Mein Ehemann ist ein grantiger Werwolf und unser Baby auch! - Jane Wallace-Knight - E-Book

Mein Ehemann ist ein grantiger Werwolf und unser Baby auch! E-Book

Jane Wallace-Knight

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Beschreibung

Cole Morgan und Evan West sind seit einem Jahr verheiratet, als ihr Leben auf den Kopf gestellt wird. Jemand lässt ein Werwolfbaby auf ihrer Türschwelle zurück, und keiner von beiden will es behalten – zumindest will keiner von beiden zugeben, dass er es behalten will. Doch nachdem die kleine Freya ihnen ans Herz gewachsen ist, beschließen sie, das Mädchen selbst großzuziehen. Die Sache läuft gut, zumindest für eine Weile, bis sie mehr über Freyas Herkunft erfahren. Freyas menschliche Mutter wurde ermordet, und ihr Vater ist niemand anderer als der Erbe eines anderen Rudels sowie der Hauptmordverdächtige. Hin und hergerissen zwischen dem Wunsch, Freya zu beschützen und Gerechtigkeit für ihre Mutter zu finden, müssen Evan und Cole vorsichtig handeln, um ihre neue Familie zusammenzuhalten. Je weiter sie vordringen, desto mehr Geheimnisse decken sie auf und eine ganze Reihe von Morden kommt ans Licht. Ein homoerotischer Liebesroman für Erwachsene mit explizitem Inhalt. Die einzelnen Bände dieser Serie knüpfen aneinander an, daher empfiehlt es sich, alle Bände in der Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen. Länge: rund 46.800 Wörter

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Epilog

ÜBER JANE WALLACE-KNIGHT

LESEPROBE:

Mein Ehemann ist ein grantiger Werwolf und unser Baby auch!

Cole Morgan und Evan West sind seit einem Jahr verheiratet, als ihr Leben auf den Kopf gestellt wird. Jemand lässt ein Werwolfbaby auf ihrer Türschwelle zurück, und keiner von beiden will es behalten – zumindest will keiner von beiden zugeben, dass er es behalten will. Doch nachdem die kleine Freya ihnen ans Herz gewachsen ist, beschließen sie, das Mädchen selbst großzuziehen. Die Sache läuft gut, zumindest für eine Weile, bis sie mehr über Freyas Herkunft erfahren. Freyas menschliche Mutter wurde ermordet, und ihr Vater ist niemand anderer als der Erbe eines anderen Rudels sowie der Hauptmordverdächtige.

Hin und hergerissen zwischen dem Wunsch, Freya zu beschützen und Gerechtigkeit für ihre Mutter zu finden, müssen Evan und Cole vorsichtig handeln, um ihre neue Familie zusammenzuhalten. Je weiter sie vordringen, desto mehr Geheimnisse decken sie auf und eine ganze Reihe von Morden kommt ans Licht.

Ein homoerotischer Liebesroman für Erwachsene mit explizitem Inhalt. Die einzelnen Bände dieser Serie knüpfen aneinander an, daher empfiehlt es sich, alle Bände in der Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen.

Länge: rund 46.800 Wörter

JANE WALLACE-KNIGHT

Mein Ehemann ist ein grantiger Werwolf und unser Baby auch!

(Band 4)

Ein homoerotischer Liebesroman für Erwachsene

ME AND THE MUSE PUBLISHING

www.meandthemuse.com

Copyright © der englischen Originalausgabe „My Husband is a Grumpy Werewolf and so is Our Baby!“:

Jane Wallace-Knight

Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe und veröffentlicht von:

Me and the Muse Publishing – Sage Marlowe

Hohenstaufenring 62, 50674 Köln, 2018

Copyright © Cover Design: Sinfully Sweet Designs

Übersetzt von: Betti Gefecht

URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT:

Dieses Buch darf ohne vorherige eindeutige schriftliche Zustimmung des Urheberrechtsinhabers in keinerlei Form, weder ganz noch auszugsweise, vervielfältigt und / oder vertrieben werden. Dies beinhaltet auch die elektronische und fotografische Vervielfältigung sowie zukünftig entwickelte Methoden. Ebenso ist die kostenlose Weitergabe dieses Buches, beispielsweise über sogenannte File-Sharing Sites ausdrücklich untersagt.

Mit dem Erwerb eines E-Books erhält der Käufer die Lizenz zur persönlichen Nutzung, ist jedoch nicht zur Weitergabe des Inhaltes an Dritte, weder gegen Entgelt noch kostenlos, berechtigt.

