eines bekannten Werwolfmagazins namens Prowl. Joeys Freundin Naomi, die in der Moderedaktion arbeitete, hatte Cole geholfen, dort einen Job zu bekommen. Er war sich ziemlich sicher, dass er ihr niemals genug würde danken können.

Evan ließ seinen Blick über Cole wandern, dann hob er seine Hände zu Coles Krawatte. Er löste sie mühelos und zog sie dann durch den Kragen heraus. Evan beugte sich vor und legte seine Stirn an Coles.

„Du bist jetzt mein Ehemann“, flüsterte er.

Cole wusste, dass Evan das viel bedeutete – der Gedanke, dass sie nun verheiratet waren. Es war, als wollte er Cole in jeder nur vorstellbaren Weise besitzen. Partner, Gefährte und jetzt Ehemann. Bei irgendjemand anderem hätte Cole das vielleicht ein wenig zu besitzergreifend gefunden. Aber von Evan hatte er nichts Geringeres erwartet.

„Das bin ich“, sagte Cole. „Ich bin nun auf jede nur erdenkliche Weise dein.“

Er wusste, das laut auszusprechen würde Evan antörnen. Der Werwolf rieb seine Stirn an Coles, bevor er den Kopf zurückneigte. Seine Pupillen waren geweitet, als er Cole ansah.

„Mein“, sagte Evan. Er nahm Cole bei der Hand und führte ihn ins Schlafzimmer. Joey mochte gesagt haben, dass er direkt ins Bett wollte, aber deshalb würden sie trotzdem nicht riskieren, Sex im Wohnzimmer zu haben. Dieses Trauma wollte Cole seinem Bruder gern ersparen.

Sobald sich die Schlafzimmertür hinter ihnen schloss, war Evan über ihm. Er drückte sich von hinten an Cole und ließ seine Lippen über die blasse Säule von Coles Hals wandern. Cole erzitterte und lehnte sich zurück an seinen frisch angetrauten Ehemann.

Zwischen ihnen war nur ein geringer Größenunterschied. Cole war ein wenig kleiner als Evan, aber er konnte immer noch seinen Kopf nach hinten neigen und auf Evans Schulter ablegen. Er griff nach oben und öffnete die ersten paar Knöpfe an seinem Hemd. Evans Hände strichen über seine Seiten und unter sein Anzugjackett. Er streifte es von Coles Schultern und Armen.

„Du hast keine Ahnung, was du mit mir machst“, flüsterte Evan an seiner Schläfe. Er nahm Coles Ohrläppchen in den Mund und biss zärtlich zu.

„Ich denke schon, dass ich eine Ahnung habe“, sagte Cole. Es war von Anfang an so gewesen, als wäre Evan von ihm besessen und könnte nicht genug von ihm bekommen. Als der schmal gebaute, irgendwie schrullige Mensch, der er nun mal war, verstand er immer noch nicht, warum ein sexy und starker Werwolf wie Evan ihn begehrte, aber er würde sich ganz sicher nicht beschweren.

Evan schnaubte nur an Coles Ohr. „Nein, hast du nicht. Könntest du gar nicht. Jeder einzelne meiner Sinne ist vollkommen auf dich eingestellt.“

Cole griff nach oben und streichelte mit einer Hand Evans Gesicht. Er drückte seinen Hintern an Evans Becken und spürte dort den Beweis für die Worte seines Ehemannes.

„Es ärgert mich ein bisschen, dass wir heute nicht allein in der Gondel waren,“ murmelte Cole. Er ließ seinen Arsch an Evans Hüften kreisen. „Das wäre heiß gewesen.“

Evan schob eine Hand um Cole herum, um dessen Schwanz durch den Hosenstoff zu greifen. „Vielleicht können wir an unserem Jahrestag hierher zurückkommen.“

Cole stöhnte bei der Berührung und griff nach unten, um seinen Reißverschluss aufzumachen. Er lehnte sich noch weiter zurück, ließ Evans starken Körper sein ganzes Gewicht halten. Seine Hose rutschte ein Stück nach unten, und Evan schob schnell seine Hand hinein, um Coles Schwanz durch die Boxershorts zu halten.

Es war so ein Klischee, aber Evan spielte tatsächlich auf seinem Körper wie auf einem Instrument. Er kannte sämtliche von Coles Schwachpunkten und all die geheimen Stellen, die dazu da waren, ihn verrückt zu machen. Der Werwolf biss erneut zart in Coles Ohrläppchen, und Cole erbebte am ganzen Körper.