Alle in diesem Buch vorkommenden Personen und Handlungen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit zu realen, lebenden oder verstorbenen Personen ist rein zufällig. Sofern Namen real existierender Personen, Orte und Marken verwendet werden, geschieht dies in einem rein fiktiven Zusammenhang.

Bitte beachten:

Einige unserer Titel enthalten Hinweise auf und Beschreibungen sexueller Handlungen, die möglicherweise eine Gefährdung körperlicher und geistiger Gesundheit darstellen können. Mit der Beschreibung solcher Praktiken erheben wir keinen Anspruch auf deren tatsächliche Durchführbarkeit und übernehmen keine Verantwortung für etwaige Verletzungen oder Schäden, die bei der Nachstellung solcher oder vergleichbarer Handlungen entstehen. Generell raten wir unseren Lesern davon ab, potenziell gefährliche Sexualpraktiken ohne entsprechende Sicherheitsvorkehrungen und Anleitung durch Personen mit ausreichender Sachkenntnis durchzuführen.

Kapitel 1

Die meisten Leute wären wohl nicht sehr beeindruckt davon, zur Feier ihres ersten Hochzeitstages in einem Kettenrestaurant wie Howlers zu speisen, aber Cole war auch nicht wie die meisten Leute. Der Umstand, dass er den Mann geheiratet hatte, dem die große Restaurantkette gehörte, hatte ebenfalls nichts damit zu tun. Was das Restaurant zu etwas Besonderem machte, war der Umstand, dass sie genau hier ihr erstes Date gehabt hatten – auch wenn Cole damals noch nicht klar gewesen war, dass es sich um ein Date gehandelt hatte.

Und was es auch etwas romantischer machte: Coles Ehemann und Gefährte Evan hatte das Lokal für den Abend geschlossen. Der ganze Raum war mit Kerzen und Blumen dekoriert, und die Kellner ließen sie ganz in Ruhe, außer sie wurden gerufen.

„Also, was willst du?“, fragte Evan.

Die Worte starteten auf Coles Smartphone ein Tonaufnahme-Programm. Das Display erhellte sich, und Cole schaltete es hastig wieder aus.

„Du solltest wirklich den verbalen Start-Code für das Ding ändern“, sagte Evan mit einem schiefen Lächeln.

Cole hatte die App nach einem haarigen Zwischenfall heruntergeladen: Ein stinksaurer Haufen von Arschlöchern war wegen einer Story, die er gerade schrieb, hinter ihm her gewesen. Aber die App war auch praktisch, wenn er jemanden interviewte, denjenigen aber nicht wissen lassen wollte, dass er das Interview aufzeichnete. Und wie es schien, schaltete es sich schon beim kleinsten Hüsteln ein.

„Es ist ein Satz, den man leicht am Anfang einer Unterhaltung fallen lassen kann“, erklärte Cole. „So. Jetzt ist es ausgeschaltet.“

„Erinnerst du dich daran, was wir gegessen haben, als wir das erste Mal hier waren?“, fragte Evan. Es war irgendwie lustig, dass die Speisekarten eigentlich eher so etwas wie große, laminierte Bilderbücher waren. Das passte nicht wirklich zum restlichen Ambiente.

Evans Großvater hatte die Restaurants gekauft, als es davon erst drei in ganz Nordamerika gegeben hatte. Inzwischen gab es sie überall.

„Äh … ja. Wir haben uns die Fleischexplosion geteilt“, antwortete Cole und lächelte Evan liebevoll an.

Sie waren seit einem Jahr verheiratet und schon fast zwei Jahre zusammen, und er konnte immer noch nicht richtig fassen, dass Evan ihm gehörte. Er hatte den Verdacht, dass er wohl nie ganz begreifen würde, wieso dieser hinreißende, liebevolle und mächtige Mann ausgerechnet mit ihm zusammen sein wollte.

Evan schmunzelte. „Ah, richtig. Ich musste dir gegenüber sitzen und stundenlang zusehen, wie du dir die Finger abgeschleckt hast.“

Cole lachte und schob seine Brille auf der Nase hoch. „War das der Grund, warum du mich im Auto geküsst hast, als du mich nach Hause bringen wolltest?“

„Nein“, antwortete Evan. „Ich küsste dich, weil ich hören konnte, wie dein Herz raste. Ich konnte dein Verlangen riechen und sah, wie sich deine Pupillen weiteten.“

Cole wusste nicht, was er darauf sagen sollte. „Also hast du mich geküsst, weil du wusstest, dass ich das wollte?“

„Ich habe dich geküsst, weil ich dich ficken wollte. Und ich war ziemlich sicher, dass du für diese Idee empfänglich warst“, erklärte Evan.

„Wenn man bedenkt, dass ich bis zu jenem Moment dachte, du würdest mich nicht mal leiden können …“

„Ich konnte dich nicht ausstehen“, gab Evan zu. „Du hast mich unfassbar genervt, aber am meisten verärgert war ich darüber, wie sehr ich dich wollte.“

Evan konnte gelegentlich recht besitzergreifend sein. Es war eine Eigenart der Werwölfe, aber eine, die Cole nie etwas ausgemacht hatte. Evan sah Cole an, als wäre er seine ganze Welt. Er sah ihn an, als wäre er ein Beutetier. Es war ein berauschendes Gefühl, derart von jemandem begehrt zu werden.

Sie sahen sich gegenseitig tief in die Augen, bis Cole spürte, wie sein Körper anfing, darauf zu reagieren. Nie zuvor war er mit jemandem zusammen gewesen, der ihm eine Erektion verschaffen konnte, indem er ihn nur ansah. Cole wandte den Blick ab und griff nach seinem Wasserglas. Sex war nie ein Problem zwischen ihnen gewesen. In ihrer ersten gemeinsamen Nacht hatte Evan ihm mit seiner Krawatte die Augen verbunden und ihn dann um den Verstand gefickt. Seitdem war Cole praktisch süchtig nach ihm.

Unwillkürlich wanderte sein Blick hinunter zu Evans Hals und seiner dunkelroten Krawatte.

„Wir, äh, sollten nochmal das Gleiche bestellen, oder?“, fragte Cole, dem es ganz warm unter seinen Klamotten wurde. „Um der Nostalgie Willen.“

Evan lächelte ihn auf diese Weise an, die Cole unmissverständlich verriet, welche Wendung Evans Gedanken gerade genommen hatten. „Wenn du das gern möchtest.“

Cole leckte sich die Unterlippe und erwog die Frage, ob sie beide es schaffen könnten, sich unbemerkt auf der Toilette gegenseitig um den Verstand zu vögeln.

Er nahm einen tiefen Atemzug. Er war ein erwachsener Mann. Er konnte – und würde – es schaffen, zu Abend zu essen, ohne derartig die Kontrolle zu verlieren.

„Wir sollten bestellen“, sagte Cole. Je eher sie bestellten, umso eher würde ihr Essen ankommen, und umso eher konnten sie essen, und dann auch eher nach Hause fahren.

Cole sah sich nach ihrem Kellner um, aber er war nirgends zu sehen.

„Wir sind so weit“, sagte Evan mit ganz normaler Stimme. Und prompt kam der Kellner aus der Küche.

Anscheinend spielte es keine Rolle, wie lange Cole schon mit einem Werwolf zusammen war – er vergaß immer wieder, wie fein das Gehör der Wölfe war. Während Evan für sie bestellte, dachte Cole an die Unterhaltung, die sie eben noch über ihr erstes Date geführt hatten. Er fühlte, wie seine Wangen heiß wurden, als ihm klar wurde, dass der junge Werwolf, der sie bediente, jedes Wort gehört haben musste.

Kacke.

Cole vermied entschieden jeglichen Augenkontakt mit dem Mann. Er wartete, bis der Kellner wieder weg war, bevor er Evan ansah. Sein Ehemann trug ein amüsiertes Lächeln im Gesicht.

„Du wusstest das, oder?“, fragte Cole.

Evan zuckte nur mit einer Schulter. „Du solltest inzwischen doch daran gewöhnt sein, dass so etwas wie Privatsphäre bei uns nicht existiert.“

„Ich bin ziemlich sicher, dass ich mich daran nie gewöhnen werde.“

Cole konnte nicht an seinen beiden Händen abzählen, wie oft er sich selbst in Verlegenheit gebracht hatte, weil er vergessen hatte, wie gut Werwölfe hören können. Das Meiste davon hatte sich in Hörweite von Evans Rudel zugetragen. Er war der Gefährte des Alphas, weswegen viele Rudelmitglieder zu ihm aufsahen und ihn als Autoritätsperson betrachteten. Es war erstaunlich, dass sie ihn tatsächlich genug respektierten, um ihn entsprechend zu behandeln. Es gab unter den jüngeren Rudelmitgliedern sogar einige, die lieber zu Cole gingen als zu Evan, wenn sie Hilfe oder Rat suchten.