Entschlossen, das Ganze etwas voranzutreiben, öffnete Cole auch die letzten Knöpfe an seinem Hemd. Er wollte mehr. Er brauchte mehr.

„Evan“, stöhnte er tief in seiner Kehle.

Evan hörte auf, Coles Schwanz durch den Stoff zu massieren und hob beide Hände an die Brust des Menschen.

„Was brauchst du?“, fragte Evan, immer noch dicht an Coles Ohr.

„Ich will, dass du mich fickst.“

Evan knurrte leise und tief in seiner Kehle. Er trat gerade so weit zurück, dass er Cole umdrehen konnte und sie einander gegenüberstanden. Sofort war Evans Mund auf Coles. Seine Arme waren um ihn geschlungen und hielten ihn fest. Evan küsste so, wie er fickte. Er dominierte vollkommen.

Als der Kuss endete, fühlte Cole sich ein wenig schwindelig. Er wusste, wenn er jetzt in den Spiegel schaute, würde er sehen, wie verdorben er aussah, mit vom Küssen geschwollenen Lippen und geweiteten Pupillen.

Er streichelte Evans Gesicht und fuhr mit den Daumen über Evans Wangen. Er wusste, dass er großes Glück hatte. Er würde den Rest seines Lebens mit diesem erstaunlichen Mann verbringen.

„Ich liebe dich“, sagte er.

Evan schenkte ihm ein sanftes Lächeln und beugte sich vor, um einen Kuss auf Coles entblößtes Schlüsselbein zu drücken. „Ich liebe dich auch.“

Es schien nicht fair zu sein, dass Evan noch immer komplett angezogen war. Cole begann mit Evans Krawatte. Seine Finger waren nicht ganz so geschickt wie Evans, als er den Knoten löste und die Krawatte durch den Kragen herauszog. Als Nächstes machte er sich an Evans Hemdknöpfe und entblößte mit jedem, den er löste, mehr und mehr seiner karamellfarbenen Haut.

Als das Hemd schließlich offen war, schüttelte Evan es von seinen Schultern und ließ es zu Boden fallen. Cole ließ seinen Blick über die Kurven von Evans Schultern gleiten, und ihm lief das Wasser im Mund zusammen. Er trat ein paar Schritte zurück und stieg aus seinen Boxershorts. Es überlief ihn heiß, als Evans Blick sofort zu seiner Erektion wanderte. Evan hatte noch immer seine Hose an, als er auf Cole zukam und direkt vor ihm auf die Knie ging. Cole zog scharf den Atem ein, als sein Ehemann ihn an den Hüften ergriff und mit der Nase den dünnen Pfad Haare unter seinem Bauchnabel entlangfuhr. Evan atmete tief ein, dann fuhr er mit der Zunge daran aufwärts und steckte seine Zungenspitze in Coles Bauchnabel.

Cole biss sich auf die Lippe und hielt sich mit einer Hand an Evans Schulter fest, während er mit der anderen sein dichtes Haar streichelte. Er schloss die Augen, als er Evans Fingerspitzen an seinen Eiern spürte, eine sanfte Berührung, zum Verrücktwerden aufreizend. Schließlich nahm Evan Coles Ständer in den Mund und lutschte an der Eichel.

„Oh, Scheiße“, sagte Cole. Seine Stimme war wie ein Seufzen. Cole zwang sich, die Augen zu öffnen. Er wollte den erotischen Anblick von Evans Lippen um seinen Schwanz nicht versäumen. Der Werwolf sah unter schweren Lidern zu ihm auf. Er saugte zunächst mit leichtem Druck, dann nahm er Cole so tief in den Mund, wie er konnte.

Cole keuchte auf und unterdrückte ein Wimmern. Evans Mund war warm und geradezu perfekt. Evan drückte Coles Beine auseinander, damit er hinter ihn greifen und eine Handvoll Arsch packen konnte. Er drückte die weiche Backe und fuhr mit seinen stumpfen Fingernägeln darüber.

„Evan“, stöhnte Cole. „Du musst aufhören. Ich will nicht auf diese Weise kommen.“

Der Blick aus Evans von langen Wimpern umrahmten Augen war fest auf Cole gerichtet, als er langsam Coles Ständer aus seinem Mund gleiten ließ.