„Oh, ich hab’ vergessen, dir zu sagen, dass Großmutter uns zum Abendessen eingeladen hat“, sagte Evan.

Das war nichts Neues. Sie aßen einmal die Woche mit Evans Familie. „Okay?“

„Ein Abendessen zum Jahrestag“, erklärte Evan.

„Oh –“

„Für mich“, fügte Evan hinzu.

Es dauerte einen Moment, bis Cole dahinterkam, was Evan meinte. Es war nicht wegen ihres Hochzeitstags, sondern um den Tag zu feiern, an dem Evan vor genau einem Jahr zum Alpha des Rudels geworden war. Evan hatte darauf bestanden, den Jahrestag ihrer Hochzeit zu feiern, aber Cole wusste auch, dass es eine schmerzhafte Zeit für Evan war. Sein Großvater, der für Evan wie ein Vater gewesen war, war nur zwei Tage nach ihrer Hochzeit gestorben.

„Mit dem ganzen Rudel?“, fragte Cole.

„Nein, nur die Familie“, antwortete Evan. „Sie möchte lieber feiern als zu trauern, glaube ich.“

„Das macht Sinn“, sagte Cole.

Er griff über den Tisch hinweg und nahm Evans Hand. Ein Blick wanderte zwischen ihnen hin und her. Der Sommer letzten Jahres war die glücklichste und gleichzeitig schlimmste Zeit in Evans Leben gewesen. Cole erinnerte sich daran, wie Evan zusammengebrochen war, nachdem er die schlechte Nachricht gehört hatte. Wie er da im Badezimmer des Londoner Hotels auf dem Boden gekauert und zum ersten Mal, seit Cole ihn kannte, klein ausgesehen hatte.

Ihr Essen wurde gebracht, und Evan hatte anscheinend genug davon, in der Vergangenheit zu verweilen. Genau wie bei ihrem ersten Date begann Evan, Essen von der Servierplatte auf Coles Teller zu häufen. Bei Evans Neigung, Cole ständig zu füttern, war es eigentlich ein Wunder, dass Cole noch kein Übergewicht zugelegt hatte. Den Wolf in Evan machte es glücklich, für seinen Gefährten zu sorgen, und Cole beschwerte sich keineswegs darüber. Bevor Evan in sein Leben getreten war, hatte er sich praktisch nur mithilfe von Lieferservices ernährt.

Cole war allerdings überzeugt, dass sich sein Stoffwechsel gegen ihn wenden würde, sobald er die Dreißig erreichte.

Bevor sie anfingen zu essen, hob Evan sein Bierglas. „Auf uns. Es war für keinen von uns ein einfaches Jahr, aber wir hatten einander.“

Cole stieß mit seinem Wasserglas an.

„Genaugenommen war eigentlich nichts wirklich einfach seit dem Tag, an dem wir uns begegnet sind“, betonte Cole.

„Und dennoch sind wir immer noch hier, immer noch zusammen.“

Sie lächelten einander an. Trotz allem, was sie in den letzten zwei Jahren durchgemacht hatten, hätte Cole nicht einen Augenblick davon ändern wollen, denn er war bei allem mit Evan zusammen gewesen.

Seit er mit Evan zusammen war, war Cole von Evans Stiefvater – der inzwischen im Gefängnis saß – als Geisel genommen worden, und er war von einer Gruppe der „Der Mensch zuerst“-Bewegung entführt worden. Seine Erlebnisse mit der Anti-Werwolf-Gruppe hatten in ihm ein Interesse am Schreiben geweckt, und mittlerweile arbeitete er an einem Buch. Es war allerdings nicht immer gerade einfach, neben seiner Arbeit beim Magazin die Zeit dafür zu finden.

„Bist du heute mit deinem Buch weiter gekommen?“, fragte Evan.

„Äh, ein wenig“, sagte Cole, obwohl das eigentlich gelogen war. Tatsächlich hatte er die meiste Zeit nur auf den leeren Bildschirm gestarrt. Und er hatte YouTube-Videos geschaut, in denen betrunkene Leute auf die Nase fielen.

„Weißt du, falls du ein Sabbatjahr nehmen willst, um dein Buch zu beenden, dann kannst du das“, sagte Evan. Er war nicht nur Coles Ehemann und Gefährte, sondern auch sein Boss.