„Und auf welche Weise willst du kommen?“, fragte er mit tiefer, verführerischer Stimme.

Cole leckte sich die Lippen und sah auf seinen Schwanz herab, der gerötet und geschwollen war und in Habachtstellung stand.

„Ich will mit deinem Schwanz in meinem Arsch kommen“, sagte er rüde, dann ging er zu der Tasche, die er an die Seite gestellt hatte, und holte Gleitmittel heraus. „Und würdest du dich jetzt bitte endlich ausziehen?“

Evan schmunzelte darüber, wie heiser Coles Stimme klang, dann hob er eine Augenbraue. „Naja, wenn du so schön bitte sagst.“

Er knöpfte seine Hose auf und schob sie nach unten, sodass er nur noch seine Unterhose anhatte. Sie war schwarz und eng, und Cole konnte die Umrisse von Evans Erektion sehen. Er verschwendete keine Zeit und fiel auf die Knie. Er rieb seine Nase an dem dicken Schwanz unter der Baumwolle und roch Evans ungezügeltes Verlangen.

Dem scharfen Einatmen Evans nach zu urteilen, gefiel dem Werwolf, was Cole tat. Der Mensch öffnete die Lippen, legte sie um Evans Ständer und befeuchtete mit der Zunge den Stoff.

Evans Hand fuhr in Coles Haare. Er streichelte sie und zog daran, während Cole durch die Unterwäsche an ihm saugte. Evan war bereits schön hart, und Cole konnte es nicht erwarten, ihn in sich zu spüren.

„Cole“, sagte Evan mit rauchiger Stimme. Cole sah unter seinen Wimpern zu ihm auf, als er Evan stöhnen hörte. „Wenn du willst, dass ich dich ficke, dann musst du jetzt aufhören.“

Schmunzelnd und sehr mit sich zufrieden drückte Cole noch einen letzten Kuss auf Evans Steifen, bevor er zuließ, dass er nach oben gezogen wurde.

Evan verlor keine Zeit – sobald Cole wieder auf den Füßen stand, küsste er ihn fest auf den Mund.

„Ich liebe dich“, flüsterte er an Coles Lippen.

Cole musste darüber lächeln. Er hatte nicht erwartet, dass er sich irgendwie anders fühlen würde, wenn er mit Evan verheiratet wäre. Es war ja schließlich nur ein Stück Papier, und es hatte sich nicht wirklich etwas verändert, aber er fühlte eine gewisse Leichtigkeit in seinem Inneren. Als Werwolf, wenn Evan Cole seinen Gefährten genannt hatte, dann hatte das für Evan deutlich mehr Bedeutung gehabt als für Cole. Aber jetzt, da Evan sein Ehemann war, verstand er es besser.

Evan trat einen Schritt zurück, hakte die Daumen in das Taillenband seiner nun feuchten Unterhose, schob sie nach unten und befreite seinen harten Schwanz.

„Bett“, sagte Evan. „Jetzt.“

Cole konnte nicht anders, er musste jedes Mal grinsen, wenn er es schaffte, den sonst so redegewandten Evan West auf einzelne Silben zu reduzieren.

Cole ging zum Bett und ließ sich auf seine Hände und Knie sinken. Evan war nur Sekunden später bereits hinter ihm. Er legte eine Tube mit Gleitmittel neben Cole auf die Bettdecke, dann ließ er eine Hand dessen Rücken hinabgleiten. Cole machte unter der Berührung des Werwolfs einen Buckel wie eine Katze. Er konnte nicht anders.

„Willst du so von mir gefickt werden?“, fragte Evan und griff nach dem Gleitmittel. „Auf Händen und Knien?“

Cole hörte, wie die Tube aufgeschraubt wurde und wartete auf die erste, kühle Berührung an seinem Loch. „Ja. Genau so.“

Evans schlüpfrige Fingerspitze fuhr über Coles Eingang, so leicht und so aufreizend, dass er erzitterte. Diesen ersten Moment des Eindringens liebte er besonders. Das leichte Brennen, wenn er gedehnt wurde, fühlte sich stets gut an für ihn.

Er schloss seine Augen und konzentrierte seine Sinne auf das, was Evan mit ihm machte. Sein frisch angetrauter Ehemann schob einen einzelnen Finger hinein und wackelte ein bisschen damit umher, bevor er ihn wieder herauszog und dann erneut einführte.