„Ich kann immer noch nicht fassen, dass Jared und Naomi schon wieder Eltern werden“, sagte Cole, um das Thema zu wechseln. Manchmal überwältigte ihn die beängstigende Aufgabe, ein ganzes Buch zu schreiben. Und wenn Cole eines richtig gut beherrschte, dann war es die Kunst, die Stimmen in seinem Kopf zu ignorieren.

Seine beste Freundin Naomi hatte vor etwas über einem Jahr Evans Cousin Jared geheiratet. Der hatte bereits eine kleine Tochter aus einer früheren Beziehung, und nun stand das Paar kurz davor, Zwillinge zu bekommen.

„Jared hat sich wirklich toll gemacht“, sagte Evan. „Ich bin stolz auf ihn.“

Vor Naomi hatte sich Jared mehr oder weniger durchs Leben treiben lassen und von dem Reichtum seiner Familie gelebt. Nicht nur, dass er jetzt Vater und Ehemann war – er hatte auch mehr Verantwortung übernommen, als Evan zum Alpha geworden war. Er spielte nun eine bedeutendere Rolle in den Familiengeschäften, was Evan entlastete.

Das Essen schmeckte und tat richtig gut. Cole hatte zwar nicht übermäßig großen Hunger, aber Evans Appetit glich das mehr als aus. Als sie schließlich das Dessert aßen, interessierte sich Cole weniger fürs Essen als für die Art und Weise, wie Evan die Eiscreme von seinem Löffel leckte. Cole hatte eigentlich keinen Nachtisch gewollt, aber Evan bot ihm dennoch einen Löffelvoll von seinem an. Cole beugte sich vor und ließ sich von Evan füttern. Das Vanilleeis war kalt und süß in seinem Mund.

Evans Augen hingen an Coles Mund und beobachteten, wie er sich die Lippen leckte. Die beiden vertilgten das Eis gemeinsam, indem Evan langsam und genüsslich aß und zwischendurch immer wieder Cole fütterte.

Dabei hatte Evan diesen Blick in den Augen, den er manchmal bekam – den Blick eines Raubtieres, das nur auf den richtigen Moment wartete, um seine Beute anzuspringen. Dieser Blick tat stets etwas mit Cole. Etwas Urwüchsiges, Wildes.

„Wir sollten um die Rechnung bitten“, sagte Cole, was ihm ein wissendes Schmunzeln von Evan einbrachte.

Der Werwolf legte seinen Löffel beiseite, stand auf und hielt Cole seine Hand hin. „Mir gehört das Lokal, erinnerst du dich?“

Kapitel 2

Die Wohnungstür schwang heftig auf, als Evan Cole ins Innere zog und gegen die Wand drückte. Der Werwolf fiel vor ihm auf die Knie und fing an, an Coles Hose zu zerren.

„Oh, Gott“, stöhnte Cole leise. Es blickte an sich herab und sah zu, wie sein Ehemann seinen Schwanz herausholte. Ohne ein weiteres Wort oder irgendein Vorspiel nahm Evan Coles Ständer tief in seinen Mund. „Heilige Scheiße.“

Evan bewegte seinen Kopf vor und zurück, wobei er mit den Lippen und auch ein wenig mit den Zähnen über Coles Schaft fuhr. Cole griff nach Evans Kopf und streichelte sein Haar. Sein Gefährte sah mit dunklen Augen zu ihm auf und zwinkerte ihm tatsächlich zu.

Der Mistkerl wusste genau, wie gut es war und was er mit Cole machte.

„Evan“, sagte Cole mit einer Stimme, die flehentlicher klang, als ihm lieb war. „Fick mich.“

Evan nahm Coles Schwanz noch einmal bis zur Wurzel in den Mund, dann zog er sich langsam zurück und ließ seine Lippen mit aufreizendem Druck über die Eichel gleiten.

Evan begann sofort, sein Hemd aufzuknöpfen, während er auf die Füße kam. Er beugte sich vor und küsste Cole, während er das Hemd von seinen Schultern gleiten ließ. Die Krawatte ließ er um seinen Hals hängen. Cole stöhnte in den Kuss, während er an Evans Hose fummelte in dem Versuch, sie loszuwerden.

„Scheiße“, flüsterte Cole mit seinen Lippen an denen seines Ehemannes. „Ich hasse es, dass du Kleidung trägst.“

Evan fuhr mit dem Mund an Coles Kinn entlang. „Aber es scheint dir Spaß zu machen, mich davon zu befreien.“

Cole schaffte es, Evan die Hose herunterzuziehen. Er neigte den Kopf zur Seite und ließ den Werwolf an der empfindsamen Haut seines Halses knabbern. Evan nahm Cole die Brille ab und legte sie auf den Tisch hinter sich.