„Du siehst verflucht wunderschön aus so“, schnurrte Evan. Seine Stimme klang beinahe ehrfürchtig.

Cole lächelte bei sich. Er war sich immer noch nicht im Klaren darüber, was Evan in ihm sah, aber er war verdammt froh, dass er es tat.

Ein weiterer Finger glitt zusammen mit dem ersten hinein, und Cole verbiss sich ein Stöhnen. Instinktiv schob er seine Hüften rückwärts auf die Finger.

„Ich liebe es, wie sehr du es willst“, sagte Evan mit einer Stimme wie Naturseide. Er spreizte seine Finger in Cole, um ihn schön zu dehnen. „Bist du bereit für mich? Oder brauchst du mehr?“

„Ich bin bereit“, beharrte Cole. „Ich bin sowas von bereit.“

Er konnte das Schmunzeln in Evans Stimme hören, als der sagte: „Nun, wenn du darauf bestehst.“

Cole seufzte, als Evan seine Finger herauszog. Er hasste das plötzliche Gefühl der Leere, aber er wusste, was nun kam, würde noch besser sein.

Der runde Kopf von Evans Ständer glitt durch Coles Arschritze und fing all das Gleitmittel auf, das zu entkommen versuchte. Coles Loch zuckte voller Erwartung.

„Evan“, sagte Cole. Seine Stimme war kaum mehr als das Entweichen eines Atemzugs.

Evan presste behutsam nach vorn und ließ Coles Körper Zeit, um ihn in sich aufzunehmen. Wie immer war Evans Schwanz heiß und hart in ihm. Das genussvoll feuchte Gleiten zwischen ihnen fühlte sich fantastisch an.

Evan hielt mit einer Hand Coles Hüfte fest und streichelte mit der anderen Coles Rücken. Als Werwolf hatte Evans Körper stets eine höhere Temperatur als Coles. Cole hatte sich so sehr an diese Extrawärme gewöhnt, dass er sie regelrecht suchte.

Evan bewegte sich zunächst langsam. Das tat er immer. Er zog seinen Ständer fast ganz heraus, bevor er ihn bis zum Anschlag wieder hineinschob. Erst als Cole zu zappeln anfing, erhöhte er ein wenig das Tempo.

Evan balancierte auf einer Hand und beugte sich über Cole, sodass er ihn zwischen die Schulterblätter küssen konnte. Als Werwolf war er stark genug, um sein Gewicht mit einem Arm zu halten und Cole nicht im Geringsten zu belasten. Seine Hüftstöße wurden schneller, und Cole kam ihnen mit seinen eigenen Hüften entgegen.

„Oh, Scheiße“, stöhnte er. Evan beließ es nicht bei den Schulterküssen, sondern fuhr mit seinen Lippen an Coles Hals aufwärts. Cole bog seinen Rücken durch und verschaffte Evan dadurch mehr Spielraum. Dann drehte er den Kopf, sodass ihre Lippen sich begegneten, und schloss die Augen, als sie sich küssten.

Ihre Küsse waren ganz Zunge und Zähne, wenn sie so zusammen waren, mit Evans Schwanz in ihm, und fickten. Cole wollte nach oben greifen und Evans Nacken umfassen, aber er glaubte nicht, dass er sich auf einer Hand würde halten können. Nicht, wenn sich seine Knie so weich anfühlten wie jetzt gerade.

Dennoch reckte er seinen Hals, so weit es ging, und stöhnte frustriert auf.

„Cole, was soll das werden?“, fragte Evan und neigte den Kopf zurück.

„Ich will dich besser küssen.“

Evan schnaubte ein Lachen und legte sein Gesicht in Coles Halsbeuge. Zu Coles großem Missfallen hörte er auf, seine Hüften zu bewegen, und zog seinen Schwanz heraus.

„Was machst du denn?“, fragte Cole.

Evan strich sich die Haare aus dem Gesicht und rutschte auf dem Bett nach oben. Dort lehnte er sich gegen das Kopfende und hielt Cole eine Hand entgegen.

„Komm, reite mich“, sagte er ein wenig atemlos. „Dann kannst du mich soviel küssen, wie du willst.“

Er lächelte Cole so spitzbübisch an, dass Coles Herz buchstäblich ins Stottern geriet. Die wenigen Zentimeter zu Evan zu krabbeln war anstrengender, als es eigentlich hätte sein sollen, aber Coles Knie waren so weich.

---ENDE DER LESEPROBE---