„Dreh dich um“, sagte Evan mit tiefer, fordernder Stimme. Ein Schauer der Erregung lief Cole über den Rücken. Er tat, was ihm gesagt worden war, dann wartete er auf das, was auch immer Evan nun mit ihm machen würde.

Die Seidenkrawatte, die Evan getragen hatte, diente nun dazu, Coles Hände hinter seinen Rücken zu fesseln. Das Material war glatt und kühl, und seit Cole mit Evan zusammen war, assoziierte er diesen Stoff automatisch mit Sex. Sein Schwanz war hart und berührte leicht die Wand vor ihm.

„Spreiz deine Beine“, sagte Evan an seinem Ohr.

„Jesus, Evan“, flüsterte Cole. Sein Körper war mehr als bereit für alles, was Evan mit ihm anstellen wollte. Er erwartete, dass sein Ehemann gehen und sich auf die Suche nach Gleitmittel machen würde, aber stattdessen ging der erneut auf die Knie. „Heilige Scheiße.“

Der Werwolf drückte sein Gesicht an Coles Arsch, und knabberte vorsichtig an der empfindlichen Haut von Coles Hinterbacken. Evan fuhr mit den Händen über die beiden Rundungen, dann zog er sie auseinander. Cole hielt den Atem an und wartete. Evan ließ sich Zeit und dehnte die gespannte Erwartung aus, bis Cole einen frustrierten Laut von sich gab, worüber Evan lachen musste.

„Du bist ein Sadist, weißt du das eigentlich?“, fragte Cole.

Evan antwortete darauf nicht. Stattdessen leckte er eine lange, feuchte Bahn in Coles Arschritze. Der Mensch erschauerte und ballte seine Hände zu Fäusten. Evan ließ seine Zungenspitze um Coles Eingang kreisen, bevor er sie gegen den festen Muskelring drückte. Coles Schwanz war hart, und es verlangte ihn verzweifelt, sich selbst anzufassen und sich ein wenig Erleichterung zu verschaffen. Er zerrte an seinen Fesseln und stöhnte frustriert.

Die Laute, die Evan von sich gab, während er Coles Arsch leckte, waren sündhaft. Er stöhnte und grollte auf eine Art und Weise, wie es nur Werwölfe konnten. Seine Hände kneteten Coles Arschbacken, während er an seinem Loch züngelte.

„Gott, Evan“, klagte Cole. „Willst du mich nicht endlich ficken? Einfach in mein schönes, warmes Loch gleiten?“

Evan war ein Meister der Selbstkontrolle, aber das hielt Cole nie davon ab, ihn dazu anzustacheln, zur nächsten Phase überzugehen. Cole war nicht gerade der Geduldigste. Und Evan machte es oft Spaß, Cole zu foltern, indem er ihn reizte und die Dinge hinauszögerte. Cole würde es seinem Ehemann gegenüber niemals zugeben, aber der daraus resultierende Orgasmus war das Warten jedes Mal wert.

Evan ignorierte Cole mit voller Absicht und schob stattdessen einen Finger in Coles Eingang und rieb mit der Fingerspitze über seine Prostata. Cole biss sich auf die Unterlippe und lehnte sein Gesicht an die kühle Wand vor sich. Evan fingerte ihn langsam, reizte ihn absichtlich. Es fühlte sich so gut an, dass sein Schwanz pochte. Einen Moment lang erwog Cole, seinen Ständer einfach an der Wand zu reiben, verwarf den Gedanken jedoch schnell wieder als lächerlich. Ein frustrierter Laut entrang sich seiner Kehle.

Evan hatte noch immer keine Gnade mit ihm. Der Werwolf fügte einen weiteren Finger hinzu und fing an, Coles Eingang zu dehnen. Während er das tat, griff er um Cole herum und nahm dessen Schwanz in die Hand. Der Mistkerl rieb ihn jedoch nicht oder ergriff ihn auch nur fest genug, um den Druck etwas zu erleichtern. Stattdessen hielt er ihn einfach nur lose in seiner Faust. Wenn überhaupt, dann frustrierte dieser zusätzliche Kontakt Cole nur noch mehr.

„Ich hasse dich so sehr“, sagte Cole, während er sich wand und versuchte, seinem Ständer etwas Reibung zu verschaffen.

„Ich liebe dich auch.“

Damit zog Evan seinen Finger heraus, schob sein Gesicht in Coles Arschritze und leckte und knabberte an Coles Eingang. Seine Zunge war feucht und warm, und Cole wollte nichts mehr als seinen Hintern dagegen drücken, um erneut etwas in seinem Loch zu haben. Aber er bezweifelte, dass Evan ihm das gestatten würde. Der verdammte Kontrollfreak!

Cole wusste, um Evan in seinem eigenen Spiel zu schlagen, gab es nur einen Weg: ihn so sehr anzutörnen, dass er nicht länger widerstehen konnte. Cole hörte auf, sich auf die Lippe zu beißen. Stattdessen ließ er jeden Lustlaut frei heraus, den Evan hervorlockte. Er stöhnte, wimmerte und flehte – wissend, dass Evan all diese Töne direkt in seinem Schwanz spüren würde.

Nach einer Weile schien das den gewünschten Effekt zu kreieren. Evan zog sich zurück, gab Coles Arsch einen Klaps und stand schließlich auf.

Cole hätte am liebsten seine Erleichterung herausgeschrien. Er wusste, nun würde er endlich bekommen, was er wollte. Evan drehte ihn um und warf ihn mühelos über seine Schulter wie ein Feuerwehrmann.

„Evan“, protestierte Cole und zappelte. Seine Hände waren noch immer gefesselt.

Evan lachte nur und marschierte ins Schlafzimmer. Er deponierte Cole auf dem Bett und rollte ihn auf den Bauch.

„Willst du meine Hände so gefesselt lassen?“

Evan küsste seinen Hals, seine Schulterblätter und den unteren Rücken, bevor er antwortete: „Ja, du gefällst mir so.“ Er sprach die Worte mit einem tiefen Schnurren.

Cole musste an sich halten, um nicht schnaubend zu lachen. „Natürlich gefällt dir das. Es macht dich an, dass ich hier so hilflos liege, stimmt’s?“

Evan fuhr mit den Händen über Coles Körper, kratzte mit seinen stumpfen Nägeln an seinen Seiten entlang. „Selbst so gefesselt wie jetzt, könntest du niemals hilflos sein. Das ist es nicht, was mich anmacht. Es ist die Tatsache, dass du mir genug vertraust, um mich das tun zu lassen. Dass du gerade jetzt vollkommen entspannt bist dabei.“

Evan war ein sehr komplexer Mann. Cole hatte den Verdacht, dass er ihn nie ganz verstehen können würde. Aber er hatte recht – schon in ihrer ersten gemeinsamen Nacht, als Evan ihm die Hände hinter dem Rücken gefesselt und die Augen verbunden hatte, hatte Cole sich vollkommen sicher gefühlt.

Der Sex zwischen ihnen ging jedoch nie über etwas leichtes Bondage hinaus. Gerade genug, um dem Ganzen einen Extra-Kick zu verleihen, mehr nicht.

Cole zappelte auf dem Bett und rieb seinen harten Schwanz an den Laken, so gut es ging, ohne seine Arme benutzen zu können.

Evan küsste ihn erneut auf die Schulter. „Liegst du bequem?“

Cole wusste aus Erfahrung, dass seine Arme am nächsten Tag ein wenig weh tun würden, aber insgeheim liebte er es. Es gefiel ihm, wenn ihn das an Evan und den Sex in der Nacht zuvor erinnerte.

„Ich hätte es deutlich bequemer mit einem Schwanz in meinem Arsch“, gab Cole zurück.

Evan senkte den Kopf und biss zärtlich in eine von Coles Arschbacken, was ihn zusammenzucken ließ.

„Verwöhntes Gör“, sagte Evan. „Keine Bange, du bekommst schon noch, was du willst.“

Cole hörte, wie die Schublade des Nachtschranks geöffnet wurde, und seufzte vor Erleichterung. Er schloss die Augen und wartete. Sein Magen war vor Erwartung ganz angespannt. Evans Ständer, jetzt schlüpfrig vom Gleitmittel, fuhr über Coles Eingang. Cole zog ein Bein an, um Evan den Zugang zu erleichtern.

Evan drang in ihn ein. Sein langer, dicker Schwanz füllte Cole, und Evan hielt nicht an, bevor er bis zu den Eiern in Cole eingedrungen war. Cole liebte diesen ersten Stoß. Er liebte das Gefühl, wenn Evan ihn mit seinem Schwanz öffnete und füllte.

„Ja“, seufzte er erleichtert.

Evan küsste ihn auf die Schulter, dann zog er seinen Ständer fast ganz heraus, um ihn sofort wieder tief hineinzurammen.

„Oh, verdammt“, rief Cole aus. „Evan!“

„Wie willst du es haben?“ Evans Stimme war purer Sex. Es war schon fast unfair.

„Du weißt, wie ich es haben will“, antwortete Cole. Sex mit Evan war immer toll, aber von seinem Ehemann komplett auseinandergenommen zu werden, war unvergleichlich.

„Ich will es dich sagen hören“, schnurrte Evan in sein Ohr.

„Ich will, dass du mich hart und schnell fickst“, sagte Cole und keuchte, als Evan sich erneut fast ganz zurückzog und dann wieder zustieß.

Cole liebte Evans Bartstoppeln. Der Werwolf rieb die warme Haut seines Kiefers absichtlich an Coles Rücken. Er wusste, wie sehr Cole das zärtliche Kratzen antörnte.

„Scheiße, Evan“, sagte Cole und biss sich auf die Unterlippe.

Evan drückte Coles Bein noch weiter unter dessen Körper. Dann fing er an, Cole so zu ficken, wie der es wollte. Das Bett wackelte unter ihnen, und noch mehr als vorher wünschte Cole, er könnte unter sich greifen und seinen eigenen Ständer in die Hand nehmen. Seine Hände spannten sich an und zerrten an den Fesseln an seinen Handgelenken, als hätten sie einen eigenen Willen.

„Okay?“, fragte Evan, der bemerkte, was Cole tat, und zweifellos sichergehen wollte, dass er es nicht zu unbequem hatte. Cole gefiel es, dass Evan selbst in solchen Momenten zuallererst Coles Wohlergehen im Sinn hatte.

„Es ginge mir viel besser, wenn ich meinen Schwanz anfassen könnte.“

Evan schnaubte ein Lachen in Coles Ohr, was Cole einen Schauer über den Rücken jagte. „Man sollte meinen, dass du inzwischen gelernt hättest, geduldiger zu sein.“

Cole ballte seine gefesselten Hände zu Fäusten und versuchte, sich in die Matratze unter sich zu drücken in der Hoffnung, wenigstens ein bisschen Erleichterung zu finden.

Evan fickte ihn heftig, und jeder Stoß seiner Hüften gegen Coles Arsch erzeugte ein sündhaftes, klatschendes Geräusch. Mit einem Bein unter sich lag Cole so, dass Evans Ständer nur gelegentlich Coles Prostata traf, was ihn noch wahnsinniger machte.

„Evan, bitte“, wimmerte Cole. „Verdammt. Du musst nett zu mir sein, es ist unser Jahrestag.“

Evan lachte erneut – ein Strom heißer Luft an Coles Ohrmuschel. „Ist es das, was du dir als Geschenk wünschst? Dass ich dich kommen lasse?“

Cole wand sich in dem Versuch, etwas Reibung zu bekommen. „Ja. Verflucht, ja!“

Evan hielt die Hüften still, dann zog er seinen Schwanz heraus. Cole wollte sich beschweren. Das hatte er ganz und gar nicht gemeint, aber er wusste, dass Evan irgendetwas vorhatte. Der Werwolf fuhr mit den Lippen über Coles Ohrmuschel, dann küsste er die Stelle dahinter. Seine Finger glitten an Coles Armen herab. Dann löste er die Seidenkrawatte und befreite Coles Hände.

Der Mensch grunzte erleichtert und bewegte seine Schultern ein wenig, einfach, weil er es nun konnte.

„Hoch mit dir, auf deine Hände und Knie“, befahl Evan ihm.

Mit zitternden Beinen gehorchte Cole. Sein Schwanz war hart und schwer und wackelte zwischen seinen Beinen auf und ab, als er sich auf seine Hände und Knie erhob. Der leichte Schmerz in seinen Armen, nachdem diese so lange gefesselt gewesen waren, war ein tröstliches Gefühl. Evan ergriff ein Kissen und legte es neben Coles Arme. Cole liebte es, so gefickt zu werden. Er stützte seine Ellenbogen auf das Kissen und benutzte seine Arme, um seinen Kopf darauf abzulegen. Evan gab einen Laut von sich, der tief aus seiner Kehle zu kommen schien, und Cole musste grinsen. Er konnte sich gut vorstellen, welchen Anblick er Evan gerade bieten musste – mit dem Hintern in die Luft gestreckt, wartend, bereit und geradezu darum bettelnd, gefüllt zu werden.

„Evan“, sagte er mit absichtlich flehender Stimme.

---ENDE DER LESEPROBE---